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Cyber Security für KMU – Warum kleine Unternehmen immer häufiger ins Visier geraten

17.02.2025 | Nelab Faroq
Lesezeit 7 Minuten: (1.338 Wörter)

In der Cybersecurity-Landschaft hat sich ein gefährlicher Wandel vollzogen.
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Cyberkriminelle nehmen vermehrt kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ins Visier. Laut dem „State of Ransomware 2024„-Bericht von Sophos wurden 59 % der befragten Unternehmen im letzten Jahr Opfer von Ransomware-Angriffen, wobei in 70 % der Fälle Daten verschlüsselt wurden. Zudem erreichte die Schadenssumme durch Cyberkriminalität in Deutschland 2024 einen Rekordwert von über 266 Milliarden Euro, wovon 13,4 Milliarden Euro allein auf Erpressungen mit gestohlenen oder verschlüsselten Daten entfielen.

Warum geraten gerade kleinere Betriebe zunehmend ins Fadenkreuz? Hauptgrund sind oft unterschätzte Sicherheitsrisiken: Begrenzte IT-Budgets, ein chronischer Mangel an Fachpersonal und wenig ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein machen KMU zur attraktiven Zielscheibe. Doch auch wenn die Bedrohung steigt – wirkungsvolle Schutzmaßnahmen existieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, was KMU so verwundbar macht und welche konkreten Maßnahmen Allgeier Cyris anbietet, um kleine und mittlere Unternehmen wirksam vor Cyberangriffen zu schützen.

 

Kleine Unternehmen als Zielscheibe – Warum gerade KMU?

Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Cyberkriminalität zeigen, dass kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zunehmend ins Visier von Angreifern geraten. Laut dem jüngsten Ransomware-Report von Chainalysis sanken die Lösegeldzahlungen im Jahr 2024 um 35 % auf 814 Millionen US-Dollar, verglichen mit 1,25 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Dieser Rückgang wird auf verstärkte Strafverfolgungsmaßnahmen gegen große Ransomware-Gruppen wie LockBit und AlphV zurückgeführt, die ihre Operationsfähigkeit erheblich beeinträchtigten. Trotz dieses allgemeinen Trends bleibt die Bedrohung für KMU hoch, da Angreifer ihre Taktiken anpassen – und vermehrt kleinere Unternehmen ins Visier nehmen.

Ein Beispiel für die anhaltende Bedrohung ist die Ransomware-Gruppe LockBit, die trotz internationaler Strafverfolgungsmaßnahmen weiterhin aktiv ist. Im Februar 2024 gelang es einer globalen Polizeieinheit, die Infrastruktur von LockBit zu stören, was zu einer vorübergehenden Unterbrechung ihrer Aktivitäten führte. Dennoch meldete die Gruppe bereits wenige Tage später neue Angriffe, darunter auf Regierungsbehörden und Gesundheitseinrichtungen.

 

Die Konsequenzen solcher Angriffe sind für KMU besonders gravierend:

  • Neben direkten Lösegeldzahlungen entstehen Kosten durch Betriebsunterbrechungen und Wiederherstellungsmaßnahmen.
  • Verlorenes Vertrauen von Kunden und Partnern kann langfristige Auswirkungen auf das Geschäft haben.
  • Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen können zu zusätzlichen Strafen führen.

Beliebte Angriffsmethoden: Social Engineering und gezieltes Ausnutzen technischer Schwachstellen

Neben technischen Sicherheitslücken, die etwa durch vernachlässigtes Patch-Management entstehen, setzen Cyberkriminelle verstärkt auf Social Engineering – und machen Mitarbeiter zur entscheidenden Schwachstelle. Phishing-E-Mails mit täuschend echten Logos und Absendern, manipulierte Webseiten, auf denen Anmeldedaten gestohlen werden, oder CEO-Fraud-Angriffe, bei denen sich Kriminelle als Geschäftsleitung ausgeben, sind gängige Taktiken. Ein unbedachter Klick reicht aus, um eine Kettenreaktion auszulösen: Zugangsdaten werden kompromittiert, Schadsoftware eingeschleust oder interne Systeme manipuliert.

Besonders gefährlich ist der Trend, dass Angreifer sich nicht nur auf externe Einfallstore konzentrieren, sondern gezielt Insider rekrutieren oder unabsichtlich involvierte Mitarbeiter als Angriffsvektor nutzen. Sie bauen psychologischen Druck auf, indem sie Dringlichkeit suggerieren oder sich als Autoritätsperson ausgeben. KMU sind hier besonders gefährdet, da viele Unternehmen keine klaren Richtlinien oder Schulungen für solche Szenarien anbieten.

Ein weiteres unterschätztes Risiko: Selbst Air-Gap-Systeme – vollständig vom Internet isolierte Netzwerke – bieten keinen absoluten Schutz. Physikalische Methoden, etwa elektromagnetische Signale oder akustische Manipulationen, können von Angreifern genutzt werden, um Daten aus abgeschotteten Systemen zu exfiltrieren. Forschungen zeigen, dass selbst winzige Schwankungen im Energieverbrauch oder in der Lüfterdrehzahl eines Rechners als Datenträger missbraucht werden können. KMU, die sich auf eine vermeintlich sichere Isolation verlassen, riskieren, dass ihre sensibelsten Daten unbemerkt gestohlen werden. Daher ist eine mehrschichtige Sicherheitsstrategie unverzichtbar, die technische, organisatorische und personelle Schutzmaßnahmen umfasst.

 

Mit Allgeier Cyris zur leistungsstarken Cyberabwehr

Allgeier Cyris hat speziell für KMU Lösungen entwickelt, die verschiedene Aspekte der Cyberabwehr abdecken: Von Angriffserkennung bis zur Mitarbeitersensibilisierung – praxisnah und wirksam.

 

Active Cyber Defense – Bedrohungserkennung in Echtzeit

Der Active Cyber Defense Service (ACD) überwacht IT-Umgebungen kontinuierlich auf verdächtige Aktivitäten und erkennt Angriffe frühzeitig. Mithilfe von Netzwerk-Traffic-Analysen identifiziert ACD Anomalien und potenzielle Kompromittierungen – unabhängig von installierter Endpoint-Software. Verdächtige Verbindungen zu Command-and-Control-Servern werden detektiert, sodass Unternehmen schneller reagieren und Schäden minimieren können.

Mehr Informationen: Active Cyber Defense.

 

Pentesting – Schwachstellen erkennen und schließen

Penetrationstests sind essenziell, um IT-Sicherheitslücken systematisch zu identifizieren. Die Experten von Allgeier Cyris führen realistische Angriffssimulationen durch, um Schwachstellen in Netzwerken, Anwendungen oder Cloud-Umgebungen aufzudecken. Dabei kommen diverse Testing-Methoden zum Einsatz, darunter Black-Box-, White-Box- und Gray-Box-Tests. So erhalten KMU eine fundierte Grundlage, um Sicherheitslücken zu schließen, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden.

Weitere Details: Pentesting.

 

Layer8 – Security Awareness für Mitarbeiter

Layer8 ist das Security Awareness-Programm von Allgeier Cyris, das sich gezielt auf die Schulung von Mitarbeitern konzentriert. Neben Phishing-Simulationen und interaktiven Schulungen stehen maßgeschneiderte Awareness-Kampagnen im Mittelpunkt. Unternehmen können Mitarbeiter sensibilisieren, indem sie reale Angriffsszenarien nachstellen und praxisnahe Trainings durchführen lassen. Layer8 trägt dazu bei, das Risiko durch menschliche Fehler zu minimieren.

Mehr dazu: Layer8 Security Awareness.

 

Praxisorientierter Schutz – ein klarer Wettbewerbsvorteil

Ein praxisorientierter Ansatz in der Cybersecurity ist für KMU ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die sich frühzeitig gegen Cyberbedrohungen wappnen, sichern ihre Betriebsfähigkeit – und stärken das Kundenvertrauen. Ein proaktives Sicherheitskonzept minimiert das Risiko teurer Ausfallzeiten, Datenschutzverletzungen und finanzieller Verluste durch Cyberangriffe.

Durch die Kombination aus Active Cyber Defense (ACD), professionellen Penetrationstests und gezielter Mitarbeiterschulung profitieren KMU von einem mehrstufigen Schutzsystem, das auf die realen Herausforderungen des Mittelstands abgestimmt ist. Anstatt hohe Summen in den Aufbau interner Security Operations Center (SOC) zu investieren, können Unternehmen auf das Know-how erfahrener Spezialisten zurückgreifen, die modernste Technologien und erprobte Methoden einsetzen. Dieser pragmatische Lösungsansatz von Allgeier Cyris ermöglicht es KMU, ihre Cyberabwehr auf Enterprise-Niveau zu heben, ohne die eigenen Ressourcen zu belasten.

Darüber hinaus führt ein strukturierter Sicherheitsansatz zu einer effizienteren Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorgaben, wie etwa der DSGVO oder branchenspezifischer Compliance-Anforderungen. Unternehmen, die nachweislich in IT-Sicherheit investieren, haben zudem einen klaren Vorteil bei Ausschreibungen und Geschäftsabschlüssen, da Kunden und Partner zunehmend Wert auf belastbare Sicherheitsstandards legen.

 

Zukunftssichere Cyber Security

Die Professionalisierung der Cyberkriminalität nimmt weiter zu, getrieben von gut organisierten Hackergruppen, staatlich unterstützten Akteuren und immer ausgefeilteren Angriffstechniken. Moderne Bedrohungen sind nicht mehr nur opportunistisch, sondern gezielt und strategisch ausgerichtet, was insbesondere KMU vor große Herausforderungen stellt.

Die Zukunft der Cybersecurity wird von mehreren zentralen Entwicklungen geprägt sein: Die Automatisierung von Angriffen durch KI-gestützte Malware, die verstärkte Nutzung von Ransomware-as-a-Service und die steigende Bedrohung durch Lieferkettenangriffe, die über Drittanbieter-Netzwerke in KMU eindringen. Auch regulatorische Anforderungen wie die NIS2-Richtlinie und strengere DSGVO-Vorgaben erhöhen den Druck auf Unternehmen, in nachhaltige Sicherheitsstrategien zu investieren.

Die zunehmende Professionalisierung der Cyberkriminalität wird nicht abreißen. Im Gegenteil: Neue Gefahren durch staatliche Akteure und innovative Malware machen klar, dass die Bedrohungslage weiterhin extrem hoch bleibt. Nur Unternehmen, die sich umfassend und zukunftsorientiert schützen, werden in diesem Umfeld bestehen können.

 

Cyber Security für KMU braucht ganzheitliche Ansätze

KMU geraten immer stärker ins Visier professioneller Cyberkrimineller. Um dieser Herausforderung gewachsen zu sein, sind ganzheitliche Ansätze unverzichtbar. Lösungen wie Active Cyber Defense (ACD), systematisches Pentesting und nachhaltige Mitarbeiterschulung (Layer8) sichern kleine und mittlere Unternehmen umfassend ab – und gewährleisten, dass Cybersecurity kein Luxus ist, sondern eine realistische, erreichbare und bezahlbare Maßnahme für jedes Unternehmen.

Entdecken Sie, wie Allgeier Cyris Ihre IT speziell für KMU absichert – und bleiben Sie Cyberkriminellen immer einen Schritt voraus. Kontaktieren Sie uns noch heute und lassen Sie sich unverbindlich von unseren Experten beraten!