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Cyber-Bedrohungen & AngriffeSchutzmaßnahmen & Best Practices

DDoS-Attacken erkennen und abwehren: So schützen Sie Ihre IT-Infrastruktur

01.03.2022 | Tina Siering
Lesezeit: 3 Minuten (627 Wörter)

Was ist eine DDoS-Attacke – und warum ist sie so gefährlich?
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DDoS steht für Distributed Denial of Service. Bei dieser Angriffsmethode senden tausende infizierte Systeme gleichzeitig Anfragen an einen Zielserver, um diesen zu überlasten und unerreichbar zu machen. Ziel ist es, Dienste lahmzulegen – etwa Online-Shops, Webportale oder Mailserver.

Im Gegensatz zur klassischen DoS-Attacke nutzt DDoS eine Vielzahl verteilter Systeme – meist gekaperte Rechner in sogenannten Botnetzen. Diese „Zombie-Rechner“ agieren koordiniert und sind schwer zurückzuverfolgen.

Wie läuft eine DDoS-Attacke ab?

Cyberkriminelle nutzen Botnetze, um eine Zielinfrastruktur mit Anfragen zu überfluten. Die Angriffe erfolgen z. B. über:

  • große Mengen legitimer, aber massenhaft gesendeter Datenpakete
  • manipulierte Anfragen, die gezielt Ressourcen binden

Die Folge: Serverleistung bricht ein, Verbindungen werden unterbrochen, die Website wird langsam oder fällt ganz aus. Unternehmen verlieren in kurzer Zeit Erreichbarkeit, Vertrauen – und Umsatz.

DDoS-Angriffe nehmen weiter zu – aktuelle Bedrohungslage

Laut dem BSI-Lagebericht 2024 gehören DDoS-Angriffe zu den häufigsten digitalen Angriffsmethoden auf Unternehmen. Besonders im Fokus: Webshops, Logistikplattformen und kritische Infrastruktur. Hinzu kommt der Boom vernetzter IoT-Geräte – sie sind oft ungeschützt, dauerhaft online und bieten Angriffsfläche für den Aufbau von Botnetzen.

Warum klassische Schutzmechanismen nicht ausreichen

DDoS-Angriffe sind schwer abzuwehren, weil sie:

  • auf normale Kommunikationsmuster setzen (z. B. Verbindungsanfragen)
  • aus global verteilten Quellen stammen (tausende IPs)
  • in Echtzeit eskalieren, oft ohne Vorwarnung


Das macht manuelle Reaktionen oder reine Firewalls ineffizient – es braucht vorausschauende Schutzmechanismen und eine aktive Angriffsfrüherkennung.

 

Praxisbeispiel: Angriff auf eine E-Commerce-Plattform

Ein mittelständischer Online-Händler erlebte in der Vorweihnachtszeit einen massiven DDoS-Angriff. Innerhalb weniger Minuten war der Webshop nicht mehr erreichbar – sämtliche Bestellvorgänge brachen ab. Dank eines zuvor eingerichteten Intrusion Prevention Systems in Kombination mit dem Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis konnte der Angriff identifiziert und eingedämmt werden, bevor es zu Datenverlust oder längerem Ausfall kam.

So schützen Sie Ihr Unternehmen vor DDoS-Attacken

Technische Schutzmaßnahmen

Firewall mit intelligenter Steuerung
Dynamische Sperrlisten blockieren verdächtige IPs automatisiert. Moderne Firewalls mit DDoS-Erkennung reagieren in Echtzeit auf ungewöhnlichen Traffic.

Content Delivery Network (CDN)
CDNs verteilen Webinhalte über ein weltweites Servernetz. Anfragen werden regional abgefangen, was DDoS-Attacken entschärft.

Loadbalancing und Bandbreitenmanagement
Skalierbare Systeme verteilen Lasten auf mehrere Server oder Instanzen. Kurzfristig zusätzliche Ressourcen bereitstellen – das verhindert Engpässe.

Verteilung auf mehrere IPs und Dienste
Services auf verschiedene Hosts und IPs zu verteilen reduziert die Angriffsfläche. Bei Attacken auf einzelne Dienste bleiben andere erreichbar.

Filterdienste (Scrubbing Center)
Traffic wird durch externe Schutzsysteme umgeleitet, die verdächtigen Datenverkehr filtern, bevor er Ihr Netzwerk erreicht.

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Frühzeitige Erkennung: Active Cyber Defense von Allgeier CyRis

Prävention allein reicht nicht – DDoS-Angriffe müssen in Echtzeit erkannt und eingegrenzt werden. Genau hier setzt der Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis an.

Ihre Vorteile:

  • Permanente Überwachung des Netzwerkverkehrs
  • Identifikation von DDoS-Mustern und verdächtigem Traffic
  • Frühzeitige Alarmierung durch erfahrene Analysten
  • Sofortige Handlungsempfehlungen und Eskalationsunterstützung

Ob nachts oder am Wochenende – ACD schützt Ihre Infrastruktur rund um die Uhr und minimiert Ausfallzeiten.

Kompakte Checkliste: So machen Sie Ihre IT DDoS-sicher

Vorbereitung

  • Firewall mit dynamischen Sperrlisten einsetzen
  • Webinhalte über CDN bereitstellen
  • Services auf mehrere IPs verteilen
  • Notfallkontakt zum Hoster oder Dienstleister klären

Früherkennung

  • Monitoring-Tools für Netzwerktraffic implementieren
  • Intrusion Detection/Prevention Systeme einrichten
  • ACD-Service zur Echtzeitüberwachung nutzen

Reaktion

  • Reaktionsplan und Eskalationsmatrix vorbereiten
  • Infizierte Systeme isolieren und analysieren
  • Angriffsmuster dokumentieren und bewerten
  • Kontakt mit Dienstleistern oder Strafverfolgung aufnehmen


Fazit: Prävention und Angriffsfrüherkennung sind entscheidend

DDoS-Angriffe verursachen massive Schäden – von kurzfristigen Umsatzeinbußen bis hin zu Imageschäden. Mit gezielten Maßnahmen lassen sich Risiken jedoch erheblich reduzieren. Entscheidend ist der Dreiklang aus:

  • technischer Vorbereitung
  • proaktiver Erkennung
  • professioneller Reaktion

Mit dem Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis verfügen Sie über eine intelligente Schutzlösung, die Angriffe frühzeitig erkennt – bevor Ihre Services ausfallen.

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