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Cyber-Bedrohungen & AngriffeSchutzmaßnahmen & Best Practices

Gefahr aus dem Inneren: Massive IT-Sicherheitsprobleme durch Mitarbeiter verhindern

17.01.2024 | Sebastian Rüter
Lesezeit: 5 Minuten (1.050 Wörter)

Interne Bedrohungen: Eine oft unterschätzte Gefahr…
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Wenn es um Cyberkriminalität geht, denken viele sofort an externe Bedrohungen: Hacker, organisierte Cyberbanden oder staatlich geförderte Spionagegruppen. Doch eine aktuelle Studie von Kaspersky zeigt, dass eine der größten Gefahren für Unternehmen intern liegt: die eigenen Mitarbeiter.
Laut der Studie waren in Deutschland mehr als ein Drittel aller Cybervorfälle in den letzten zwei Jahren auf das Fehlverhalten von Mitarbeitern zurückzuführen. Neben Nachlässigkeit fielen auch bewusste Verstöße durch IT-Fachpersonal ins Gewicht. Doch wie können Unternehmen sich davor schützen?

Hauptursachen für Sicherheitsvorfälle durch Mitarbeiter

Die Kaspersky-Studie identifizierte folgende Hauptgründe für interne Sicherheitsprobleme:

  • Phishing-Angriffe: Rund 30 % der internen Sicherheitsvorfälle sind darauf zurückzuführen, dass Mitarbeiter auf gefälschte E-Mails oder Nachrichten reagieren und schädliche Links anklicken.
  • Veraltete Software: Fehlende Updates bei Anwendungen und Betriebssystemen ermöglichen Angreifern, bekannte Sicherheitslücken auszunutzen.
  • Unsichere Passwörter: Viele Unternehmen setzen immer noch auf schwache oder selten aktualisierte Passwörter, die leicht zu knacken sind.
  • Schatten-IT und private Geräte: Die Nutzung privater Smartphones oder nicht autorisierter Software im Unternehmensnetzwerk birgt erhebliche Risiken. 21 % der Unternehmen berichteten von Vorfällen durch nicht autorisierte Geräte oder private E-Mail-Adressen.
  • Böswilliges Verhalten: 17 % der Vorfälle sind absichtlich begangen worden, oft um sich finanziell zu bereichern oder dem Arbeitgeber zu schaden. Besonders betroffen ist die Finanzbranche, bei der 34 % aller Unternehmen interne Cyberangriffe verzeichneten.

Praxisbeispiel: Interne Bedrohung mit schwerwiegenden Folgen

Ein mittelständisches IT-Unternehmen wurde Opfer eines schwerwiegenden Sicherheitsvorfalls: Ein frustrierter Systemadministrator verkaufte sensible Kundendaten an Dritte. Trotz Sicherheitsrichtlinien fiel sein Verhalten erst auf, als es zu Datenmissbrauchsfällen kam. Der Vorfall hätte durch ein effektiveres Sicherheitsmonitoring früher erkannt werden können.

 

Maßnahmen zum Schutz vor internen Sicherheitsrisiken

Um sich gegen interne Sicherheitsvorfälle zu schützen, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen umsetzen:

  • Regelmäßige Schulungen: Sensibilisierung für Cybergefahren ist essenziell. Mitarbeiter sollten lernen, Phishing-Mails zu erkennen und sicherheitsbewusst zu handeln.
  • Strenge Zugriffskontrollen: Nicht jeder Mitarbeiter sollte uneingeschränkten Zugang zu sensiblen Daten haben. Rollenbasierte Berechtigungen schützen wertvolle Informationen.
  • Endpoint-Protection: Der Schutz aller Endgeräte innerhalb des Unternehmensnetzwerks muss Priorität haben. Hier helfen moderne Sicherheitslösungen mit proaktiver Bedrohungserkennung.
  • Strikte Passwort-Richtlinien: Starke, regelmäßig wechselnde Passwörter sollten verpflichtend sein. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erhöht die Sicherheit erheblich.
  • Kontinuierliche Überwachung: Unternehmen sollten verdächtige Aktivitäten in Echtzeit analysieren, um interne Angriffe frühzeitig zu erkennen.

 

Unsere Lösung: Effektiver Schutz mit Layer8 Awareness

Ein besonders wirkungsvolles Mittel zur Prävention interner Sicherheitsvorfälle ist Layer8 Awareness von Allgeier CyRis. Diese Lösung setzt auf gezielte Security-Awareness-Schulungen, um Mitarbeiter aktiv in die Sicherheitsstrategie
einzubinden. Durch praxisnahe Trainings lernen sie, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und sicherheitsbewusst zu handeln. So lassen sich menschliche Fehler reduzieren und das Risiko interner Cyberbedrohungen minimieren.

Checkliste: Layer8 Awareness & Maßnahmen zur Reduzierung interner Sicherheitsrisiken
  • Regelmäßige Schulungen für alle Mitarbeiter durchführen
  • Phishing-Tests zur Sensibilisierung durchführen
  • Private Geräte aus dem Unternehmensnetzwerk verbannen
  • Passwortrichtlinien mit MFA kombinieren
  • Zugriffskontrollen und Protokollierung implementieren
  • Verdächtige Aktivitäten durch Monitoring-Tools überwachen
  • Notfallpläne und Incident-Response-Strategien erstellen

 

Fazit: Cybersecurity beginnt im eigenen Unternehmen

Interne Sicherheitsrisiken sind eine der größten Herausforderungen für Unternehmen. Durch gezielte Schulungen, strikte Sicherheitsrichtlinien und den Einsatz moderner Sicherheitslösungen wie Layer8 Awareness von Allgeier CyRis können Unternehmen sich effektiv schützen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihr Unternehmen absichern können? Vereinbaren Sie eine kostenlose Erstberatung mit unseren IT-Sicherheitsexperten. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!