Hacken als Beruf: So wirst du Penetration Tester
Beruf Penetration Tester: IT-Sicherheit im Angriffsmodus

Firewalls umgehen, Schwachstellen aufdecken, Sicherheitslücken dokumentieren – und das im Auftrag des Kunden. Penetration Tester (auch: Pentester) gehören zur Elite der IT-Sicherheitsbranche. Sie simulieren gezielte Angriffe auf Systeme, Netzwerke und Anwendungen, um Sicherheitslücken frühzeitig zu identifizieren. Dabei denken sie wie echte Hacker – allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Sie handeln im Auftrag und zum Schutz ihrer Kunden. Penetration Tester gehören damit zu den sogenannten White Hat Hackern.
Was macht ein Penetration Tester?
Pentester führen geplante Angriffe auf IT-Infrastrukturen durch – natürlich nur mit Erlaubnis. Ziel ist es, reale Bedrohungsszenarien zu simulieren:
- Wie würde ein Angreifer vorgehen?
- Welche Schwachstellen sind ausnutzbar?
- Welche Systeme sind besonders gefährdet?
Die Ergebnisse werden in einem technischen Bericht mit Lösungsempfehlungen aufbereitet. Unternehmen erhalten so wertvolle Hinweise, um ihre Sicherheitsarchitektur gezielt zu verbessern.
Ausbildung und Werdegang: Wie wird man Penetration Tester?
Einen klar definierten Ausbildungsweg gibt es nicht. Viele Pentester kommen über folgende Wege in den Beruf:
- Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwicklung
- Studium der IT-Sicherheit oder Informatik
- Autodidakten mit Hacking-Erfahrung (z. B. über Plattformen wie TryHackMe, Hack The Box oder CTF-Events)
Wichtiger als Abschlüsse ist das technische Know-how und die Fähigkeit, kreativ zu denken, Probleme zu analysieren und sich ständig weiterzubilden. Wer als Pentester erfolgreich sein will, braucht:
- Begeisterung für Netzwerke, Protokolle, Server und Betriebssysteme
- Verständnis für typische Sicherheitslücken und Angriffstechniken
- Ein „Angreifer-Mindset“: kreativ, strukturiert, ausdauernd
Welche Skills und Tools brauchen Penetration Tester?
Ein erfolgreicher Pentester beherrscht mehrere Disziplinen:
Netzwerk- und Systemkenntnisse:
Verständnis für Firewalls, Router, Protokolle wie TCP/IP, DNS, HTTP/S sowie Kenntnisse über Betriebssysteme (Linux, Windows, macOS) sind essenziell.
Skripting und Tool-Kompetenz:
Um Angriffe automatisieren oder anpassen zu können, sind Kenntnisse in Bash, Python oder PowerShell hilfreich. Zum Alltag gehören Tools wie:
- Nmap (Netzwerkscans)
- Metasploit (Exploits und Payloads)
- BloodHound (Analyse von Active Directory Umgebungen)
- Burp Suite (Webanwendungstests)
- Wireshark (Paketanalyse)
Sicherheitslücken verstehen und testen:
Von SQL-Injection über Remote Code Execution bis zu Schwachstellen in Authentifizierungsmechanismen – Pentester müssen bekannte und neuartige Schwachstellen erkennen und testen.
OSINT-Fähigkeiten:
Die Recherche öffentlich zugänglicher Informationen (z. B. aus Metadaten, Code-Repositories oder Mitarbeitersocial-Media-Profilen) ist oft der erste Schritt in einem Angriffsszenario.
Social Engineering:
In vielen Tests prüfen Pentester auch, wie leicht Mitarbeitende über Phishing, Anrufe oder physische Zutrittsversuche getäuscht werden können.

Welche Zertifikate sind sinnvoll?
Einige der wichtigsten und anerkanntesten Zertifikate für Penetration Tester:
- OSCP (Offensive Security Certified Professional): Praxisorientierter Standard für Hands-on Pentesting.
- OSWE (Web Expert): Spezialisierung auf Webanwendungen.
- CEH (Certified Ethical Hacker): Einstieg mit Fokus auf Methodenwissen.
- CPTS, eCPPT, GPEN (SANS): Weitere etablierte Nachweise für professionelle Skills.
Fallbeispiel: Was ein professioneller Penetration Test bewirken kann
Ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen beauftragte Allgeier CyRis mit einem Full-Scope-Penetrationstest. Bereits nach drei Tagen deckte unser Team gravierende Schwachstellen auf – darunter offene Ports mit veralteten Diensten und leicht erratbare Admin-Passwörter. Über eine Kombination aus Phishing und Remote Code Execution gelang es, Domain-Admin-Rechte zu übernehmen. Das Unternehmen war schockiert – und gleichzeitig dankbar, dass die Lücken rechtzeitig entdeckt wurden.
CyRis-Lösung im Fokus: Penetrationstests von Allgeier CyRis
Unsere Penetrationstests decken reale Sicherheitslücken in Ihrer Infrastruktur auf – bevor es Angreifer tun. Ob interne Netzwerke, Webanwendungen, Active Directory oder Remote-Zugänge:
Wir testen zielgerichtet, dokumentieren transparent und geben konkrete Handlungsempfehlungen – verständlich für IT-Teams, nachvollziehbar für Management.
Kompakte Checkliste: Einstieg in den Beruf des Pentesters
- Technische Ausbildung oder Studium mit IT-Fokus
- Kenntnisse über Netzwerke, Server, Betriebssysteme
- Erfahrung mit Tools wie Nmap, Metasploit, Wireshark
- Teilnahme an Hacking-Plattformen (z. B. HackTheBox, TryHackMe)
- Erste praktische Erfahrungen durch CTFs oder Labs
- Zertifizierungen wie OSCP, CEH oder GPEN
- Ausdauer, Kreativität und ständiger Lernwille
Fazit: Pentesting – mehr als nur „Hacken“
Der Beruf des Penetration Testers ist spannend, fordernd und hochverantwortlich. Pentester sind die „guten Hacker“, die IT-Systeme sicherer machen – mit technischem Know-how, analytischem Denken und echtem Angreiferblick. Der Einstieg ist nicht einfach, aber mit Begeisterung, Praxis und Lernbereitschaft möglich.
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