Zurück zur Übersicht
Schutzmaßnahmen & Best Practices

Mitarbeiterschulungen in der IT-Sicherheit

04.09.2025 | Nelab Faroq
Lesezeit 8 Minuten (1.470 Wörter)

Cyberkriminelle setzen längst nicht mehr nur auf technische Schwachstellen…
beitragsbild_fra_mann_ipad_rs

Wie Allgeier Cyris Unternehmen dabei unterstützt, das größte Risiko – den Menschen – abzusichern

 

Angriffe zielen zunehmend auf den Faktor Mensch ab. Social Engineering, Phishing und manipulative Betrugsmaschen machen sich menschliche Fehler zunutze, um Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu erhalten. Während Firewalls, Intrusion Detection Systeme und Endpoint Protection stetig weiterentwickelt werden, bleibt die größte Schwachstelle bestehen: die ungeschulte Belegschaft.

Viele Unternehmen verlassen sich auf ihre technischen Schutzmaßnahmen und übersehen, dass ein einziger unbedachter Klick auf einen infizierten E-Mail-Anhang oder ein gut getarnter Telefonanruf eines vermeintlichen IT-Support-Mitarbeiters ausreichen kann, um Zugangsdaten preiszugeben. Cyberkriminelle wissen, dass es oft einfacher ist, einen Mitarbeitenden zu täuschen, als eine gut gesicherte Infrastruktur direkt anzugreifen.

Laut aktuellen Studien ist der größte Teil aller erfolgreichen Cyberangriffe auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Phishing bleibt dabei die häufigste Angriffsform: Mitarbeitende erhalten täuschend echte E-Mails mit angeblichen Rechnungen, Sicherheitswarnungen oder internen Anweisungen und öffnen unwissentlich die Tür für Schadsoftware oder Datendiebstahl. Auch der sogenannte CEO-Fraud, bei dem sich Angreifer als Geschäftsleitung ausgeben und hohe Überweisungen anweisen lassen, verursacht Jahr für Jahr enorme Schäden.

Warum klassische Schulungen oft nicht ausreichen


Viele Unternehmen erkennen zwar die Notwendigkeit von Mitarbeiterschulungen, setzen jedoch auf veraltete oder ineffektive Methoden. Pflichtseminare, unpersönliche E-Learnings oder einmalige Sensibilisierungskampagnen haben oft wenig und erst gar keine nachhaltige Wirkung. Mitarbeitende absolvieren die Schulungen, vergessen das Gelernte aber schnell oder wenden es in der Praxis nicht an.

Ein effektives Awareness-Programm muss daher praxisnah aufgebaut sein und realistische Szenarien abbilden. Entscheidend ist, dass Sicherheitswissen nicht nur vermittelt, sondern verinnerlicht wird. Das gelingt am besten durch wiederkehrende Schulungen mit konkreten Beispielen und interaktiven Simulationen von Cyberangriffen. Besonders wirkungsvoll sind Phishing-Tests, bei denen Mitarbeitende ohne Vorwarnung täuschend echten Angriffsversuchen ausgesetzt werden. Die Erkenntnis, dass sie selbst auf eine manipulierte E-Mail hereingefallen sind, führt zu einem nachhaltigen Lerneffekt.

Ein weiteres Problem klassischer Schulungen ist, dass sie oft nicht auf spezifische Unternehmensrisiken zugeschnitten sind. Die Bedrohungslage unterscheidet sich je nach Branche, Unternehmensgröße und technischer Infrastruktur erheblich. Ein Finanzdienstleister hat andere Angriffsvektoren als ein produzierendes Unternehmen mit vernetzten Maschinen. Effektive Security Awareness Programme müssen deshalb individuell angepasst werden.

Welche Angriffsarten im Fokus stehen sollten


Phishing ist nur eine von vielen Methoden, mit denen Cyberkriminelle Unternehmen angreifen. Ein gutes Schulungskonzept muss daher immer eine Vielzahl von Bedrohungsszenarien abdecken und natürlich auf aktuelle Angriffstechniken eingehen.

Social Engineering zählt zu den gefährlichsten Methoden, da es gezielt auf die psychologische Beeinflussung der Opfer abzielt. Angreifer geben sich als Vorgesetzte, IT-Support oder externe Dienstleister aus, um Mitarbeitende zur Herausgabe von Zugangsdaten oder vertraulichen Informationen zu bewegen. Besonders heimtückisch ist die Kombination aus digitalen und physischen Angriffen: Ein Anruf von einem vermeintlichen Kollegen kann mit einer täuschend echten E-Mail gekoppelt sein, die den Betrug glaubwürdiger erscheinen lässt. Der Erfolg von Social-Engineering-Angriffen hängt stark von der Stresssituation des Opfers ab – unter Zeitdruck oder in hektischen Arbeitsphasen steigt die Wahrscheinlichkeit, auf solche Manipulationen hereinzufallen.

Auch die Passwortsicherheit bleibt ein kritisches Thema in so gut wie jedem Unternehmen. Viele Mitarbeitende verwenden weiterhin einfache, leicht zu erratende Passwörter oder nutzen dieselben Zugangsdaten für mehrere Dienste. Studien zeigen, dass ein erheblicher Anteil erfolgreicher Angriffe auf kompromittierte Zugangsdaten zurückzuführen ist. Unternehmen sollten deshalb nicht nur auf Passwort-Manager setzen, sondern auch Multi-Faktor-Authentifizierung als Standard einführen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Der sichere Umgang mit IT-Ressourcen wird ebenfalls häufig unterschätzt. Mitarbeitende müssen lernen, gefälschte Webseiten zu identifizieren, verdächtige Links nicht anzuklicken und keine sensiblen Daten in unsicheren Cloud-Diensten abzulegen. Besonders in Zeiten flexibler Arbeitsmodelle sind unzureichend gesicherte Heimnetzwerke eine Gefahr. Cyberkriminelle scannen gezielt nach schlecht geschützten Endgeräten, um über diese Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu erhalten.

Sicherheit im Homeoffice stellt eine weitere Herausforderung dar. Unverschlüsselte Verbindungen, private USB-Sticks oder gemeinsam genutzte Geräte bergen Risiken, die oft unterschätzt werden. Mitarbeiterschulungen sollten daher gezielt auf diese neuen Arbeitsrealitäten eingehen und praxisnahe Lösungen vermitteln. Nur durch regelmäßige Sensibilisierung und realistische Angriffssimulationen lassen sich Unternehmen wirksam schützen.

Layer8 – Das strukturierte Awareness-Programm

 

Layer8 von Allgeier Cyris ist eine umfassende Security-Awareness-Plattform, die gezielt darauf ausgelegt ist, das Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen nachhaltig zu stärken. Das System bietet interaktive E-Learning-Module, die auf moderne didaktische Methoden setzen, um Mitarbeitenden praxisnahes Wissen zu vermitteln. Dabei kombiniert Layer8 theoretische Schulungseinheiten mit realistischen Angriffssimulationen, darunter täuschend echte Phishing-Szenarien, um Mitarbeitende auf reale Bedrohungen vorzubereiten.

Ein zentrales Element von Layer8 ist die Integration in bestehende Unternehmensprozesse. Unternehmen können mit wenigen Klicks individuelle Trainingspläne für das ganze Jahr erstellen und an spezifische Risikoprofile anpassen. Die Plattform stellt kontinuierlich aktuelle Bedrohungsszenarien bereit, sodass Schulungsinhalte immer auf dem neuesten Stand sind. Eine zusätzliche Funktion ist das Phishing-Melden-Add-In für Outlook, das Mitarbeitende dabei unterstützt, verdächtige E-Mails schnell und einfach zu identifizieren und zu melden.

Ein weiterer Vorteil von Layer8 liegt in der kontinuierlichen Evaluation der Schulungsergebnisse. Unternehmen erhalten detaillierte Einblicke in das Sicherheitsbewusstsein ihrer Mitarbeitenden und können gezielt nachschulen, falls Schwachstellen identifiziert werden. Die Module sind nicht nur auf allgemeine IT-Sicherheitskonzepte beschränkt, sondern decken auch Themen wie Ransomware, Identitätsdiebstahl und Angriffe auf Cloud-Infrastrukturen ab.

Wichtige Merkmale von Layer8:

 

  • Interaktive E-Learning-Module mit aktuellen Bedrohungsszenarien
  • Phishing-Simulationen zur praktischen Gefahrenabwehr
  • Outlook-Phishing-Add-In zur schnellen Meldung verdächtiger E-Mails
  • Dynamische Trainingspläne zur kontinuierlichen Mitarbeitersensibilisierung
  • Detaillierte Auswertungen zur Identifikation von Schwachstellen

Durch diesen strukturierten Ansatz wird IT-Sicherheit nicht nur vermittelt, sondern aktiv in den Arbeitsalltag integriert. Unternehmen, die auf Layer8 setzen, schaffen eine nachhaltige Sicherheitskultur und minimieren das Risiko durch menschliches Fehlverhalten erheblich.

Security Awareness als Teil der Unternehmenskultur


Ein Unternehmen kann nur dann wirkungsvoll vor Cyberangriffen geschützt werden, wenn IT-Sicherheit nicht als technisches Problem betrachtet, sondern als fester Bestandteil der Unternehmenskultur gelebt wird. Mitarbeitende müssen erkennen, dass sie selbst eine aktive Rolle in der Verteidigung gegen Cyberangriffe spielen.

Um eine nachhaltige Sicherheitskultur zu etablieren, braucht es klare Richtlinien, regelmäßige Schulungen und eine offene Kommunikation. Sicherheitsvorfälle sollten nicht tabuisiert, sondern als Lernmöglichkeit genutzt werden. Unternehmen, die Mitarbeitende für aufgedeckte Fehler bestrafen, riskieren, dass Probleme vertuscht werden, anstatt aus ihnen zu lernen.

Ein effektives Awareness-Programm muss zudem die Führungsebene einbeziehen. Wenn Geschäftsführung und Management IT-Sicherheit nicht ernst nehmen, wird es schwer, Sicherheitsbewusstsein in der gesamten Organisation zu verankern. Führungskräfte müssen deshalb Vorbild sein und sich selbstverständlich auch aktiv an Schulungen beteiligen.

 

Cybersicherheit beginnt beim Menschen


Technologische Schutzmaßnahmen sind unverzichtbar und zweifelsfrei wirksam – reichen aber für einen Rundum-Schutz gegen Cyberkriminalität nicht aus. Die größte Sicherheitslücke in Unternehmen bleibt der Mensch – und genau hier muss angesetzt werden. Unternehmen, die in Security Awareness investieren, minimieren nicht nur das Risiko durch Cyberangriffe, sondern sparen langfristig hohe Kosten für die Schadensbegrenzung nach erfolgreichen Attacken.

Einmalige Schulungen oder rein theoretische Konzepte führen nicht zum Ziel. Nur mit regelmäßigen, praxisnahen und interaktiven Schulungen lassen sich Mitarbeitende nachhaltig für Cybergefahren sensibilisieren. Lösungen wie Layer8 von Allgeier Cyris bieten einen strukturierten Ansatz, um Sicherheitswissen dauerhaft zu verankern und so das Unternehmen vor immer raffinierteren Angriffen zu schützen.

IT-Sicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung – und beginnt nicht mit Technologie, sondern mit der richtigen Schulung der Menschen, die sie nutzen.

Möchten Sie mehr zu unserem Layer8-Programm erfahren oder mit unseren Experten ein Schutzschild gegen die Gefahren moderner Cyberkriminalität aufbauen? Dann nehmen Sie am besten heute noch Kontakt mit uns auf uns lassen Sie sich unverbindlich in einem persönlichen Gespräch beraten!