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Cyber Security StrategieSchutzmaßnahmen & Best Practices

Penetrationstest vs. Schwachstellenanalyse – Was Unternehmen wissen sollten

01.09.2025 | Svenja Koch
Lesezeit: 3 Minuten (528 Wörter)

Cyberangriffe treffen Unternehmen immer gezielter…
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Laut BSI-Lagebericht 2024 sind automatisierte Angriffe auf veraltete Systeme, offene Ports oder Fehlkonfigurationen an der Tagesordnung. Doch nicht jede Sicherheitsüberprüfung ist gleich. IT-Verantwortliche stehen oft vor der Frage: Penetrationstest oder Schwachstellenscan – was bringt uns mehr Sicherheit?

Die Antwort lautet: Beides – aber zum richtigen Zeitpunkt.

Schwachstellenscanning – Breite Abdeckung durch Automatisierung

Ein automatisierter Schwachstellenscan überprüft große Teile Ihrer IT-Landschaft schnell und zuverlässig. Die Scan-Software greift auf aktuelle Schwachstellendatenbanken zu und untersucht Systeme auf bekannte Sicherheitslücken, z. B.:

  • Fehlende Sicherheitsupdates
  • Fehlkonfigurationen
  • Unsichere Standardpasswörter
  • Veraltete Dienste und Softwarestände

 

Scans können regelmäßig – z. B. wöchentlich oder monatlich – durchgeführt werden und liefern IT- und Sicherheitsverantwortlichen klare Reports mit Priorisierung (z. B. kritisch, hoch, mittel, niedrig).

Vorteile:
  • Automatisiert und zeitsparend
  • Breite Abdeckung
  • Ideal für kontinuierliche Überwachung
Grenzen:
  • Keine individuelle Kontextbewertung
  • Risiko von False Positives oder False Negatives
  • Keine Verifikation der Schwachstelle durch aktive Ausnutzung

 

Ein präziseres Bild liefert das sogenannte Credentialed Scanning – hier erfolgt der Scan mit echten Zugangsdaten und prüft die Systeme quasi „von innen“.

Penetrationstest – Tiefe Analyse mit echtem Angriffsverhalten

Im Gegensatz zum automatisierten Scan geht ein Penetrationstest einen Schritt weiter: Hier simulieren Experten echte Angriffe – manuell und zielgerichtet. Dabei analysieren sie, wie tief ein Angreifer im Ernstfall vordringen könnte.

Ein Pentest deckt z. B. auf:

  • Welche Schwachstellen tatsächlich ausnutzbar sind
  • Wie mehrere Schwächen kombiniert werden können
  • Ob sich sensible Daten unbemerkt abgreifen lassen

 

Beispiel: Im Rahmen eines Penetrationstests wurde entdeckt, dass über ein unsicher konfiguriertes Kontaktformular Spam verschickt werden konnte. Diese Lücke blieb im automatisierten Scan unentdeckt – sie war aber real ausnutzbar und reputationsschädigend.

Vorteile:
  • Realistische Angriffssimulation
  • Validierung und Priorisierung von Schwachstellen
  • Aufdeckung neuer, kontextbasierter Sicherheitslücken (z. B. in Eigenentwicklungen)
Grenzen:
  • Momentaufnahme
  • Höherer Zeit- und Kostenaufwand als automatisierte Scans

 

Wann welche Methode?

Schwachstellenscans eignen sich ideal für:

  • Regelmäßige Grundüberwachung
  • Compliance-Anforderungen
  • Erste Einschätzungen neuer Systeme

 

Penetrationstests sind sinnvoll bei:

  • Systemveränderungen (z. B. neue Webanwendung, Migration)
  • Auffälligkeiten im Netzwerk
  • Nach einem Angriff oder zur Risikoabschätzung

 

Am effektivsten ist eine Kombination: Schwachstellenscans zur Dauerüberwachung und Pentests als gezielte, tiefgehende Sicherheitsüberprüfung.

Unsere Lösung: Penetrationstests von Allgeier CyRis

Allgeier CyRis bietet professionelle Penetrationstests durch zertifizierte IT-Sicherheitsexperten. Die Tests werden individuell auf Ihre Infrastruktur abgestimmt – egal ob externe Angriffssimulation (Blackbox), interne Prüfung (Whitebox) oder teilweises Vorwissen (Greybox).

Greybox-Tests eignen sich besonders gut für praxisnahe Sicherheitsüberprüfungen, da hier reale Szenarien simuliert werden – etwa mit eingeschränkten Zugängen eines kompromittierten Mitarbeiters.

Das Ergebnis: Ein klar strukturierter Report mit konkreten Handlungsempfehlungen und Risikobewertung.

 

Schritt-für-Schritt: Sicherheitsstrategie richtig aufbauen

  • Starten Sie mit einem initialen Schwachstellenscan Ihrer Infrastruktur
  • Planen Sie in regelmäßigen Abständen automatisierte Scans ein (z. B. monatlich)
  • Ergänzen Sie bei Bedarf manuelle Penetrationstests, um kritische Lücken aufzudecken
  • Bewerten Sie die Ergebnisse im Sicherheits- und Risikomanagement
  • Leiten Sie konkrete Maßnahmen ab – idealerweise mit Unterstützung eines externen Partners

 

Fazit: Kein Entweder-oder, sondern ein Sicherheits-Duo

Automatisierte Scans und manuelle Penetrationstests verfolgen unterschiedliche Ziele – sie ergänzen sich perfekt. Wer dauerhaft hohe IT-Sicherheit gewährleisten will, braucht beides. Mit Allgeier CyRis haben Sie einen Partner an der Seite, der beide Verfahren professionell und praxisnah umsetzt.

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