Penetrationstest vs. Schwachstellenanalyse – Was Unternehmen wissen sollten
Cyberangriffe treffen Unternehmen immer gezielter…

Laut BSI-Lagebericht 2024 sind automatisierte Angriffe auf veraltete Systeme, offene Ports oder Fehlkonfigurationen an der Tagesordnung. Doch nicht jede Sicherheitsüberprüfung ist gleich. IT-Verantwortliche stehen oft vor der Frage: Penetrationstest oder Schwachstellenscan – was bringt uns mehr Sicherheit?
Die Antwort lautet: Beides – aber zum richtigen Zeitpunkt.
Schwachstellenscanning – Breite Abdeckung durch Automatisierung
Ein automatisierter Schwachstellenscan überprüft große Teile Ihrer IT-Landschaft schnell und zuverlässig. Die Scan-Software greift auf aktuelle Schwachstellendatenbanken zu und untersucht Systeme auf bekannte Sicherheitslücken, z. B.:
- Fehlende Sicherheitsupdates
- Fehlkonfigurationen
- Unsichere Standardpasswörter
- Veraltete Dienste und Softwarestände
Scans können regelmäßig – z. B. wöchentlich oder monatlich – durchgeführt werden und liefern IT- und Sicherheitsverantwortlichen klare Reports mit Priorisierung (z. B. kritisch, hoch, mittel, niedrig).
Vorteile:
- Automatisiert und zeitsparend
- Breite Abdeckung
- Ideal für kontinuierliche Überwachung
Grenzen:
- Keine individuelle Kontextbewertung
- Risiko von False Positives oder False Negatives
- Keine Verifikation der Schwachstelle durch aktive Ausnutzung
Ein präziseres Bild liefert das sogenannte Credentialed Scanning – hier erfolgt der Scan mit echten Zugangsdaten und prüft die Systeme quasi „von innen“.
Penetrationstest – Tiefe Analyse mit echtem Angriffsverhalten
Im Gegensatz zum automatisierten Scan geht ein Penetrationstest einen Schritt weiter: Hier simulieren Experten echte Angriffe – manuell und zielgerichtet. Dabei analysieren sie, wie tief ein Angreifer im Ernstfall vordringen könnte.
Ein Pentest deckt z. B. auf:
- Welche Schwachstellen tatsächlich ausnutzbar sind
- Wie mehrere Schwächen kombiniert werden können
- Ob sich sensible Daten unbemerkt abgreifen lassen
Beispiel: Im Rahmen eines Penetrationstests wurde entdeckt, dass über ein unsicher konfiguriertes Kontaktformular Spam verschickt werden konnte. Diese Lücke blieb im automatisierten Scan unentdeckt – sie war aber real ausnutzbar und reputationsschädigend.
Vorteile:
- Realistische Angriffssimulation
- Validierung und Priorisierung von Schwachstellen
- Aufdeckung neuer, kontextbasierter Sicherheitslücken (z. B. in Eigenentwicklungen)
Grenzen:
- Momentaufnahme
- Höherer Zeit- und Kostenaufwand als automatisierte Scans
Wann welche Methode?
Schwachstellenscans eignen sich ideal für:
- Regelmäßige Grundüberwachung
- Compliance-Anforderungen
- Erste Einschätzungen neuer Systeme
Penetrationstests sind sinnvoll bei:
- Systemveränderungen (z. B. neue Webanwendung, Migration)
- Auffälligkeiten im Netzwerk
- Nach einem Angriff oder zur Risikoabschätzung
Am effektivsten ist eine Kombination: Schwachstellenscans zur Dauerüberwachung und Pentests als gezielte, tiefgehende Sicherheitsüberprüfung.
Unsere Lösung: Penetrationstests von Allgeier CyRis
Allgeier CyRis bietet professionelle Penetrationstests durch zertifizierte IT-Sicherheitsexperten. Die Tests werden individuell auf Ihre Infrastruktur abgestimmt – egal ob externe Angriffssimulation (Blackbox), interne Prüfung (Whitebox) oder teilweises Vorwissen (Greybox).
Greybox-Tests eignen sich besonders gut für praxisnahe Sicherheitsüberprüfungen, da hier reale Szenarien simuliert werden – etwa mit eingeschränkten Zugängen eines kompromittierten Mitarbeiters.
Das Ergebnis: Ein klar strukturierter Report mit konkreten Handlungsempfehlungen und Risikobewertung.
Schritt-für-Schritt: Sicherheitsstrategie richtig aufbauen
- Starten Sie mit einem initialen Schwachstellenscan Ihrer Infrastruktur
- Planen Sie in regelmäßigen Abständen automatisierte Scans ein (z. B. monatlich)
- Ergänzen Sie bei Bedarf manuelle Penetrationstests, um kritische Lücken aufzudecken
- Bewerten Sie die Ergebnisse im Sicherheits- und Risikomanagement
- Leiten Sie konkrete Maßnahmen ab – idealerweise mit Unterstützung eines externen Partners
Fazit: Kein Entweder-oder, sondern ein Sicherheits-Duo
Automatisierte Scans und manuelle Penetrationstests verfolgen unterschiedliche Ziele – sie ergänzen sich perfekt. Wer dauerhaft hohe IT-Sicherheit gewährleisten will, braucht beides. Mit Allgeier CyRis haben Sie einen Partner an der Seite, der beide Verfahren professionell und praxisnah umsetzt.
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