Ransomware erkennen und abwehren: Wie Sie Cyberangriffe frühzeitig stoppen
Ransomware-Attacken gehören weiterhin zu den größten Bedrohungen…

…für Unternehmen jeder Größe. Der Fall des IT-Dienstleisters der Deutschen Presse-Agentur (DPA) im Herbst 2022 verdeutlicht dies eindrücklich: Durch schlecht gesicherte FTP-Server konnten Angreifer der Gruppe Black Basta auf rund 1.500 Mitarbeiterdatensätze zugreifen, von denen 20 Prozent im Darknet auftauchten. Solche Fälle zeigen: Ransomware bleibt eine einfache, aber extrem wirksame Angriffsform – besonders, wenn grundlegende Sicherheitsvorkehrungen fehlen.
Warum Ransomware so gefährlich ist
Ransomware verschlüsselt Dateien oder blockiert den Zugriff auf Systeme. Die Angreifer fordern ein Lösegeld, oft in Kryptowährungen, gegen die Freigabe. Doch selbst wenn Unternehmen zahlen, erhalten sie nicht immer alle Daten zurück. Laut Sophos Ransomware Report 2022:
- 66 % der Unternehmen waren 2021 Opfer eines Ransomware-Angriffs
- 46 % zahlten Lösegeld, aber nur 4 % erhielten vollständig ihre Daten zurück
- Die durchschnittliche Zahlung lag bei über 800.000 US-Dollar
- 90 % verzeichneten Betriebsunterbrechungen, 86 % Umsatzverluste
Hinzu kommt die zunehmende Raffinesse neuer Ransomware-Varianten wie LockFile, die auf intermittierende Verschlüsselung setzt. Diese Technik erschwert die Erkennung, ist besonders schnell und umgeht etablierte Schutzmechanismen.
So erkennen Sie Ransomware-Angriffe frühzeitig
Frühe Erkennung ist entscheidend, um Schäden zu minimieren. Ransomware-Angriffe folgen typischen Mustern – entlang der sogenannten Kill Chain. Wer diese versteht und überwacht, kann viele Attacken stoppen, bevor Daten verschlüsselt werden.
Verdächtige Signale frühzeitig identifizieren:
- Auffälliger E-Mail-Verkehr mit unbekannten Anhängen oder Links
- Nutzung unbekannter Remote-Desktop- oder Remote-Access-Tools
- Anomalien in Windows Event IDs (z. B. 4698, 4700)
- Deaktivierte Sicherheitssoftware oder Adminrechte durch LSASS-Zugriff
- Einsatz von Tools wie Cobalt Strike oder PsExec
- Unerklärlich hoher Datenverkehr ins Internet (z. B. Uploads)
Technische und organisatorische Maßnahmen zur Früherkennung von Ransomware
Checkliste zur Ransomware-Früherkennung und Abwehr:
- Mitarbeitende regelmäßig mit Awareness-Trainings sensibilisieren
- Fernzugriffsverbindungen kontrollieren und ungenutzte RDP-Zugänge deaktivieren
- Administratorrechte restriktiv vergeben und LSASS-Missbrauch verhindern
- Remote Monitoring & Management (RMM) einsetzen, um Sicherheitssoftware im Blick zu behalten
- Netzwerk-Scanning-Tools und Datei-Transfer-Werkzeuge wie Rclone oder BITS blockieren oder engmaschig überwachen
- EDR-Systeme (Endpoint Detection & Response) nutzen, um Tools wie Cobalt Strike zu erkennen
- Firewall- und Netzwerk-Monitoring kontinuierlich aktualisieren
- Protokollierung verdächtiger Windows-Events einrichten und auswerten
Praxisbeispiel: Angriff auf die DPA
Beim Angriff auf den IT-Dienstleister der DPA wurde durch schlecht geschützte FTP-Server der Zugang zu sensiblen Daten ermöglicht. Die Folge: Erpressung, Datenveröffentlichung und erheblicher Reputationsschaden. Hätte ein aktives Monitoring verdächtige Datenbewegungen oder unautorisierte Logins frühzeitig erkannt, wäre der Angriff wohl gestoppt worden.

Die passende Lösung: Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis
Mit dem Active Cyber Defense Service bietet Allgeier CyRis einen ganzheitlichen Managed Detection and Response (MDR)-Service an. Er erkennt Angriffe frühzeitig, verhindert deren Ausbreitung und unterstützt aktiv bei der Abwehr – rund um die Uhr.
Vorteile des ACD-Services:
- 24/7-Analyse verdächtiger Aktivitäten durch ein erfahrenes Security Operations Center (SOC)
- Automatisierte Erkennung und Eskalation bei Angriffsmustern
- Schnelle Alarmierung und Eingreifmaßnahmen bei Bedrohungen
- Ideal für mittelständische Unternehmen mit begrenzten internen Security-Ressourcen
Fazit: Vorbereitung ist der beste Schutz
Ransomware wird nicht verschwinden. Doch wer Sicherheitskonzepte aktualisiert, Angriffsmuster versteht und auf moderne Erkennungslösungen wie den Active Cyber Defense Service setzt, ist Angreifern einen Schritt voraus. Frühzeitige Erkennung kann den Unterschied machen zwischen Betriebsstillstand und Business-as-usual.
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