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News & AktuellesRegulierungen & Compliance

Datenschutz in Arztpraxen und Laboren

02.04.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit 6 Minuten: (1.226 Wörter)

Die Verarbeitung medizinischer Daten gehört zu den sensibelsten Aufgaben…
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Datenschutz in Arztpraxis und Labor: DSGVO-konforme Kommunikationslösung mit EMILY 

…im digitalen Alltag. Ob in der Arztpraxis, im Labor oder in der Klinik – überall werden täglich personenbezogene Gesundheitsdaten erhoben, übermittelt und gespeichert. Und genau hier beginnt das Risiko: Klassische Kommunikationswege wie Fax, E-Mail oder gar Messenger-Dienste sind aus Datenschutzsicht problematisch – und stehen darüber hinaus im Widerspruch zur DSGVO. Wer medizinische Kommunikation heute rechtssicher und effizient gestalten will, braucht eine datenschutzkonforme Lösung. Mit EMILY stellt Allgeier CyRis genau diese Lösung bereit – sicher, praxisorientiert und direkt in den Alltag integrierbar.

 

Warum klassische Kommunikationsmittel in der Medizin nicht mehr ausreichen

In vielen Arztpraxen und Laboren gehört das Faxgerät noch immer zur Standardausstattung. Befunde, Überweisungen, Atteste – alles wird schnell und unkompliziert übermittelt. Doch genau diese Bequemlichkeit wird zum Risiko. Faxgeräte übertragen unverschlüsselt, bieten keine Authentifizierung der Absender und Empfänger und sind anfällig für Fehlleitungen. Auch E-Mails ohne durchgängige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung genügen den Anforderungen der DSGVO nicht – ganz zu schweigen von Chatdiensten, die Daten auf Servern außerhalb der EU speichern oder Metadaten auswerten.

Die Folge: eine rechtliche Grauzone mit hohem Bußgeldrisiko – und das im besonders schützenswerten Bereich der Gesundheitsdaten. Laut DSGVO gilt hier ein besonders hoher Schutzstandard („besondere Kategorien personenbezogener Daten“, Art. 9 DSGVO). Wer diesen Anforderungen nicht gerecht wird, riskiert Datenschutzverstöße – mit erheblichen Konsequenzen.

 

EMILY: Sichere Kommunikation auf DSGVO-Niveau

EMILY ist eine speziell für medizinische Einrichtungen entwickelte Kommunikationsplattform, die den besonderen Anforderungen an Vertraulichkeit, Integrität und Nachvollziehbarkeit gerecht wird. Im Zentrum steht eine durchgängige **Ende-zu-Ende-Verschlüsselung** auf Basis moderner Kryptografie (z. B. elliptische Kurven nach Curve25519), bei der sämtliche Daten bereits vor der Übertragung verschlüsselt und nur auf dem Endgerät des berechtigten Empfängers entschlüsselt werden. Selbst Administratoren haben keinen Zugriff auf die Inhalte. 

Der Austausch erfolgt über TLS-gesicherte Verbindungen, ergänzt durch eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sowie ein feingranulares Rechte- und Rollenkonzept, das die Zugriffsberechtigungen exakt steuert – etwa nach Funktion, Organisationseinheit oder individueller Freigabe.

Weiterhin bietet EMILY eine vollständige Audit-Funktion: Jede Aktion – etwa das Öffnen, Weiterleiten oder Löschen eines Dokuments – wird revisionssicher protokolliert. Die Plattform ist mandantenfähig, unterstützt Interoperabilität über HL7/FHIR-Schnittstellen und kann auch On-Premises oder in zertifizierten deutschen Rechenzentren betrieben werden. So erfüllt EMILY selbst höchste Anforderungen im Kontext von DSGVO, KDG und SGB V.

 

Kernfunktionen von EMILY im Überblick:

  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Nachrichten und Dateien
  • Authentifizierung der Kommunikationspartner über digitale Identitäten
  • Rechte- und rollenbasierte Zugriffskonzepte
  • Auditierbarkeit aller Kommunikationsprozesse
  • Serverstandorte ausschließlich in Deutschland
  • Einfache Integration in bestehende Praxis- oder Labor-IT

EMILY ist damit mehr als nur ein sicherer E-Mail-Ersatz – sie ermöglicht echte digitale Kommunikation auf Augenhöhe: schnell, rechtssicher und vollständig kontrollierbar.

 

Reibungslose Integration: So funktioniert die Umstellung auf EMILY

Die Einführung von EMILY erfolgt strukturiert und abgestimmt auf den Arbeitsalltag medizinischer Einrichtungen. Die Plattform kann in bestehende IT-Infrastrukturen eingebunden werden – beispielsweise in Praxisverwaltungssysteme, Labor-Informationssysteme oder Krankenhausinformationssysteme (KIS). Über offene Schnittstellen (APIs) lassen sich automatisierte Kommunikationsprozesse abbilden, etwa bei der Befundübermittlung oder Terminabsprache.

Zugleich bietet EMILY eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche, die eine schnelle Einarbeitung auch für nicht IT-affine Nutzer erlaubt. Der Support durch Allgeier CyRis begleitet jede Implementierung – von der Erstberatung über die technische Integration bis zur Schulung der Mitarbeitenden.

 

DSGVO-Verantwortung professionell erfüllen – mit EMILY

Für medizinische Einrichtungen ist die Einhaltung der DSGVO keine Option, sondern Pflicht. Patientendaten gehören zu den besonders schutzwürdigen Informationen, und Verstöße können empfindliche Strafen nach sich ziehen – nicht nur finanzieller Natur, sondern auch mit Blick auf das Vertrauen der Patienten. EMILY unterstützt Einrichtungen dabei, die gesetzlichen Anforderungen konsequent umzusetzen:

  • Dokumentierte Einwilligungs- und Zugriffskontrolle
  • Schutz vor unautorisiertem Datenzugriff
  • Nachvollziehbarkeit aller Vorgänge durch Audit-Trail
  • Möglichkeit zur schnellen Datenlöschung gemäß Art. 17 DSGVO („Recht auf Vergessenwerden“)

 

Ergänzende Sicherheit: Integration von JULIA für E-Mail-Schutz

Während EMILY die strukturierte Kommunikation innerhalb medizinischer Netzwerke absichert, schützt JULIA – MailOffice von Allgeier CyRis den klassischen E-Mail-Verkehr. Gerade bei der externen Kommunikation – etwa mit Behörden oder externen Dienstleistern – bietet JULIA eine DSGVO-konforme Lösung zur sicheren E-Mail-Verschlüsselung.

JULIA automatisiert die Ver- und Entschlüsselung, prüft Absenderidentitäten und verhindert die Weitergabe sensibler Informationen an unbefugte Empfänger. Gemeinsam mit EMILY ergibt sich so eine ganzheitliche Kommunikationsabsicherung – unabhängig davon, ob intern oder extern kommuniziert wird.

 

 Datenschutz beginnt mit der richtigen Plattform

Die medizinische Kommunikation steht vor einem fundamentalen Wandel. Veraltete Kommunikationswege gefährden nicht nur Patientendaten, sondern auch das Vertrauen in die Sicherheit medizinischer Versorgung. Mit EMILY bietet Allgeier CyRis eine DSGVO-konforme Plattform, die Kommunikation endlich auf das Sicherheitsniveau hebt, das moderne Gesundheitsdaten verdienen – rechtskonform, alltagstauglich und ohne Medienbruch.

Nehmen Sie gleich Kontakt mit unseren Experten auf und lassen Sie sich in einem persönlichen Gespräch zu unseren Möglichkeiten im Bereich datenschutzkonformer Kommunikation beraten!

 

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Regulierungen & Compliance

Karriere in der IT-Sicherheit: Der Weg zum Chief Information Security Officer (CISO)

05.03.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 3 Minuten (530 Wörter)

Warum die Rolle des CISO immer wichtiger wird.
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Cyberkriminalität, komplexe IT-Systeme und verschärfte gesetzliche Vorgaben wie DSGVO und IT-Sicherheitsgesetz 2.0 stellen Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen. In diesem Kontext gewinnt die Position des Chief Information Security Officer (CISO) massiv an Bedeutung – als strategischer Kopf für Informationssicherheit.

Der CISO verantwortet nicht nur die IT-Sicherheit, sondern entwickelt eine umfassende Sicherheitsstrategie für den Schutz aller geschäftskritischen Informationen – digital wie physisch. Er ist nicht in der IT verankert, sondern meist direkt dem CIO oder CEO unterstellt.

Seine Aufgabe: Risiken erkennen, IT-Sicherheitsmaßnahmen planen und umsetzen, gesetzliche Vorgaben erfüllen – und dabei IT, Compliance, Geschäftsprozesse und Mitarbeiter gleichermaßen im Blick behalten.

Aufgaben eines CISO: Von Strategie bis Awareness

Der Arbeitsalltag eines CISO ist vielseitig und reicht von der technischen Sicherheitsarchitektur bis hin zur organisatorischen Umsetzung gesetzlicher Vorgaben.

Zu seinen zentralen Aufgaben gehören:

  • Aufbau und Kontrolle einer resilienten IT-Sicherheitsarchitektur
  • Schutz vor Datenverlust, Cyberangriffen und Betrug
  • Entwicklung unternehmensweiter Sicherheitsrichtlinien
  • Steuerung von Identitäts- und Zugriffsmanagement
  • Schulung von Mitarbeitenden in Security-Awareness
  • Erfüllung gesetzlicher Vorgaben wie DSGVO, KRITIS oder ISO 27001

Ein Beispiel aus der Praxis:
Ein mittelständisches Produktionsunternehmen musste innerhalb kürzester Zeit NIS-2-konform werden. Der CISO analysierte bestehende Schwachstellen und initiierte u. a. Awareness-Schulungen sowie den Einsatz einer Netzwerkzugangskontrolle zur Absicherung von IoT-Komponenten. Unterstützt wurde er dabei von Allgeier CyRis.

Fachliche Voraussetzungen: Das sollte ein CISO mitbringen

Wer als CISO arbeiten möchte, braucht technisches, regulatorisches und strategisches Know-how. Dazu gehören u. a.:

Technisches Wissen:

  • IT-Netzwerke, VPN, DNS, Firewall-Technologien
  • Verständnis für Angriffsszenarien (z. B. Ransomware, DDoS, Social Engineering)
  • Kenntnisse über Sicherheitslösungen (EDR, SIEM, NAC, Threat Detection)

Regulatorisches Wissen:

  • DSGVO, IT-Grundschutz, NIS-2, KRITIS-Vorgaben
  • Fähigkeit, technische Maßnahmen in Compliance-Anforderungen zu überführen

Managementkompetenz:

  • Entwicklung und Umsetzung von Sicherheitskonzepten
  • Schnittstellenmanagement zwischen IT, Fachabteilungen und Geschäftsleitung
  • Projektsteuerung, Budgetplanung und Kommunikation

Soft Skills:

  • Fähigkeit, Security-Themen verständlich zu kommunizieren
  • Überzeugungskraft gegenüber Geschäftsführung und Fachabteilungen
  • Fingerspitzengefühl im Umgang mit sensiblen Prozessen

Lösungstipp für CISO-Einsteiger: Netzwerkzugangskontrolle mit NAC-Pure

Ein typischer Use Case für neue CISOs ist der Schutz heterogener Netzwerke mit vielen Endgeräten – vor allem bei BYOD, mobilen Geräten oder IoT-Umgebungen. Hier empfiehlt sich die Lösung NAC-Pure von Allgeier CyRis:

  • Übersicht über alle Geräte im Netzwerk
  • Kontrolle, wer wann auf welche Systeme zugreift
  • Automatisierte Richtlinien für Compliance-gerechte Zugriffe
  • Leicht skalierbar für Unternehmen jeder Größe

Mit NAC-Pure erhalten CISOs ein zentrales Werkzeug zur Absicherung der Netzwerke – ohne hohen Administrationsaufwand.

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Schritt-für-Schritt: So bereitest du dich auf den CISO-Weg vor

Technik verstehen:

  • Netzwerksicherheit, Cloud-Architektur, Endpoint-Protection
  • Tools wie SIEM (AllCyRis), EDR oder NAC 

 

Compliance-Themen einarbeiten:

  • DSGVO, NIS-2, BSI IT-Grundschutz
  • Standards wie ISO 27001 oder TISAX verstehen 

 

Leadership entwickeln:

  • Sicherheitsziele in Business-Ziele übersetzen
  • Führungskompetenz, Entscheidungsstärke, Kommunikationsfähigkeit trainieren 

 

Sichtbarkeit schaffen:

  • Interne Awareness-Kampagnen initiieren
  • Security als Business Enabler positionieren 

Fazit: Der CISO ist mehr als ein IT-Sicherheitsbeauftragter

Die Rolle des CISO ist strategisch entscheidend – gerade für Unternehmen, die regulatorisch unter Druck stehen oder über komplexe IT-Infrastrukturen verfügen. Wer sich für diesen Karriereweg entscheidet, sollte Technik, Führung und rechtliche Grundlagen gleichermaßen beherrschen. Mit den richtigen Tools und Partnern lassen sich Sicherheit, Compliance und Effizienz erfolgreich kombinieren.

Ob Sie eine CISO-Rolle übernehmen oder Ihr Team mit erfahrenen Spezialisten verstärken möchten – Allgeier CyRis unterstützt Sie mit praxiserprobten Lösungen wie NAC-Pure, Active Cyber Defense oder Layer8.

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Regulierungen & Compliance

IT-Sicherheitsgesetz 2.0: Wie Sie mit ACD-KRITIS gesetzeskonform und sicher aufgestellt sind

29.01.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 4 Minuten (777 Wörter)

Seit dem 1. Mai 2023 ist es für Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS)…
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verpflichtend, ein System zur Angriffserkennung (SzA) nachzuweisen – das schreibt das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (IT-SiG 2.0) in § 8a Abs. 3 BSIG vor. Was auf dem Papier nach einer weiteren Compliance-Pflicht klingt, ist in der Praxis eine große Chance: Wer Angriffserkennung richtig umsetzt, verbessert nicht nur seine Sicherheitslage, sondern schützt sich effektiv vor echten Cyberangriffen.

Doch was fordert das BSI konkret? Und wie lässt sich das fristgerecht und praxistauglich umsetzen? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie das mit ACD-KRITIS von Allgeier CyRis gelingt – schnell, auditfähig und ohne unnötigen Aufwand.

Das fordert das IT-Sicherheitsgesetz 2.0

Das IT-SiG 2.0 verpflichtet KRITIS-Betreiber, ein ganzheitliches System zur Angriffserkennung (SzA) zu betreiben. Ziel ist es, Cyberangriffe frühzeitig zu identifizieren und darauf reagieren zu können. Die zugrunde liegende Orientierungshilfe des BSI gliedert die Anforderungen in drei zentrale Funktionen:

  • Protokollierung: Sicherheitsrelevante Ereignisse müssen umfassend erfasst und nachvollziehbar gespeichert werden.
  • Detektion: Angriffe müssen erkannt werden – entweder anhand bekannter Muster (signaturbasiert) oder über auffällige Verhaltensmuster (Anomalie-Erkennung).
  • Reaktion: Sobald ein Vorfall erkannt wird, müssen technische oder organisatorische Maßnahmen greifen – im Idealfall automatisiert. 

Diese Anforderungen werden anhand eines 3-stufigen Umsetzungsgradmodells (MUSS/KANN/SOLL) bewertet. Entscheidend ist, dass die Angriffserkennung nahtlos in Ihr Sicherheitskonzept eingebettet ist – keine isolierte Lösung, sondern Teil eines kontinuierlichen Schutzprozesses.

Warum jetzt handeln?

Wer die SzA-Pflicht ignoriert oder nur formal erfüllt, riskiert Bußgelder, Haftungsrisiken und Reputationsverluste. Vor allem im Ernstfall – etwa bei einer Störung in der Energieversorgung oder der IT eines Klinikums – kann eine fehlende Angriffserkennung fatale Folgen haben.

Gleichzeitig bietet ein modernes SzA-System eine echte Chance zur Sicherheitsoptimierung: Es hilft, gezielte Angriffe schneller zu erkennen, Schaden zu begrenzen und die eigene Cyberresilienz messbar zu steigern.

Die Lösung: ACD-KRITIS von Allgeier CyRis

Mit dem Active Cyber Defense Service – ACD-KRITIS stellt Allgeier CyRis eine vollständig BSIG-konforme Lösung bereit, die speziell für KRITIS-Unternehmen entwickelt wurde. ACD-KRITIS ist innerhalb von 6 Wochen einsatzbereit, vollständig betreut durch das SOC-Team von Allgeier CyRis – und kommt ohne Agenten oder invasive Installationen aus.

Das macht ACD-KRITIS aus:

  • 24/7-Überwachung Ihres Netzwerkverkehrs auf Anomalien
  • Agentenlose Implementierung – kein Eingriff in Ihre Endsysteme
  • Analyse durch erfahrene SOC-Analyst:innen
  • Direkte Kommunikation mit Command & Control-Servern wird erkannt
  • Meldung sicherheitsrelevanter Ereignisse an Ihr Team – und bei Bedarf ans BSI
  • Einhaltung aller MUSS-Anforderungen aus der BSI-Orientierungshilfe
  • Detektion auf Basis von MITRE ATT&CK-Techniken 

 

Praxisbeispiel: Angriffserkennung in der Energiebranche

Ein Betreiber eines regionalen Energieversorgungsnetzes implementierte ACD-KRITIS, um die Anforderungen des IT-SiG 2.0 fristgerecht zu erfüllen. Bereits wenige Wochen nach Inbetriebnahme erkannte das System auffällige DNS-Anfragen eines internen Systems. Die Analysten von Allgeier CyRis identifizierten eine beginnende C2-Kommunikation. Durch die schnelle Alarmierung konnte das betroffene System isoliert, die Bedrohung gestoppt und eine BSI-konforme Meldung vorbereitet werden – bevor Schaden entstand.

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Schritt-für-Schritt zur SzA-Umsetzung mit ACD-KRITIS

Damit Sie die gesetzlichen Anforderungen einfach und strukturiert umsetzen können, folgt ACD-KRITIS einem klaren Vorgehen:

  • Erstellung eines Protokollierungskonzepts unter Berücksichtigung kritischer Systeme
  • Einrichtung der Netzwerküberwachung ohne Eingriff in Ihre Infrastruktur
  • Konfiguration der Detektionsregeln nach branchenspezifischen Bedrohungen
  • Anbindung relevanter Systeme wie Witness Server Pro
  • Festlegung und Integration der Reaktionsprozesse
  • Schulung Ihrer IT-Teams zu Prozessen und Abläufen
  • Unterstützung bei der Nachweiserbringung gegenüber dem BSI

Fazit: Angriffserkennung – gesetzeskonform, effizient und praxisnah

Die Vorgaben des IT-SiG 2.0 sind eindeutig – aber mit dem richtigen Partner einfach umsetzbar. ACD-KRITIS von Allgeier CyRis erfüllt nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern bietet ein echtes Plus an Sicherheit. Sie profitieren von einem erprobten, professionell betreuten Service, der Sie dauerhaft gegen gezielte Cyberangriffe schützt – rund um die Uhr.

Sie möchten wissen, wie ACD-KRITIS in Ihrem Unternehmen konkret umgesetzt werden kann? Wir beraten Sie gern – kostenfrei und unverbindlich.

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Cyber Security StrategieRegulierungen & Compliance

Checkliste Cybersicherheit in KMU – Teil 1

27.12.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (1.015 Wörter)

Cyberangriffe zählen laut aktuellem BSI-Lagebericht zu den größten Risiken…
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für den Mittelstand. Trotzdem fehlt es in vielen kleinen und mittleren Unternehmen noch an Strukturen, Verantwortlichkeiten und einem durchdachten Sicherheitskonzept. In diesem ersten Teil unserer zweiteiligen Beitragsserie zeigen wir Ihnen fünf grundlegende, aber essenzielle Schritte, mit denen Sie Ihr Unternehmen wirksam auf Cyberbedrohungen vorbereiten.

1. Klare Zuständigkeiten schaffen: Cybersicherheit ist Chefsache

In vielen Unternehmen herrscht noch Unsicherheit darüber, wer eigentlich für die IT-Sicherheit verantwortlich ist. Dabei ist die Antwort eindeutig: Die Unternehmensleitung muss Verantwortung übernehmen – nicht nur organisatorisch, sondern auch strategisch.

Wichtige Aspekte:

  • Sicherheitsstrategien sollten regelmäßig auf Geschäftsleitungsebene behandelt werden.
  • Es braucht klar definierte Rollen für IT-Betrieb und Informationssicherheit.
  • Auch in kleinen Unternehmen muss der oder die Verantwortliche geschult und handlungsfähig sein.
  • Sicherheitsbewusstsein beginnt bei der Führung und wirkt sich auf alle Mitarbeitenden aus. 

 

Tipp: Die Einführung einer Cybersicherheitsstrategie beginnt mit einem internen Commitment. Erst dann können organisatorische, technische und personelle Schutzmaßnahmen greifen.

2. Überblick schaffen: IT-Bestandsaufnahme als Grundlage

Wer seine Systeme nicht kennt, kann sie auch nicht schützen. Eine strukturierte IT-Bestandsaufnahme ist der erste Schritt zur Risikobewertung und zur Identifikation potenzieller Schwachstellen.

Empfehlung:

  • Dokumentieren Sie Hardware (Server, Clients, Mobilgeräte), Software-Versionen und eingesetzte Tools.
  • Erfassen Sie Zugriffsrechte und deren Verteilung – auch bei Remote-Zugängen.
  • Bewerten Sie, welche Systeme im Ernstfall kritisch für den Geschäftsbetrieb wären.
  • Führen Sie zusätzlich eine Übersicht über externe Zugänge (z. B. Dienstleister oder Cloud-Systeme). 

 

Praxisbeispiel:
Ein Handelsunternehmen stellte bei der Bestandsaufnahme fest, dass mehrere Alt-Systeme mit veralteter Software noch aktiv mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden waren. Nach der Identifikation wurden diese in eine abgesicherte Zone verschoben – ein potenzieller Angriffsvektor war damit beseitigt.

3. Backups und Updates: Ohne Wartung keine Sicherheit

Datenverlust durch Ransomware ist für viele KMU existenzbedrohend. Deshalb zählen regelmäßige Backups und konsequentes Patch-Management zu den Pflichtaufgaben jeder IT-Abteilung.

Wichtige Maßnahmen:

  • Backups regelmäßig und automatisiert durchführen, lokal und in der Cloud.
  • Sicherstellen, dass Backups verschlüsselt und nicht direkt mit dem Live-System verbunden sind.
  • Sicherheitsupdates für Betriebssysteme und Anwendungen zeitnah installieren.
  • Klare Verantwortlichkeiten definieren – auch bei ausgelagerten IT-Dienstleistungen. 

 

Expertentipp: Führen Sie regelmäßig Restore-Tests durch – nur so wissen Sie, ob Ihre Backups im Ernstfall wirklich funktionieren.

4. Passwörter und MFA: Schutz beginnt bei der Authentifizierung

Unsichere Passwörter gehören laut Verizon Data Breach Report zu den häufigsten Angriffsursachen. Deshalb ist eine unternehmensweite Passwort- und Zugriffsstrategie entscheidend.

Empfehlung für Ihr Unternehmen:

  • Starke, individuelle Passwörter für jeden Dienst – keine Wiederverwendung.
  • Einsatz von Passwortmanagern zur sicheren Verwaltung.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle kritischen Anwendungen.
  • Sperrmechanismen nach mehrfachen Fehlversuchen aktivieren.
  • Passwortrichtlinien technisch durchsetzen (z. B. Mindestlänge, Sonderzeichen).

 

Tipp: SSO-Lösungen können den Aufwand für Mitarbeitende reduzieren – ohne auf Sicherheit zu verzichten.

5. Mitarbeitende sensibilisieren – Ihre wichtigste Firewall

Technik allein reicht nicht. Laut BSI erfolgen über 90 % aller erfolgreichen Cyberangriffe über den Faktor Mensch – etwa durch Phishing, Social Engineering oder versehentliches Öffnen infizierter Anhänge.

Was Unternehmen tun sollten:

  • Sicherheitsrichtlinien (z. B. IT-Charter) etablieren und regelmäßig kommunizieren.
  • Schulungen und Awareness-Trainings fest im Jahresplan verankern.
  • Das Melden von Sicherheitsvorfällen vereinfachen – keine Schuldzuweisung, sondern konstruktive Kultur fördern.
  • Phishing-Simulationen und Social Engineering Tests durchführen, um das Bewusstsein zu schärfen. 

 

Unsere Lösung:
Mit Layer8 von Allgeier CyRis etablieren Sie ein ganzheitliches Awareness-Programm. Layer8 kombiniert E-Learning, praxisnahe Trainings und kontinuierliche Verhaltensanalysen, um Ihre Mitarbeitenden dauerhaft für Cyberrisiken zu sensibilisieren – individuell, verständlich und messbar.

 

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Kompakte Checkliste: Ihre nächsten Schritte

    • Zuständigkeiten für IT-Sicherheit klar definieren
    • IT-Bestandsaufnahme mit Risikobewertung durchführen
    • Backup- und Patch-Management professionell aufsetzen
    • Sichere Passwort- und Authentifizierungsrichtlinien einführen

Fazit: Sicherheit beginnt mit Struktur

Cybersicherheit ist für KMU kein Luxus, sondern Voraussetzung für Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Wer Zuständigkeiten klärt, Systeme kennt, technische Basismaßnahmen umsetzt und die Menschen einbindet, legt das Fundament für eine resiliente IT-Infrastruktur.

Sprechen Sie mit unseren Expertinnen und Experten – wir unterstützen Sie mit bewährten Lösungen, pragmatischer Beratung und passgenauen Maßnahmen für Ihr Unternehmen.

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Cyber-Bedrohungen & AngriffeRegulierungen & Compliance

DSGVO am Arbeitsplatz: Datenschutz­verstöße wirksam vermeiden

06.03.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 6 Minuten (1.270 Wörter)

Mit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018…
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…hat die EU ein einheitliches Regelwerk für den Umgang mit personenbezogenen Daten geschaffen. Auch am Arbeitsplatz gelten seither klare Anforderungen. Datenschutzverletzungen können zu empfindlichen Bußgeldern und Imageschäden führen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Pflichten Arbeitgeber und Mitarbeitende haben, wie typische Fehler vermieden werden und welche Schutzmaßnahmen sich bewährt haben.

Datenschutzrechtliche Anforderungen im Arbeitsverhältnis

Arbeitgeber dürfen personenbezogene Daten von Mitarbeitenden nur dann erheben und verarbeiten, wenn eine gesetzliche Grundlage besteht oder eine freiwillige, informierte Einwilligung vorliegt. Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen:
§ 26 BDSG erlaubt die Datenverarbeitung, wenn sie für die Begründung, Durchführung oder Beendigung eines Arbeitsverhältnisses erforderlich ist.
Eine generelle Überwachung (z. B. durch Video oder Tracking) ist nur zulässig, wenn sie verhältnismäßig ist und nicht in die Rechte der Mitarbeitenden eingreift.

Mitarbeitende haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer Daten.
Gesundheitsdaten dürfen nur in Ausnahmefällen verarbeitet werden, z. B. bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen.

 

Bußgelder bei Verstoß: Höhe und Praxisbeispiele

Bei Verstoß gegen die DSGVO drohen Geldbußen von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes. In Deutschland wurden bereits mehrere Unternehmen wegen unzureichender technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen sanktioniert.

Praxisbeispiel: Ein Unternehmen speicherte über Jahre sensible Gesundheitsdaten in unverschlüsselten Excel-Dateien auf einem ungesicherten Netzlaufwerk. Nach einem Hackerangriff wurden die Daten geleakt. Folge: ein Bußgeld von 1,2 Mio. Euro und ein erheblicher Reputationsverlust.

 

Wann ist ein Datenschutzbeauftragter Pflicht?

Unternehmen müssen laut DSGVO einen Datenschutzbeauftragten benennen, wenn mindestens zehn Personen regelmäßig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind. Der oder die Beauftragte überwacht die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben, schult Mitarbeitende und ist Ansprechperson für die Aufsichtsbehörde.

Nutzung von IT-Systemen: Was dürfen Arbeitgeber kontrollieren?
Erlaubt ein Unternehmen die private Nutzung von E-Mail, Internet oder IT-Systemen, gelten diese als Teil der privaten Kommunikation – hier greift das Fernmeldegeheimnis. Eine Überwachung ist dann nur unter strengen Voraussetzungen zulässig.
Wird die private Nutzung untersagt und per Betriebsvereinbarung dokumentiert, kann eine Überwachung im Rahmen der Verhältnismäßigkeit erfolgen, z. B. bei konkretem Verdacht auf Missbrauch. Dabei müssen Interessen der Mitarbeitenden und des Unternehmens sorgfältig abgewogen werden.

Datenschutz bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Nach Ende des Arbeitsverhältnisses dürfen personenbezogene Daten nur so lange gespeichert werden, wie sie zur Rechtsverfolgung oder aus steuerlichen Gründen erforderlich sind. In der Regel endet die Aufbewahrungspflicht nach drei Jahren (Verjährungsfrist). Eine routinemäßige Löschung ist Teil eines DSGVO-konformen Datenmanagements.

Pflichten für Mitarbeitende im Datenschutz
Mitarbeitende sind verpflichtet, personenbezogene Daten jederzeit vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Dazu gehört, den Bildschirm beim Verlassen des Arbeitsplatzes zu sperren, sensible Dokumente so aufzubewahren, dass sie nicht von Dritten eingesehen werden können, sowie einen sicheren Umgang mit USB-Sticks, mobilen Geräten und anderen Datenträgern zu gewährleisten. Außerdem müssen nicht mehr benötigte Unterlagen stets DSGVO-konform entsorgt werden.

Technische und organisatorische Maßnahmen umsetzen
Der Schutz personenbezogener Daten erfordert mehr als nur formale Vorgaben. Entscheidend ist ein wirksames Zusammenspiel technischer und organisatorischer Maßnahmen. Dazu zählen klare Zugriffsbeschränkungen und Rollenverteilungen, der Einsatz von Datenverschlüsselung – etwa bei E-Mails oder mobilen Geräten – sowie die Verwendung sicherer Passwörter in Verbindung mit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ergänzend leisten regelmäßige Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden einen wichtigen Beitrag, um das Bewusstsein für Datenschutz und Informationssicherheit nachhaltig zu stärken.

 

 

Unsere Empfehlung: Layer8 Security Awareness Trainings

Viele Datenschutzverletzungen am Arbeitsplatz geschehen nicht vorsätzlich, sondern aus Unwissenheit. Mit den Layer8 Security Awareness Trainings von Allgeier CyRis sensibilisieren Sie Ihre Belegschaft für den sicheren Umgang mit Daten.

Ihre Vorteile:

  • Praxisnahe Schulungen und realistische Szenarien
  • DSGVO- und BSI-konforme Inhalte
  • Messbare Verbesserung des Sicherheitsbewusstseins
  • Kombinierbar mit Social Engineering Tests

 

Checkliste: DSGVO-konformer Datenschutz am Arbeitsplatz

  • Rechtsgrundlage für jede Datenverarbeitung prüfen
  • Einwilligungen dokumentieren und aktualisieren
  • Technische Schutzmaßnahmen umsetzen (z. B. Verschlüsselung)
  • Datenschutzbeauftragten benennen (ab 10 datenverarbeitenden MA)
  • Betriebsvereinbarungen zur IT-Nutzung formulieren
  • Löschkonzept für Alt-Daten etablieren
  • Regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende durchführen

 

Fazit: Datenschutz ist Teamsache

Der DSGVO-konforme Umgang mit personenbezogenen Daten betrifft alle Mitarbeitenden. Arbeitgeber müssen Prozesse und Systeme entsprechend gestalten, Mitarbeitende tragen Verantwortung im Alltag. Mit Awareness-Maßnahmen, klaren Richtlinien und professioneller Unterstützung durch Tools wie Layer8 schaffen Unternehmen eine belastbare Datenschutzkultur.

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Regulierungen & Compliance

Wann braucht ein Unternehmen einen IT-Sicherheits­beauftragten?

02.02.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (1.120 Wörter)

Die IT-Sicherheitslage in Unternehmen wird zunehmend komplexer…
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Angriffe nehmen zu, Netzwerke wachsen, hybride Arbeitsformen setzen sich durch. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen, z. B. durch das IT-Sicherheitsgesetz oder die DSGVO. Doch wer übernimmt die Verantwortung für die IT-Sicherheit im Unternehmen? Spätestens an diesem Punkt wird der IT-Sicherheitsbeauftragte relevant.

In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Wann ein IT-Sicherheitsbeauftragter verpflichtend ist
  • Welche Aufgaben und Befugnisse er hat
  • Warum auch kleine Unternehmen davon profitieren
  • Wie Tools wie DocSetMinder ONE von Allgeier CyRis die Arbeit strukturieren und erleichtern können

Gesetzliche Grundlagen: Ist ein IT-Sicherheitsbeauftragter Pflicht?

Für die meisten Unternehmen ist ein IT-Sicherheitsbeauftragter (noch) keine gesetzliche Pflicht. Es gibt aber Ausnahmen:

  • Pflicht nach §109 TKG: Telekommunikationsanbieter und Betreiber öffentlich zugänglicher Dienste müssen einen IT-Sicherheitsbeauftragten benennen.
  • Pflicht nach IT-Sicherheitsgesetz 2.0: Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS) – also Unternehmen aus Bereichen wie Energie, Wasser, Gesundheit, Ernährung, Transport, Finanzen – sind zur Einrichtung eines IT-Sicherheitsbeauftragten verpflichtet.

 

Auch relevant: Für Unternehmen, die unter die NIS-2-Richtlinie oder die EU-DSGVO fallen, ist ein umfassendes IT-Sicherheitskonzept mit klaren Zuständigkeiten notwendig. Hier empfiehlt sich die Benennung eines IT-Sicherheitsbeauftragten als zentrale Schnittstelle zwischen Technik, Organisation und Compliance.

 

Was macht ein IT-Sicherheitsbeauftragter?

Der IT-Sicherheitsbeauftragte ist nicht einfach ein „IT-Admin mit erweitertem Fokus“. Er ist Koordinator, Berater, Auditor, Trainer und strategischer Planer in einer Person.

Aufgaben im Überblick:

  • Sicherheitsanalyse und Maßnahmenplanung: Er analysiert regelmäßig den IST-Zustand, identifiziert Schwachstellen und entwickelt konkrete Sicherheitsmaßnahmen – abgestimmt auf die Unternehmensgröße und das Risikoprofil.
  • Richtlinienentwicklung und Governance: Er erstellt verbindliche IT-Sicherheitsrichtlinien – etwa zur Passwortsicherheit, Nutzung privater Endgeräte oder zum Umgang mit sensiblen Daten. Diese dienen als Leitplanke für alle Mitarbeitenden.
  • Schulung und Sensibilisierung: Awareness ist ein zentraler Bestandteil moderner IT-Security. Der Sicherheitsbeauftragte organisiert Schulungen zu Phishing, Social Engineering oder sicherem Arbeiten im Homeoffice.
  • Dokumentation und Compliance-Sicherung: Ob DSGVO, ISO 27001 oder NIS-2 – viele Vorgaben verlangen eine detaillierte Dokumentation. Der IT-Sicherheitsbeauftragte sorgt für Nachvollziehbarkeit und Auditfähigkeit.
  • Monitoring und Weiterentwicklung: Richtlinien werden kontinuierlich überprüft und angepasst. Bei Vorfällen ergreift er eigenständig Maßnahmen und informiert die Geschäftsleitung.

 

 

Wo ist der IT-Sicherheitsbeauftragte organisatorisch angesiedelt?

Er berichtet direkt an die Geschäftsführung – nicht an die IT-Abteilung. Diese Unabhängigkeit ist essenziell für seine Kontroll- und Beratungsfunktion.

Er darf:

  • Sicherheitsmaßnahmen anordnen
  • Anwendungen oder Dienste sperren
  • Weisungen an IT-Mitarbeitende erteilen
  • Zugriff auf relevante Systeme und Bereiche verlangen

 

Er muss:

  • Objektiv agieren
  • Strategisch denken
  • Mitarbeitende und Management gleichermaßen einbinden

 

IT-Sicherheitsbeauftragter vs. Datenschutzbeauftragter vs. IT-Admin

  • Datenschutzbeauftragter: Fokus liegt auf den personenbezogenen Daten – Pflicht ab einer bestimmten Unternehmensgröße oder bei umfangreicher Datenverarbeitung.
  • IT-Administrator: Führt technische Maßnahmen durch, verwaltet Systeme – oft operativ eingebunden, aber nicht strategisch verantwortlich.
  • IT-Sicherheitsbeauftragter: Ein Datenschutzbeauftragter ersetzt keinen Sicherheitsbeauftragten. Und auch ein erfahrener IT-Admin deckt nicht alle Anforderungen an diese Rolle ab.
  • Ausbildung und Qualifikationen: Ein klassischer Studiengang „IT-Sicherheitsbeauftragter“ existiert nicht. In der Praxis haben viele einen Background in IT, Informationssicherheit oder Compliance.

 

Ergänzend wichtig:

  • Zertifikatslehrgänge (z. B. ITSiBe bei IHK oder TÜV)
  • Kenntnisse in ISO 27001, BSI-Grundschutz, DSGVO
  • Erfahrung in Projektmanagement, Kommunikation, Auditprozessen

 

Tool-Tipp: Effizient arbeiten mit DocSetMinder ONE von Allgeier CyRis

Die Aufgaben eines IT-Sicherheitsbeauftragten sind vielfältig – und oft sehr dokumentationsintensiv. DocSetMinder ONE von Allgeier CyRis unterstützt Sie dabei, alle Anforderungen strukturiert umzusetzen:

  • Übersichtliche Verwaltung von Richtlinien, Zuständigkeiten und Auditprozessen
  • Integration mit Compliance-Anforderungen (z. B. ISO 27001, DSGVO)
  • Zentrale Plattform für IT-Sicherheits- und Datenschutzmanagement

 

Vorteil:
Sowohl interne als auch externe IT-Sicherheitsbeauftragte profitieren von der klaren Struktur, automatisierten Erinnerungen und revisionssicheren Protokollen.

Checkliste: Wann sollten Sie über einen IT-Sicherheitsbeauftragten nachdenken?

Wenn Sie…

  • unter das IT-Sicherheitsgesetz oder NIS-2 fallen,
  • regelmäßig personenbezogene oder geschäftskritische Daten verarbeiten,
  • Ihre IT-Security bislang unkoordiniert verläuft,
  • keine einheitlichen Richtlinien für IT-Nutzung haben,
  • keine strukturierte Awareness-Schulung durchführen,
  • Vorfälle nicht dokumentieren oder auswerten,

 

…dann ist es höchste Zeit für einen IT-Sicherheitsbeauftragten – intern oder extern.

 

Fazit: IT-Sicherheitsbeauftragte sind kein Luxus – sondern eine Investition in die Zukunft

Cyberangriffe, Regularien und komplexe IT-Infrastrukturen machen IT-Sicherheit zur Chefsache. Der IT-Sicherheitsbeauftragte übernimmt dabei eine Schlüsselrolle: Er schafft Strukturen, erhöht das Sicherheitsniveau und entlastet gleichzeitig IT und Management. Auch für kleine Unternehmen lohnt sich der Schritt – insbesondere mit externer Unterstützung.

Sie möchten wissen, ob und wie Sie einen IT-Sicherheitsbeauftragten sinnvoll einsetzen können? Wir beraten Sie gerne – auf Wunsch auch mit einem individuell konfigurierbaren DocSetMinder ONE-Testzugang.

 

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Regulierungen & ComplianceSchutzmaßnahmen & Best Practices

Die 10 wichtigsten Cybersicherheits-Zertifizierungen für IT-Verantwortliche

10.01.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (1.120 Wörter)

Cybersicherheits-Zertifizierungen sind heute weit mehr als ein netter Zusatz im Lebenslauf.

Sie sind ein wesentlicher Nachweis für Fachkenntnisse, Praxiswissen und strategisches Verständnis im Bereich der IT-Sicherheit. Gerade Unternehmen in kritischen Infrastrukturen oder mit hohen Compliance-Anforderungen verlangen von ihren IT-Verantwortlichen fundierte Qualifikationen.
Doch welche Zertifikate lohnen sich wirklich – und wie finden IT-Entscheider das passende?

In diesem Beitrag geben wir einen praxisnahen Überblick über die weltweit wichtigsten Zertifizierungen im Bereich IT-Security, zeigen deren Relevanz auf und geben konkrete Handlungsempfehlungen zur Auswahl. Zusätzlich erhalten Sie eine Schritt-für-Schritt-Checkliste sowie einen Link zu einer Lösung, mit der Sie sich strategisch für Zertifizierungen und Audits aufstellen können.

Warum Cybersecurity-Zertifizierungen wichtig sind

Angesichts steigender Cyberbedrohungen – wie sie im aktuellen BSI-Lagebericht 2024 erneut betont werden – sind nachweisbare Sicherheitskompetenzen entscheidend. Viele Angreifer nutzen gezielt menschliche Schwächen, Konfigurationsfehler oder veraltetes Know-how aus. Mit aktuellen Zertifizierungen zeigen IT-Verantwortliche, dass sie über praxisrelevantes und aktuelles Wissen verfügen – auch in Hinblick auf neue Standards wie NIS-2 oder das IT-Sicherheitsgesetz 2.0.

 

Die Top 10 Cybersicherheits-Zertifizierungen 2025

  • Microsoft Technology Associate (MTA): Einsteigerfreundlich und ideal für die Spezialisierung auf IT-Infrastruktur, Datenbank- oder Entwicklerkompetenzen. Besonders geeignet für Berufseinsteiger oder Quereinsteiger in die IT Security.
  • Offensive Security Certified Professional (OSCP): Der Klassiker für angehende Penetration Tester. Sehr praxisnah und international hoch anerkannt. Wer OSCP besteht, hat echtes Hacking-Know-how bewiesen.
  • CompTIA Security+: Herstellerunabhängig und ideal für den Einstieg ins Thema Netzwerksicherheit, Bedrohungserkennung und Risikomanagement. Besonders sinnvoll für Systemadministratoren und IT-Supporter.
  • Certified Cloud Security Professional (CCSP): Für alle, die Cloud-Sicherheit strategisch angehen. Deckt Governance, Compliance, Architektur und Risikomanagement in der Cloud ab. Relevant für Cloud-Architekten und SaaS-Anbieter.
  • Systems Security Certified Practitioner (SSCP): Für Fachkräfte mit erster Berufserfahrung in der Sicherheitsadministration. Weist Kenntnisse in den Bereichen Zugriffskontrolle, Kryptografie und Sicherheitsarchitektur nach.
  • Certified Information Systems Security Professional (CISSP): Der Goldstandard für IT-Sicherheitsmanager und CISOs. Sehr umfangreich, aber international höchst angesehen. Besonders relevant für Governance- und Leadership-Rollen.
  • Cisco Certified Network Associate (CCNA): Der Einstieg in die Netzwerksicherheit mit Fokus auf Cisco-Systeme. Ideal für Netzwerkverantwortliche und Administratoren.
  • Cisco Certified Network Professional (CCNP): Der nächste Schritt nach CCNA. Vertiefte Kenntnisse in Routing, Switching, Wireless und Netzwerkautomatisierung. Wertvoll für Unternehmen mit komplexen Netzwerkinfrastrukturen.
  • Certified Ethical Hacker (CEH): Die CEH-Zertifizierung ist ein Muss für alle, die sich mit Penetration Testing, Schwachstellenscans und realistischen Angriffssimulationen befassen.
  • Certified in Risk and Information Systems Control (CRISC): Für alle, die sich mit strategischem Risikomanagement, interner Kontrolle und Governance befassen. Besonders wertvoll für Schnittstellenfunktionen zwischen IT und Management.

 

Praxisbeispiel: Wie ein Mittelständler durch CEH und CISSP sein Security-Level erhöhte

Ein Logistikunternehmen aus Süddeutschland führte 2024 ein umfassendes Red Teaming mit Allgeier CyRis durch. Dabei zeigten sich gravierende Schwächen in der Endpoint Security und mangelnde Awareness im Team.
Nach gezielten Schulungen und der Zertifizierung zweier IT-Mitarbeiter zum CEH und eines IT-Leiters zum CISSP wurde nicht nur die Sicherheitsarchitektur deutlich verbessert – auch die IT-Risiko-Kommunikation in der Geschäftsleitung wurde gestärkt. Die darauffolgende Re-Zertifizierung im Rahmen eines Full Scope Audits verlief erfolgreich.

 

 

 

Schritt-für-Schritt: So finden Sie die passende Zertifizierung

  • Ziel definieren:
    Wollen Sie Ihre Karriere vorantreiben, eine Führungsrolle übernehmen oder Ihr Team strategisch weiterentwickeln?
  • Vorwissen prüfen:
    Welche Kenntnisse sind vorhanden? Für Einsteiger eignen sich MTA oder Security+, für Fortgeschrittene CISSP oder CCSP.
  • Branche und Unternehmensgröße berücksichtigen:
    Cloud Security ist für SaaS-Startups relevant, während KRITIS-Betreiber oft CISSP oder CRISC bevorzugen.
  • Praxisorientierung bewerten:
    Zertifikate wie OSCP oder CEH setzen auf praxisnahe Prüfungen mit realen Szenarien – besonders sinnvoll für Security Operations.
  • Relevanz am Arbeitsmarkt prüfen:
    Ein Blick in Jobportale zeigt schnell, welche Zertifizierungen aktuell besonders gefragt sind.

 

 

CyRis-Lösungstipp: Mit docSetMinder perfekt auf Zertifizierungen und Audits vorbereitet

Mit der Lösung docSetMinder von Allgeier CyRis unterstützen wir IT-Verantwortliche bei der systematischen Dokumentation und Steuerung von Sicherheitsmaßnahmen.

Egal ob ISO 27001, NIS-2 oder KRITIS – DocSetMinder ONE hilft Ihnen dabei:

  • Sicherheitsprozesse zu strukturieren
  • Nachweise für Audits sauber zu führen
  • Verantwortlichkeiten und Kontrollpflichten klar zu definieren
  • Compliance-Anforderungen effizient umzusetzen

 

So sind Sie ideal vorbereitet – auch auf anspruchsvolle Zertifizierungen wie CISSP oder CRISC.

 

Fazit: Investition in Wissen ist Schutz vor Cyberangriffen

Zertifizierungen sind keine Pflicht – aber eine enorme Chance. Sie machen Ihre IT-Abteilung zukunftssicher, stärken die Unternehmensresilienz und erhöhen die Sichtbarkeit von IT-Sicherheit im Unternehmen. Nutzen Sie sie strategisch – nicht als Selbstzweck, sondern als gezielten Schritt in Richtung Cyber-Resilienz.

Jetzt beraten lassen: Welche Zertifizierung ist die richtige für Sie?

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