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News & AktuellesTrends & Innovationen

Security Awareness in der hybriden Arbeitswelt

11.06.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit 4 Minuten (1.115 Wörter)
Hybrides Arbeiten ist zur Normalität geworden – mit weitreichenden Folgen…
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für die IT-Sicherheit. Mitarbeitende greifen von zu Hause, aus Hotels, Zügen oder Coworking-Spaces auf Unternehmenssysteme zu. Häufig kommen dabei private Endgeräte zum Einsatz, die weder zentral verwaltet noch lückenlos abgesichert sind. Auch die genutzten Netzwerke – etwa öffentliches WLAN oder schlecht konfigurierte Heimrouter – entsprechen selten professionellen Sicherheitsstandards. Die Folge: Die klassische Unternehmens-IT verliert an Sichtbarkeit, Steuerbarkeit und Reaktionsgeschwindigkeit. Damit verschiebt sich auch der Fokus der Angreifer – weg von der Infrastruktur, hin zum Verhalten.

Cyberkriminelle zielen gezielt auf Unsicherheiten, Ablenkung und situative Überforderung. Das Arbeiten außerhalb der gewohnten IT-Umgebung fördert riskante Routinen: der schnelle Klick auf einen Mailanhang, das Speichern sensibler Daten in unsicheren Cloud-Diensten oder das Weiterleiten vertraulicher Informationen über unverschlüsselte Kanäle. Hinzu kommt, dass viele Mitarbeitende sich in dieser Umgebung alleingelassen fühlen – ohne direkten Zugriff auf IT-Support oder Rückversicherung im Kollegenkreis. Diese Gemengelage macht hybride Arbeitsumgebungen zur idealen Angriffsfläche für Social Engineering, CEO-Fraud und Identitätsdiebstahl – mit zunehmend professionell inszenierten Täuschungsversuchen, etwa durch KI-generierte Deepfakes in Sprache oder Video. Die Frage ist längst nicht mehr, ob Mitarbeitende ins Visier geraten – sondern wann, wie gezielt und wie glaubwürdig der Angriff ist.

Warum Security Awareness heute strategisch gedacht werden muss

Security Awareness ist kein Compliance-Thema mehr, sondern ein strategischer Baustein moderner Cyberabwehr. Es reicht nicht, Mitarbeitenden einmal jährlich eine Schulung vorzusetzen und auf deren Erinnerungsvermögen zu hoffen. Cyberangriffe sind heute hochdynamisch, raffiniert und psychologisch präzise konstruiert – das muss sich im Awareness-Konzept widerspiegeln. Gefragt ist ein kontinuierlicher Lernprozess, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern Verhaltensmuster verändert. Entscheidend ist die Fähigkeit, in realen Stresssituationen intuitiv richtig zu handeln – etwa, wenn eine scheinbar dringende Zahlungsanweisung vom „Vorgesetzten“ per Deepfake-Anruf eingeht oder ein kompromittiertes Dokument als vertrauliche Kundeninformation getarnt im Posteingang landet.

Gerade in dezentralen, standortübergreifenden Strukturen ist es eine Herausforderung, eine einheitliche Sicherheitskultur zu etablieren. Unterschiedliche technische Voraussetzungen, Sprachen, Arbeitsmodelle und Sicherheitsstandards erhöhen die Komplexität. Daher müssen Awareness-Programme nicht nur modular und skalierbar sein, sondern auch rollenbasiert – abgestimmt auf Verantwortlichkeiten, Zugriffsrechte und konkrete Bedrohungsszenarien im Arbeitsalltag. Nur wenn Inhalte kontextbezogen vermittelt und regelmäßig überprüft werden, lässt sich eine nachhaltig wirksame Sicherheitskompetenz aufbauen. Sicherheitsverhalten muss zur Routine werden – genauso selbstverständlich wie das Abschließen der Tür nach Feierabend.

Kommunikation als Risikofaktor – und Sicherheitsanker

Gerade in hybriden Arbeitsstrukturen ist die digitale Kommunikation besonders anfällig für Manipulation. Klassische E-Mails sind häufig der Ausgangspunkt für Angriffe – sei es durch gefälschte Absender, manipulierte PDF-Rechnungen oder Deepfake-Sprachnachrichten. Wer ausschließlich auf konventionelle Mail-Infrastruktur setzt, geht ein hohes Risiko ein. Mit EMILY stellt Allgeier CyRis eine Plattform zur Verfügung, die genau an diesem Punkt ansetzt: ein webbasiertes, verschlüsseltes System zur sicheren Dokumentenablage und Kommunikation. Nutzer erhalten eigene, geschützte Kanäle, über die Nachrichten, Dateien und Zugriffsrechte strukturiert und kontrolliert verwaltet werden können – unabhängig von Zeit, Ort oder Endgerät. Die Inhalte werden vollständig verschlüsselt gespeichert und übertragen, wodurch EMILY eine zuverlässige und manipulationssichere Alternative zu herkömmlichen Austauschmedien bietet. Für Unternehmen, die weiterhin klassische E-Mail-Kommunikation benötigen, ergänzt JULIA MailOffice dieses Schutzkonzept. 

Die Lösung ermöglicht die automatisierte, regelbasierte Ver- und Entschlüsselung von E-Mails sowie das digitale Signieren und Validieren sensibler Inhalte – basierend auf aktuellen kryptografischen Standards wie S/MIME und PGP. Durch die nahtlose Integration in Microsoft Outlook und die flexible Bereitstellung – On-Premises oder als SaaS – lässt sich JULIA ohne Medienbruch in bestehende Infrastrukturen einbinden. Gemeinsam schaffen EMILY und JULIA ein Kommunikationsfundament, das sowohl technologische Sicherheit als auch rechtliche Compliance in verteilten Arbeitsumgebungen gewährleistet.

Technische Absicherung reicht nicht – es braucht den Schulterschluss mit dem Verhalten der Mitarbeitenden

Technische Lösungen sind immer nur so stark wie das Verhalten derjenigen, die sie nutzen. Ein sicherer Kommunikationskanal verhindert keine Weitergabe vertraulicher Informationen, wenn Mitarbeitende den Empfänger nicht verifizieren. Ebenso wenig schützt ein Verschlüsselungsprotokoll vor einem Klick auf einen manipulierten Link – wenn die Awareness fehlt.

Deshalb gehört zur Einführung jeder Kommunikationslösung eine begleitende Sensibilisierungskampagne. Mitarbeitende müssen verstehen, warum bestimmte Werkzeuge sicherer sind und wie sie konkret zur Gefahrenabwehr beitragen. Unternehmen, die auf ganzheitliche Awareness-Programme setzen, kombinieren technische und menschliche Sicherheitsmaßnahmen zu einem funktionierenden Abwehrsystem – das auch in der hybriden Realität greift.

Das Sicherheitsverhalten ist die neue IT-Schutzmauer

In hybriden Arbeitsumgebungen entscheidet längst nicht mehr die beste Firewall allein über den Schutz vor Angriffen – sondern das Zusammenspiel aus technischer Absicherung und wachsamem, geschultem Verhalten. Angreifer setzen gezielt auf menschliche Fehlentscheidungen, nicht auf rein technische Schwächen. Deshalb müssen Unternehmen ihren Sicherheitsansatz neu definieren: weg von rein perimeterbasierten Modellen, hin zu einer resilienten Sicherheitsarchitektur, die den Menschen als aktiven Bestandteil begreift. Mit Lösungen wie EMILY und JULIA MailOffice bietet Allgeier CyRis zwei zentrale Bausteine dafür – eine sichere Kommunikationsinfrastruktur und ein Fundament für vertrauenswürdigen Datenaustausch.

Beide Lösungen lassen sich nahtlos in bestehende IT-Landschaften integrieren und unterstützen Unternehmen dabei, Sicherheitsrichtlinien auch in dynamischen, dezentralen Arbeitsumgebungen konsequent durchzusetzen. Wer Security Awareness als kontinuierlichen, verhaltensorientierten Prozess versteht und Kommunikationswege gezielt schützt, schafft die Grundlage für eine widerstandsfähige Organisation – unabhängig davon, wo gearbeitet wird.

Wenn Sie wissen möchten, wie Ihre Infrastruktur sicherer und Ihre Mitarbeitenden souveräner mit digitalen Risiken umgehen können, sprechen Sie mit unseren Expertinnen und Experten – kompetent, praxisnah und persönlich.

 

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Cyber Security StrategieTrends & Innovationen

Vom Morris-Wurm bis Cybercrime-as-a-Service: Erfahren Sie, wie sich Cyberkriminalität zum globalen Geschäftsmodell entwickelte

12.03.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit 6 Minuten: (1.186 Wörter)

Cybercrime ist in nur wenigen Jahrzehnten zu einem milliardenschweren Geschäftszweig..
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…geworden. Was in den 1970er Jahren mit vereinzelten Hackeraktivitäten begann, hat sich bis heute zu einem hochprofessionellen und global vernetzten Wirtschaftszweig entwickelt. Diese Entwicklung verlief nicht linear, sondern ist das Ergebnis technologischer Fortschritte, zunehmender Vernetzung und immer professioneller werdender Angreifer. In diesem Beitrag widmen wir uns der Entstehung des Cybercrimes von den Anfängen bis heute.

Die 1980er: Als Cyberkriminalität noch ein Job für Einzeltäter war

In den späten1970er- und vor allem den 1980er-Jahren wurde Cyberkriminalität vor allem von technisch versierten Einzelpersonen betrieben. Die Motivation dieser frühen Hacker reichte von reinem Forscherdrang bis hin zu kriminellen Absichten. Berühmte Beispiele aus dieser Zeit sind der Morris-Wurm, der 1988 10 Prozent des damals noch jungen Internets lahmlegte, und das sogenannte Phone Phreaking, bei dem Telefonnetze manipuliert wurden, um kostenfrei telefonieren zu können. Diese frühen Cyberverbrechen wirken aus heutiger Sicht fast harmlos, doch legten sie den Grundstein für das, was in den kommenden Jahrzehnten folgen sollte. Mit der Verbreitung des Internets und einer immer umfassenderen Digitalisierung veränderte sich die Bedrohungslage dramatisch. Cybercrime entwickelte sich zu einem organisierten und hochprofessionellen Geschäftszweig.

Die 2000er: Beginn der Kommerzialisierung von Cybercrime


In den 2000er-Jahren begann die Kommerzialisierung der Cyberkriminalität. Mit der zunehmenden Verbreitung von Online-Banking und E-Commerce eröffneten sich völlig neue Möglichkeiten für Kriminelle. Banking-Trojaner wie Zeus griffen gezielt auf Bankdaten zu und leiteten Gelder auf die Konten der Kriminellen um. Zeitgleich tauchte die erste Ransomware auf. Eine frühe Version Gpcode verschlüsselte Dateien und verlangte Lösegeld für die Freigabe. Botnetze – Netzwerke aus infizierten Computern – wurden zur Verbreitung von Spam und Malware genutzt und stellten die Grundlage für weitere kriminelle Aktivitäten dar. Ein entscheidender „Meilenstein“ in dieser Zeit war die Professionalisierung der Angriffe. Hackergruppen wie die seit 2009 aktive EvilCorp boten bereits damals erste Dienstleistungen im Darknet an. Diese Dienstleistungen, auch Cybercrime-as-a-Service genannt, senkten die Einstiegshürde für neue Cyberkriminelle erheblich.

Cybercrime-as-a-Service: Das moderne Gesicht der digitalen Kriminalität


Heute ist Cybercrime ein etabliertes Geschäftsmodell. Cybercrime-as-a-Service (CaaS) hat den Cybercrime-Markt auf den Kopf gestellt, denn dieses Konzept machte es auch technisch weniger versierten Personen möglich, extrem komplexe Angriffe durchzuführen. Ähnlich wie in der legalen IT-Welt werden vorbereitete Dienstleistungen und Werkzeuge gegen Bezahlung angeboten. Ransomware-as-a-Service (RaaS) ist ein weit bekanntes Beispiel. Für dieses Geschäftsmodell stellen Cyberkriminelle vorgefertigte Ransomware-Tools zur Verfügung und verlangen im Gegenzug einen Teil des erpressten Lösegelds oder eine monatliche „Abo-Gebühr“. Phishing-Kits erleichtern den Aufbau von Phishing-Kampagnen, und Botnetze können für gezielte DDoS-Angriffe gemietet werden. Diese Angebote machen es einfach, auch ohne tiefere technische Kenntnisse großen Schaden durch effizient ausgeführte Angriffe anzurichten. Besonders gefährlich sind Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Der SolarWinds-Hack oder die BlueKeep-Schwachstelle zeigen, wie angreifbar auch große Unternehmen und staatliche Einrichtungen sind. Die Auswirkungen solcher Angriffe können weitreichend sein und ganze Lieferketten oder sogar staatliche Funktionen beeinträchtigen.

KI und Deepfakes: Die nächste Stufe der Cyberbedrohung


In jüngster Zeit setzen Cyberkriminelle verstärkt auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Deepfake-Technologie. Diese Technologien ermöglichen gezielte und täuschend echte Phishing-Kampagnen sowie die Manipulation von Video- und Audiomaterial. Staatlich geförderte Hackergruppen nutzen diese Techniken bereits, um politische Prozesse zu beeinflussen und Unternehmen zu schädigen. Deepfakes werden nicht nur für Betrugsversuche genutzt, sondern auch für gezielte Desinformationskampagnen, die das Vertrauen in Institutionen erschüttern können.

Schutzstrategien: Wie Unternehmen sich wappnen können


Angesichts der zunehmenden Professionalisierung und Skalierung der Cyberkriminalität ist es für Unternehmen alternativlos, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Eine der effektivsten Methoden sind proaktive Ansätze im Bereich Cybererkennung und -abwehr. Hierbei wird das Netzwerk durch spezialisierte Dienstleister wie Allgeier CyRis kontinuierlich auf Anomalien überwacht, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Proaktives Threat Hunting kann dabei helfen, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und abzuwehren, bevor sie Schaden anrichten. Regelmäßige Backups und Updates schützen vor Ransomware-Angriffen, und gezielte Schulungen für Mitarbeiter sensibilisieren für Bedrohungen wie Phishing und Social Engineering. Diese Maßnahmenpakete reduzieren das Risiko von Cyberangriffen erheblich und stärken gleichzeitig die Cyber-Resilienz von Unternehmen.

Kontinuierliche Anpassung als Schlüssel zum Schutz vor Cybercrime


Cybercrime ist ein sich ständig weiterentwickelndes Phänomen und eines steht fest: Die Cyberkriminellen nutzen jede sich bietende Gelegenheit, um ihr Geschäftsmodell weiter zu perfektionieren. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass kein Unternehmen mehr vor Angriffen sicher ist. Nur eine kontinuierliche Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen, kombiniert mit neuen Technologien und einem Bewusstsein für die Bedrohungen, kann langfristig Schutz bieten. Wer heute nicht investiert, zahlt morgen den Preis – oft in Millionenhöhe.

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch ausführlich zu unseren Möglichkeiten im Bereich der Cyberabwehr. Nehmen Sie am besten heute noch Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich unverbindlich von unseren Expertenteams bei dem Aufbau einer wirkungsvollen Abwehr unterstützen!

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News & AktuellesTrends & Innovationen

Die Cybersecurity Trends für 2024

02.01.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit 8 Minuten: (1.470 Wöter)

Das Jahr 2023 neigt sich langsam, aber sicher seinem Ende zu.
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Ausblick auf 2024: Diese Trends werden die Cybersecurity im kommenden Jahr herausfordern

Geprägt waren die vergangenen 12 Monate im Bereich der IT-Sicherheit von einem nochmaligen Anstieg der Cyberangriffe und einer erkennbaren Professionalisierung der Cyberkriminellen. Beide Trends werden sich auch im kommenden Jahr fortsetzen, soviel ist sicher. Darüber hinaus rechnen Sicherheitsexperten weltweit mit einer weiteren, neuen Gefahr, die auf Unternehmen, Organisationen und Behörden lauert. Künstliche Intelligenz ist spätestens mit der Verfügbarkeit von ChatGPT auch der wenig IT-affinen Bevölkerung bekannt. Weniger bekannt ist (noch), dass auch Hacker längst die Möglichkeiten der Automatisierung von Prozessen erkannt haben und für ihre Zwecke einsetzen werden. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Trends die Cybersecurity im neuen Jahr 2024 herausfordern werden.

Trend 1: Künstliche Intelligenz als Gefahr

Es verging kaum ein Tag, an dem Künstliche Intelligenz nicht in den Nachrichten auftauchte. Die großen Sprachmodelle wie ChatGPT haben in kürzester Zeit komplette Branchen auf den Kopf gestellt und traditionelle Arbeitsabläufe automatisiert. Die KI macht den E-Commerce effizienter, befreit von Routineaufgaben am Arbeitsplatz, erstellt Content schneller als jemals zuvor – und steht dabei noch ganz am Anfang der Entwicklung. Sicherheitsexperten weltweit betrachten die neuen Möglichkeiten durch KI und maschinelles Lernen mit Sorge – denn natürlich haben Cyberkriminelle die KI ebenfalls bereits für sich entdeckt. Mit besonderer Sorge blicken die Experten auf diese Entwicklungen:

Schlecht entwickelte generative KI-Anwendungen

Für jede Aufgabe im Arbeitsumfeld eine eigene KI-Anwendung: In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche KI-basierte Apps und Browser-Plugins auf den Markt gebracht. Die Anwendungen werden schnell entwickelt und gewinnen noch schneller an Popularität. Je kürzer die Entwicklungszeiten einer Software jedoch sind, desto höher ist das Risiko von Lücken, die zulasten der Benutzersicherheit und Privatsphäre gehen. Wenn sensible Daten durch die KI-Anwendungen verarbeitet werden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Apps und Plugins ins Visier von Hackern geraten – oder gleich von ihnen entwickelt werden.

Deepfakes und Phishing

Künstliche Intelligenz kann bereits heute Fotos, Videos und Stimmen von Personen imitieren – in einer Qualität, die sich nur mit geübtem Auge als Fake enttarnen lassen. Deepfakes werden aktuell, wenn auch in kleinem Rahmen, bereits für Social Engineering und Identitätsdiebstähle eingesetzt. Die schnellen Fortschritte im Bereich der KI wird Deepfakes in naher Zukunft noch schwerer erkennbar machen. Auch für ausgeklügelte, umfangreiche und personalisierte Phishing-Kampagnen kann KI eingesetzt werden. Es ist zu erwarten, dass die Technologie für wirtschaftlich motivierte Cyberangriffe oder politische Kampagnen im kommenden Jahr deutlich öfter und in größerem Umfang eingesetzt wird.

Chatbot-Hijacking

KI-unterstützte Chatbots optimieren die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden. Sie beantworten Fragen, nehmen Bestellungen entgegen und begleiten Besucher einer Website personalisiert entlang ihrer Customer Journey. Chatbots entlasten die Mitarbeitenden im Kundenservice – und stellen eine willkommene Gelegenheit für Cyberkriminelle dar, persönliche Daten abzugreifen. Diese neue Form der Cyberangriffe wird die Cybersecurity 2024 auf breiter Front herausfordern.

Trend 2: Künstliche Intelligenz zur Erkennung und Abwehr von Gefahren

Auf der Seite der IT-Security wird KI im kommenden Jahr vermehrt für eine automatisierte Bedrohungserkennung und -reaktion eingesetzt werden, hier sind sich Sicherheitsexperten weltweit einig. KI-basierte Lösungen sind in der Lage, große Mengen von Netzwerkdaten in Echtzeit zu analysieren, um ungewöhnliche Muster oder Aktivitäten zu identifizieren. Durch die Fähigkeit, aus historischen Daten zu lernen, werden KI-Modelle in die Lage versetzt, normale Netzwerkaktivitäten von Anomalien zu unterscheiden – schneller als jedes bisherige Tool. Zusätzlich können KI-Systeme automatisierte Maßnahmen ergreifen, um erkannte Bedrohungen zu isolieren. Auch für die Vorhersage zukünftiger Cyberangriffe oder zur Identifikation von Schwachstellen in Netzwerken und Software wird Künstliche Intelligenz 2024 im Bereich der Cybersecurity vermehrt eingesetzt werden.

Trend 3: Ausweitung von Zero-Trust-Architekturen

Das Prinzip „Vertraue niemandem, überprüfe alles“ geht davon aus, dass Sicherheitsbedrohungen sowohl von extern als auch intern kommen können. Zero-Trust minimiert das Risiko von Cyberangriffen, lässt sich flexibel an sich ändernde Bedingungen anpassen und minimiert die Angriffsflächen eines Netzwerkes deutlich. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen und einer sich extrem schnell weiterentwickelnden Technologielandschaft ist es sehr wahrscheinlich, dass 2024 immer mehr Unternehmen und Organisationen den Zero-Trust-Ansatz implementieren werden.

Trend 4: Angriffe auf Lieferketten

Unternehmen sichern ihre Netzwerke immer besser ab. Cyberkriminelle haben das erkannt und werden sich im kommenden Jahr nochmals deutlich häufiger „weichen Zielen“ zuwenden, bei denen die Gefahr einer frühzeitigen Aufdeckung gering und die Chancen auf Erfolg eines Angriffs somit deutlich höher sind. Mit gezielten Angriffen auf Schwachstellen innerhalb einer Lieferkette implementieren Hacker Schadsoftware in Produkte von Herstellern und Zulieferern, überlisten damit die Sicherheitsarchitektur ihres eigentlichen Ziels und verschaffen sich somit Zugriff auf eigentlich optimal geschützte Unternehmens-Netzwerke. Das große Problem: Die Lieferkettenangriffe sind nur sehr schwer zu entdecken. Hacker können problemlos Monate, sogar Jahre, unentdeckt bleiben. Supply-Chain-Attacken sind seit einigen Jahren zu beobachten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Angriffe 2024 nochmals deutlich ausgeweitet werden.

Trend 5: Professionalisierte, organisierte Cyberkriminalität

Wie die TÜV Cybersecurity Studie 2023 (https://www.tuev-verband.de/digitalisierung/cybersecurity) feststellen musste, wurde ein großer Teil der Cyberangriffe im laufenden Jahr durch bestens organisierte kriminelle Vereinigungen durchgeführt. Die Studie erkennt eine Spezialisierung und Zusammenarbeit einzelner Hacker-Teams, die jeweils Teile eines komplexen Angriffs übernehmen. Zusätzlich demokratisiert sich die Szene: Cybercrime-as-a-Service ergänzt seit kurzem Angebote wie Ransomware-as-a-Service – und ermöglicht es auch Laien, ohne Programmierkenntnisse Cyberangriffe durchzuführen. Auch Affiliate-Modelle, bei denen Hacker an erfolgreichen Angriffen mitverdienen, sind längst Teil der organisierten Kriminalität geworden. Gehandelt werden gestohlene Daten und Identitäten, Malware und Dienstleistungen bequem auf Plattformen im Darknet. Die sogenannte Underground Economy wird 2024 weiter wachsen.

2024 wird ein herausforderndes Jahr

Das kommende Jahr ist im Bereich der Cybersecurity geprägt von einem Mix aus altbekannten und völlig neuen Bedrohungen. Während Phishing, Ransomware und Social Engineering die IT-Security bereits seit einigen Jahren unter Druck setzen und Schäden in Milliardenhöhe verursachen, müssen sich die Experten im nächsten Jahr zusätzlich mit den neuen Bedrohungen durch Künstliche Intelligenz auseinandersetzen. Umso wichtiger sind effiziente Sicherheitsmechanismen, eine im Unternehmen fest verankerte Sicherheitskultur und die regelmäßige Schulung aller Mitarbeitenden. Allgeier CyRis unterstützt Sie gerne bei der Implementierung Ihrer Sicherheitsstrategie für 2024. Nehmen Sie am besten noch heute Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich unverbindlich über unsere Möglichkeiten im Bereich der Cyberabwehr informieren!

 

 

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News & AktuellesTrends & Innovationen

Allgeier CyRis auf der Black Hat Europe 2024

18.12.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 2 Minuten (360 Wörter)

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Insights und Innovationen aus der Welt der Cybersicherheit

Letzte Woche hatte unser Team die großartige Gelegenheit, an der renommierten Black Hat Europe 2024 in London teilzunehmen. Die Konferenz gilt als eine der wichtigsten Veranstaltungen im Bereich Cybersicherheit und bot uns tiefgehende Einblicke in die neuesten Entwicklungen, Technologien und Herausforderungen der Branche.

Highlights der Konferenz

Von bahnbrechenden Keynotes bis hin zu praxisnahen Workshops – die Veranstaltung deckte ein breites Spektrum an Themen ab, darunter:

  • AI-Betrug und Deepfake-Betrügereien: Die zunehmende Bedrohung durch künstliche Intelligenz, die für bösartige Zwecke genutzt wird.
  • AI Data Poisoning: Die Manipulation von Daten, die KI-Systeme angreifbar macht.
  • Innovative Lösungen: KI-gestütztes Red-Teaming mit Open-Source-Tools wie Purple Llama und die spannende Zukunft von Quantum Entanglement in Kryptografie und Datengenerierung.

Neue Impulse für KI und SDLC

Besonders beeindruckt hat uns der Austausch über:

  • KI-Guardrails: Strategien, um Künstliche Intelligenz sicher und ethisch zu nutzen.
  • Software Development Lifecycles (SDLC): Die Notwendigkeit, strengere Sicherheitsmaßnahmen in den Entwicklungsprozessen zu etablieren, insbesondere da Entwickler vermehrt auf KI-Tools wie Copilot setzen.

Diese Erkenntnisse fließen direkt in unsere Arbeit ein, um die Sicherheitsstandards unserer Lösungen weiter zu optimieren und unseren Kunden innovative Ansätze zu bieten.

Open Source und Netzwerksicherheit

Ein weiteres Highlight war die Business Hall, in der wir spannende Open-Source-Projekte wie Kitsune C2, Blackdagger, DICOMHawk und die ClearNDR Community Edition entdecken konnten.

Inspirierende Keynotes und Speaker

Fantastische Speaker wie Ayaz Minhas, Jessica Chapplow und Peter Garraghan lieferten wichtige Impulse und Denkanstöße zu Themen wie:

  • Ethische KI-Nutzung
  • Cyber-Resilienz
  • Verhaltenswissenschaft der KI

Blick in die Zukunft

Wir freuen uns darauf, das Gelernte mit unseren Kunden und Partnern zu teilen und gemeinsam die Zukunft der Cybersicherheit aktiv mitzugestalten. Diese Reise hat uns gezeigt, wie wichtig Innovation und Zusammenarbeit sind, um den Herausforderungen von morgen gewachsen zu sein.

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Schutzmaßnahmen & Best PracticesTrends & Innovationen

Bücher über ethisches Hacking – Die Top 6 Empfehlungen unserer IT Security Consultants

23.10.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 3 Minuten (650 Wörter)

Wenn von Hackern die Rede ist, denken viele zuerst an dunkle Hinterzimmer…
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…und kriminelle Aktivitäten. Doch Hacking muss nicht illegal sein – im Gegenteil: Ethische Hacker, auch „White Hats“ genannt, arbeiten im Auftrag von Unternehmen, um deren Systeme auf Schwachstellen zu prüfen. Sie simulieren Angriffe, decken Sicherheitslücken auf und helfen, die IT-Sicherheit nachhaltig zu verbessern.

Was macht ethisches Hacking aus?

Ethisches Hacking bedeutet, mit dem Wissen und Einverständnis eines Unternehmens in dessen IT-Systeme einzudringen – mit dem Ziel, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, bevor es ein Angreifer tut. Dies geschieht beispielsweise in einem Penetrationstest oder im Rahmen eines Red Teamings, bei dem reale Angriffsszenarien möglichst wirklichkeitsnah nachgestellt werden.

White Hat Hacker verwenden dabei viele der gleichen Tools und Methoden wie ihre kriminellen Gegenspieler – nur mit einem entscheidenden Unterschied: Sie handeln legal, dokumentieren ihre Vorgehensweise und geben konkrete Handlungsempfehlungen zur Risikominimierung.

 

Unsere 6 Top-Buchempfehlungen für Ethical Hacker

  1. Hacking – A Beginners’ Guide to Computer Hacking (John Slavio)
    Ideal für Einsteiger. Dieses kompakte Buch vermittelt die Grundlagen des Ethical Hackings – von typischen Angriffen bis hin zu Tipps zur Anonymisierung im Netz. Ein guter Startpunkt für alle, die erste Berührungspunkte mit IT-Sicherheit suchen.
  2. The Web Application Hacker’s Handbook (Marcus Pinto, Dafydd Stuttard)
    Ein umfassendes Standardwerk zum Thema Web Security. Die Autoren behandeln aktuelle Angriffsmethoden auf Webanwendungen und zeigen anhand vieler Praxisbeispiele, wie Sicherheitslücken erkannt und geschlossen werden können.
  3. Hacking: The Art of Exploitation (Jon Erickson)
    Ein Klassiker, der sich besonders an technisch interessierte Leser richtet. Neben anschaulichen Erklärungen bietet das Buch eine Linux-basierte Live-Umgebung, um Tools und Techniken risikofrei auszuprobieren.
  4. The Hacker’s Underground Handbook (James Pendleton)
    Für Fortgeschrittene, die ihr Wissen systematisch vertiefen möchten. Das Buch erklärt Footprinting, Port-Scanning und weitere Recon-Methoden – verständlich und praxisnah.
  5. Black Hat Python (Justin Seitz)
    Wer sich für die Entwicklung eigener Tools interessiert, kommt an Python nicht vorbei. Dieses Buch zeigt, wie man mit Python Sniffer, Keylogger oder Exploits erstellt – natürlich im legalen Kontext.
  6. The Basics of Hacking and Penetration Testing (Patrick Engebretson)
    Einsteigerfreundlich und praxisorientiert: Das Buch erklärt Schritt für Schritt, wie ein typischer Pentest abläuft – inklusive Tools, Workflows und Tipps aus der Praxis.

 

Praxisbeispiel: Pentesting bei Allgeier CyRis

Unsere IT-Sicherheitsteams bei Allgeier CyRis führen jedes Jahr über 100 professionelle Penetrationstests durch – in Unternehmen aller Größenordnungen. Dabei simulieren wir gezielt Angriffe auf Netzwerke, Webanwendungen oder physische Infrastrukturen und identifizieren Schwachstellen mit realem Risiko.

Was unsere Pentests besonders macht:

  • Klare, priorisierte Befunde nach Kritikalität
  • Detaillierte technische Analysen zu Angriffsvektoren
  • Maßnahmenpakete mit sofort umsetzbaren Empfehlungen
  • Schwachstellenklassifizierung für langfristige Verbesserungen
  • Optional: Nachtest zur Verifikation der umgesetzten Maßnahmen

 

Das Ziel: Nicht nur Schwachstellen aufzeigen, sondern strukturell helfen, diese dauerhaft zu beheben.

Checkliste: So starten Sie Ihre Karriere als Ethical Hacker

  • Grundlagen der Netzwerksicherheit verstehen
  • Erste Tools wie nmap, Wireshark, Burp Suite oder Metasploit kennenlernen
  • Mit realistischen Laborumgebungen (z. B. HackTheBox, TryHackMe) üben
  • Programmierkenntnisse in Python, Bash oder PowerShell aufbauen
  • Sich mit Frameworks wie OWASP vertraut machen
  • Zertifikate wie OSCP oder CEH anstreben
  • Praktische Erfahrung durch Labs, Capture-the-Flag-Wettbewerbe oder Praktika sammeln

Unsere Lösung für mehr Sicherheit: Penetrationstests von Allgeier CyRis

Professionelle Pentests sind ein elementarer Bestandteil jeder modernen IT-Sicherheitsstrategie. Sie bieten nicht nur einen realistischen Überblick über Ihre aktuelle Bedrohungslage, sondern zeigen gezielt auf, wo konkrete Risiken bestehen – und wie diese beseitigt werden können.

Fazit: White Hat Hacker sind Schlüsselakteure der Cyberabwehr

Ethical Hacking ist mehr als ein technischer Trend – es ist ein zentraler Baustein für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Die hier vorgestellten Bücher bieten sowohl Einsteigern als auch Fortgeschrittenen einen praxisnahen Einstieg in die Welt der White Hats.

Sie interessieren sich für eine Karriere im Bereich Penetration Testing oder möchten die Sicherheit Ihres Unternehmens durch professionelle Tests stärken? Dann sprechen Sie mit uns. Unsere erfahrenen Pentester helfen Ihnen, Ihr Sicherheitsniveau objektiv zu prüfen und wirksam zu steigern.

Ob Erstberatung oder individuelles Angebot: Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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Cyber Security StrategieTrends & Innovationen

Hacken lernen mit YouTube: Die 5 besten Channels für angehende Ethical Hacker

09.10.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 4 Minuten (1083 Wörter)

Ob White-Hat, Grey-Hat oder Black-Hat: Jeder erfolgreiche Hacker beginnt mit..
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…Neugier, Lernbereitschaft und praktischer Erfahrung. Besonders das ethische Hacking – also das gezielte Testen von IT-Systemen mit Erlaubnis des Betreibers – gewinnt im Zuge der digitalen Transformation enorm an Bedeutung. Denn Unternehmen stehen unter ständigem Druck, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und abzusichern.

Dieser Blogbeitrag zeigt, wie der Einstieg ins Ethical Hacking gelingt – und welche YouTube-Kanäle sich besonders eignen, um Wissen rund um Pentesting, Exploits, Tools und Angriffstechniken aufzubauen.

Was macht einen guten Pentester aus?

Ein professioneller Penetrationstester braucht fundiertes technisches Know-how – u. a. in Systemadministration, Netzwerktechnik, Anwendungsentwicklung und IT-Security. Gleichzeitig sind Angriffsverständnis, Berichtsqualität und kontinuierliches Lernen entscheidend.

Neben Ausbildung oder Studium ist Selbststudium ein zentraler Baustein. Bücher, Online-Kurse und interaktive Plattformen wie HackTheBox oder TryHackMe sind dabei hilfreich – ebenso wie praxisnahe, leicht zugängliche Inhalte auf YouTube.

 

Die Top 5 YouTube-Kanäle für Ethical Hacking

IppSec: Mit über 189.000 Abonnenten ist IppSec ein fester Begriff in der Hacking-Szene. Jede Woche analysiert er live Maschinen von HackTheBox und erklärt dabei sein Vorgehen. Der technische Tiefgang macht den Kanal besonders für Fortgeschrittene interessant – aber auch ambitionierte Einsteiger profitieren von ihrer strukturierten Herangehensweise.

John Hammond: John Hammond begeistert mit über 460.000 Abonnenten. Er liefert regelmäßig neue Videos zu CTFs, Schwachstellen, Exploits und Bug Bounties. Besonders beliebt sind seine anschaulichen Walkthroughs auf TryHackMe und HackTheBox. Sein didaktisch starker Stil macht selbst komplexe Themen verständlich.

LiveOverflow: Der Berliner YouTuber erklärt auf Englisch komplexe Sicherheitslücken, Reverse Engineering und Exploit-Entwicklung. Auch Gaming-Exploits werden thematisiert. LiveOverflow ist ideal für fortgeschrittene Interessierte, die tiefer in die technischen Aspekte des Hackings eintauchen möchten.

InsiderPhD: Katie Paxton-Fear bietet mit InsiderPhD einen besonders zugänglichen Einstieg ins API-Hacking, Bug Bounties und Web Security. Ihre Tutorials zu Burp Suite, Report-Erstellung und realen Findings sind besonders für angehende Bug-Hunter*innen wertvoll. Sie zeigt, wie man strukturiert nach Schwachstellen sucht und diese sauber dokumentiert.

NahamSec: NahamSec kombiniert Bug Bounty Praxis mit Interviews, Talks und Konferenzinhalten. Besonders die Formate mit anderen Größen wie STOK oder TheCyberMentor bieten wertvolle Einblicke in Strategien, Tools und Karrierepfade. Auch seine Teilnahme an der virtuellen NahamCon macht den Kanal zu einem Must-See.

 

 

Unsere Empfehlung: Pentesting mit Allgeier CyRis

Die Nachfrage nach qualifizierten Ethical Hackern wächst rasant. Unternehmen erkennen zunehmend den Mehrwert regelmäßiger Penetrationstests, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und IT-Risiken zu minimieren.

Mit unseren professionellen Penetrationstests unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre IT-Sicherheit auf ein belastbares Fundament zu stellen. Ob White Box, Black Box, Red Teaming oder Social Engineering: Wir bieten das gesamte Spektrum – praxisnah, nachvollziehbar und mit klaren Handlungsempfehlungen.

Ihre Vorteile:

  • Realistische Angriffssimulationen auf Web, Netzwerk und Endgeräte
  • Technisch fundierte Reports mit Priorisierung nach Kritikalität
  • Klare Maßnahmenpakete zur Behebung identifizierter Schwachstellen
  • Optional: Nachtest zur Erfolgskontrolle nach Umsetzung

Checkliste: So gelingt der Einstieg ins Ethical Hacking

  • Grundlagen in Netzwerken, Systemen und Betriebssystemen erlernen
  • Erste Tools wie Burp Suite, Nmap, Wireshark und Metasploit ausprobieren
  • Online-Plattformen wie TryHackMe oder HackTheBox nutzen
  • YouTube-Kanäle für praxisnahe Tutorials und CTFs abonnieren
  • Programmierkenntnisse in Python oder Bash aufbauen
  • Erste CTFs oder Bug Bounty Challenges absolvieren
  • Über Zertifikate wie OSCP, CEH oder eJPT nachdenken

Fazit: Lernen von den Besten

Ethical Hacking ist kein „Hobby“ – sondern eine wichtige Disziplin für die Cybersicherheit von morgen. Die Top-YouTube-Kanäle unserer Security Consultants bieten motivierten Einsteigern fundierte Inhalte, praktische Übungen und echte Erfahrungsberichte.

Mit einem starken Lernfundament und professioneller Praxis – etwa in Form zertifizierter Penetrationstests – entsteht echte Cyber-Resilienz. Wer selbst Ethical Hacker werden möchte oder das eigene Unternehmen absichern will, sollte jetzt handeln.

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Cyber Security StrategieTrends & Innovationen

Cyberangriffe auf Hochschulen: Gefahr durch steigende Digitalisierung

05.06.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (727 Wörter) Cyberangriffe stellen eine zunehmende Bedrohung für Unternehmen und Bildungseinrichtungen dar…
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…Besonders Hochschulen und Universitäten werden durch ihre digitale Infrastruktur sowie Remote Work und Online-Lehre zu attraktiven Zielen für Hacker. Prominente Fälle, wie der Angriff auf die Universität Gießen mit einem Gesamtschaden von etwa 1,7 Millionen Euro und einem einmonatigen Komplettausfall, verdeutlichen die Gefahrenlage. Auch der jüngste Hackerangriff auf die Bergische Universität Wuppertal unterstreicht die Dringlichkeit wirksamer Schutzmaßnahmen.

 

Praxisbeispiel: Fachhochschule Vorarlberg setzt auf ACD

Die Fachhochschule Vorarlberg (FHV) mit mehr als 1.600 Studierenden und rund 350 Mitarbeitenden erkannte frühzeitig die Notwendigkeit einer erweiterten Schutzstrategie. Die bestehenden präventiven Maßnahmen sollten durch eine Lösung ergänzt werden, die Cyberangriffe frühzeitig erkennt und abwehrt.

Die Wahl fiel auf den Active Cyber Defense Service (ACD) von Allgeier CyRis. Dieser Managed Detection and Response Service ermöglicht eine umfassende Netzwerküberwachung rund um die Uhr. Durch intelligente Analyse des Datenverkehrs erkennt der Service verdächtige Aktivitäten frühzeitig. Kompromittierte Systeme werden schnell identifiziert, gezielt isoliert und bereinigt, bevor ein Schaden entstehen kann.

 

Warum die FH Vorarlberg den ACD-Service wählte:

Die Entscheidung der FH Vorarlberg beruhte auf folgenden Vorteilen:

  • Schnelle Implementierung: In nur drei Tagen war der Service einsatzbereit.
  • Kosteneffizienz: Deutlich geringere Kosten als herkömmliche Security Information and Event Management (SIEM)-Lösungen.
  • Umfassende Sicherheit: Frühzeitige Erkennung und gezielte Maßnahmen gegen Cyberangriffe durch Experten von Allgeier CyRis.

 

 

Funktionsweise von Active Cyber Defense einfach erklärt

Der ACD-Service von Allgeier CyRis analysiert kontinuierlich den Netzwerkverkehr auf ungewöhnliches Kommunikationsverhalten. Er erkennt selbst subtile Hinweise auf Cyberattacken, noch bevor diese gravierenden Schaden verursachen können.

Vorteile des ACD-Services im Überblick:

  • Proaktive Netzwerküberwachung rund um die Uhr
  • Sofortige Isolation und Bereinigung kompromittierter Systeme
  • Unterstützung durch erfahrene Security-Analysten
  • Klare und verständliche Warnmeldungen mit konkreten Handlungsempfehlungen

 

Wie Sie Ihre Hochschule wirksam schützen

Um Ihre Hochschule effektiv gegen Cyberangriffe zu schützen, empfehlen wir folgende konkrete Handlungsschritte:

  • Schwachstellenanalyse durchführen: Ermitteln Sie, welche Bereiche besonders gefährdet sind.
  • IT-Sicherheitsstrategie definieren: Ergänzen Sie bestehende Schutzmaßnahmen um moderne Managed Detection and Response Lösungen wie den ACD-Service.
  • Service Implementierung: Entscheiden Sie sich für einen schnellen und unkomplizierten Rollout.
  • Fortlaufendes Monitoring: Nutzen Sie regelmäßige Sicherheitsreports, um Ihre IT-Infrastruktur kontinuierlich anzupassen und sicher zu halten.

 

Checkliste: Effektiver Schutz gegen Cyberattacken

Nutzen Sie die folgende Checkliste zur systematischen Sicherung Ihrer Hochschule:

  • Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchführen
  • Mitarbeitende kontinuierlich sensibilisieren und schulen
  • Modernen MDR-Service wie ACD implementieren
  • Netzwerk- und Systemaktivitäten kontinuierlich überwachen
  • Backup-Strategien überprüfen und regelmäßig testen

Fazit: Schützen Sie Ihre Hochschule proaktiv vor Cyberattacken

Die Entscheidung der FH Vorarlberg, auf den Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis zu setzen, hat gezeigt, wie effektiv und kostengünstig ein Managed Detection and Response Service Cyberattacken verhindern kann. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Unternehmen oder Ihre Bildungseinrichtung zum nächsten Ziel wird.

Kontaktieren Sie Allgeier CyRis für eine individuelle Beratung und finden Sie heraus, wie wir Sie optimal unterstützen können!

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8 Kriterien, um eine sichere Webseite zu erkennen – und wie Unternehmen sich umfassend schützen

08.05.2024 | Tina Siering
Lesezeit: 4 Minuten (876 Wörter)

Trotz modernster IT-Sicherheitslösungen bleiben Mitarbeitende ein beliebtes…
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…Angriffziel. Gefälschte Webseiten, Phishing-Mails oder Fake-Shops sind dabei gängige Einfallstore. In der Hektik des Alltags genügt oft ein einziger Klick – und Schadsoftware ist im Netzwerk. Dieser Blogbeitrag zeigt, woran Sie eine sichere Webseite erkennen, wie Cyberkriminelle psychologisch vorgehen und mit welchen Maßnahmen sich Unternehmen wirksam schützen können.

 

Warum der Mensch die größte Schwachstelle bleibt

Auch wenn Unternehmen Firewalls, Virenscanner, Endpoint Protection und Intrusion-Detection-Systeme einsetzen: Social Engineering bleibt eine der effektivsten Angriffsformen. Cyberkriminelle nutzen gefälschte Webseiten, täuschend echte E-Mails oder manipulierte Links, um das Vertrauen von Mitarbeitenden auszunutzen. Einmal geklickt, gelangt Malware auf das System – und verschafft den Angreifern Zugriff auf Daten, Systeme und Passwörter. Häufig erkennen selbst technikaffine Nutzer gefälschte Inhalte nicht sofort.

 

8 Kriterien, um eine sichere Webseite zu erkennen

  • URL sorgfältig prüfen: Kleine Unterschiede in der Schreibweise, z. B. www.postbamk.de statt www.postbank.de, deuten auf Phishing-Seiten hin. Auch abweichende Domainendungen wie .de.com statt .de sind verdächtig.
  • HTTPS prüfen: Eine verschlüsselte Verbindung ist Pflicht – zu erkennen am „https://“ in der Adresszeile. Aber: Auch Fake-Webseiten können über HTTPS verfügen. Nutzen Sie den Mouseover-Effekt, um das tatsächliche Linkziel zu prüfen.
  • Datenschutzrichtlinie vorhanden: Fehlt diese vollständig oder ist sie in einer anderen Sprache als der Website verfasst, ist Vorsicht geboten. Gleiches gilt für ein fehlendes Impressum oder unrealistische Kundenbewertungen.
  • Vertrauenssiegel verifizieren: Trusted Shops, TÜV-Zertifikate oder ähnliche Siegel sollten anklickbar und auf die vergebende Stelle zurückzuführen sein. Ist das Siegel nur ein Bild, könnte es gefälscht sein.
  • Call-to-Action-Buttons prüfen: Buttons wie „Jetzt kaufen“ oder „zahlungspflichtig bestellen“ sind Pflicht. Fehlt diese Kennzeichnung, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen unseriösen Shop.
  • Browsereinstellungen nutzen: Skripte deaktivieren, Cookies einschränken und Phishing-Schutz aktivieren erhöht die Sicherheit. Seiten, die trotzdem korrekt angezeigt werden, sind in der Regel vertrauenswürdiger.
  • Tools wie Google Safe Browsing nutzen: Mit wenigen Klicks lässt sich prüfen, ob eine Website als unsicher eingestuft wird.
  • Im Zweifel: Kontaktaufnahme: Seriöse Anbieter verfügen über ein vollständiges Impressum und eine erreichbare Kundenhotline. Reagiert der Anbieter nicht oder wirkt unseriös – besser Abstand nehmen.

 


Technischer Schutz: So sichern Unternehmen ihre Netzwerke ab

  • Basisschutz etablieren: Firewalls, AV-Lösungen, regelmäßige Software-Updates und konsequentes Patch-Management bilden die Grundlage jeder IT-Sicherheitsstrategie.
  • Schwachstellen erkennen: Ergänzen Sie Ihre Maßnahmen durch regelmäßige Schwachstellenscans und Penetrationstests. Letztere simulieren reale Angriffe und zeigen auf, wo Risiken bestehen – noch bevor ein echter Angreifer sie ausnutzt.
  • Security Awareness erhöhen: Social Engineering Audits prüfen, wie anfällig Ihre Mitarbeitenden für Manipulationen sind – und sensibilisieren gleichzeitig für IT-Risiken im Alltag.
  • Incident Response Readiness (IR Readiness): Entwickeln Sie Richtlinien, Prozesse und Verantwortlichkeiten für den Ernstfall. So reagieren Sie im Fall eines Angriffs strukturiert und vermeiden unnötige Ausfallzeiten.

 

Frühzeitige Angriffserkennung mit Active Cyber Defense von Allgeier CyRis

Der Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis bietet eine leistungsstarke „Managed Detection and Response“-Lösung. Unser Security-Team überwacht Ihr Unternehmensnetzwerk rund um die Uhr und erkennt verdächtige Aktivitäten frühzeitig – bevor Schaden entsteht.

Ihre Vorteile:

  • 24/7-Monitoring durch erfahrene Security-Analysten
  • Automatisierte Erkennung von Angriffsaktivitäten und C2-Kommunikation
  • Handlungsempfehlungen im Ernstfall
  • Keine eigene SIEM/SOC-Infrastruktur notwendig
  • Ob Desktop-PC, Mobile Device oder IoT-System – ACD schützt alle Geräte im Netzwerk.

Checkliste: So schützen Sie Ihr Unternehmen vor gefälschten Webseiten

  • Sensibilisieren Sie Mitarbeitende für Phishing, Fake-Shops und Social Engineering
  • Prüfen Sie verdächtige Webseiten mit Tools wie Google Safe Browsing
  • Nutzen Sie vertrauenswürdige Software aus definierten Quellen
  • Führen Sie regelmäßige Schwachstellenscans und Penetrationstests durch
  • Etablieren Sie eine strukturierte Incident-Response-Strategie
  • Setzen Sie auf MDR-Services wie Active Cyber Defense

Fazit: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Gefälschte Webseiten bleiben ein zentraler Angriffsvektor. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden sensibilisieren und technische Schutzmaßnahmen lückenlos umsetzen. Wer zusätzlich auf professionelle Audits, Incident Readiness und aktive Bedrohungserkennung setzt, reduziert das Risiko signifikant. Mit dem Active Cyber Defense Service bietet Allgeier CyRis einen etablierten MDR-Service, der Cyberbedrohungen erkennt, bevor sie zum Problem werden.