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Cyber Security StrategieCyber-Bedrohungen & Angriffe

Psychologie der Cyberkriminellen – Was Täter wirklich antreibt

08.10.2025 | Allgeier CyRis
(Lesezeit 7 Minuten: 222 Wöter)

Cyberangriffe entstehen nicht im Code, sondern im Kopf.
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Psychologie der Cyberkriminellen – Ein Blick hinter die Maske

Jeder Angriff beginnt mit einem Motiv, einem Plan und einer gezielten Entscheidung. Wer verstehen will, wie Cyberkriminalität funktioniert, muss verstehen, wie Cyberkriminelle ticken. Ihre Denkweise ist rational, ihr Vorgehen ist strategisch – und ihr Erfolgsmodell basiert auf psychologischer Präzision.

Die Motivlage: Warum Menschen zu Tätern werden

Cyberkriminelle lassen sich grob in vier psychologisch klar unterscheidbare Gruppen einteilen. Erstens: die Opportunisten. Sie handeln aus persönlichem Vorteil, meist aus finanzieller Not oder Gier. Typisch ist der Einsatz einfacher Methoden wie Phishing oder Kontoübernahmen. Ihre Haltung: Wenn’s klappt, hab ich gewonnen – wenn nicht, war’s einen Versuch wert. Sie kalkulieren mit geringer Entdeckungswahrscheinlichkeit, handeln impulsiv und moralisch indifferent.

Zweitens: die Organisierten. Sie sind Teil professioneller Gruppen mit klaren Rollenverteilungen – Infrastruktur, Malware-Entwicklung, Erpressung, Geldwäsche. Ihre Motivation ist Gewinnmaximierung durch optimierte Prozesse. Sie analysieren Zielgruppen, betreiben Marktbeobachtung und entwickeln psychologische Angriffsmuster – etwa durch Fear-Based Messaging in Ransomware-Dialogen. Für sie sind Unternehmen Gegner in einem digitalen Geschäftsmodell.

Drittens: die Ideologen. Sie agieren politisch oder religiös motiviert. Für sie ist Cybercrime ein Mittel zur Durchsetzung von Weltanschauungen, oft verbunden mit missionarischem Eifer und hoher Risikobereitschaft. Der Angriff ist kein Mittel zur Bereicherung, sondern zur Machtdemonstration.

Viertens: die Narzissten. Meist Einzeltäter, die Kontrolle und Überlegenheit erleben wollen. Sie sind technikversiert, häufig sozial isoliert und handeln aus einem Bedürfnis nach Selbstbestätigung. Der Angriff wird zur Bühne. Es geht um Dominanz, um das Gefühl, ein komplexes System durchschaut und überlistet zu haben. Diese Täter genießen oft das Spiel mit dem Risiko – und mit dem Opfer.

 

Die Denkweise: Rational, entmenschlicht, risikoadjustiert

Cyberkriminelle denken in Wahrscheinlichkeiten, nicht in Emotionen. Sie analysieren, wo Sicherheitskultur fehlt, wo Prozesse blind ausgeführt werden, wo menschliches Verhalten vorhersehbar ist. Jeder Angriff ist das Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Zielgruppen werden nach Ausbeutbarkeit sortiert. Die Frage lautet nicht: Ist es moralisch? Sondern: Wie hoch ist der Aufwand? Wie groß ist die Beute? Wie gering ist das Risiko?

Technische Schwächen werden als Einfallstore verstanden – doch die eigentliche Schwachstelle ist fast immer der Mensch. Das wissen die Täter. Und sie nutzen es systematisch. Ein Beispiel: Opfer lassen sich unter Zeitdruck leichter manipulieren. Also erzeugt die Phishing-Mail künstliche Dringlichkeit. Menschen vertrauen bekannten Logos oder E-Mail-Formaten. Also werden sie exakt nachgebildet. Wer auf Hierarchien reagiert, bekommt eine Mail vom „Chef“. Das ist kein Zufall, sondern präzise angewandte Verhaltenspsychologie. Die Täter arbeiten mit Mechanismen wie kognitiver Verzerrung, heuristischer Verarbeitung und sozialem Autoritätsgehorsam. Nicht weil sie psychologisch geschult sind – sondern weil sie aus Erfahrung wissen, was funktioniert.

Die Täter agieren empathielos, adaptiv und kontrollierend

Der typische Cyberkriminelle zeigt eine emotionale Distanz zu seinem Ziel. Empathie ist nicht vorhanden – die Opfer existieren als Datenpunkt, nicht als Mensch. Genau das macht Manipulation leicht. Gleichzeitig erfordert ein erfolgreicher Angriff eine hohe kognitive Kontrolle: Planung, Geduld, ein mehrstufiges Vorgehen. Das ist kein impulsives Handeln. Es ist methodisches Arbeiten. Die Täter beobachten, passen sich an, ändern ihre Taktiken, wenn Verteidigungsmaßnahmen greifen. Wo klassische Phishing-Mails nicht mehr funktionieren, werden Deepfakes eingesetzt. Wo technische Angriffe scheitern, folgt Social Engineering über persönliche Kanäle.

Psychologisch auffällig ist auch der Mechanismus der Schuldverlagerung. Viele Täter rechtfertigen ihr Handeln vor sich selbst – etwa mit Sätzen wie: „Konzerne betrügen doch auch.“ Diese Rationalisierung senkt die Hemmschwelle, erleichtert das wiederholte Vorgehen und stabilisiert die Täteridentität. Cyberkriminelle sehen sich dabei oft nicht als Kriminelle – sondern als Gewinner eines Spiels, das nur die Clevereren gewinnen.

Das Gegenmittel: Layer8, die Security-Awareness-Plattform

Ein wirksames Awareness-Programm muss psychologische Angriffsmuster nicht nur erklären, sondern erlebbar machen. Genau das leistet Layer8, die Security-Awareness-Plattform von Allgeier CyRis. Sie verbindet verhaltensorientiertes Training mit kontinuierlichem Kompetenzaufbau – nicht als isolierte Schulungsmaßnahme, sondern als integralen Bestandteil der Sicherheitskultur. Layer8 setzt auf interaktive Lerneinheiten, realistische Phishing-Simulationen und eine personalisierte Trainingslogik, die Mitarbeitende gezielt entlang ihres Risikoprofils weiterentwickelt. Entscheidender Vorteil: Die Plattform trainiert nicht abstraktes Wissen, sondern konkrete Entscheidungen – genau dort, wo Angriffe ansetzen. Ergänzt wird das System durch ein Outlook-Add-in zur direkten Phishing-Meldung, messbare Awareness-Kennzahlen und die Möglichkeit, alle Schulungsinhalte präzise an Unternehmensprozesse anzupassen. So wird aus Reaktion echte Prävention – verankert im Alltag jedes Einzelnen.

Was Unternehmen lernen müssen

Wenn Angreifer psychologische Muster systematisch ausnutzen, hilft es wenig, rein technisch zu denken. Der klassische Sicherheitsansatz – Firewalls, Virenscanner, regelmäßige Updates – bleibt wichtig, greift aber zu kurz. Denn das Einfallstor ist oft nicht das System, sondern der Mensch davor. Genau deshalb müssen Organisationen Verhalten verstehen, bevor sie es schützen können.

Wichtig ist, dass Mitarbeitende nicht nur wissen, was eine Bedrohung ist, sondern begreifen, wie sie funktioniert. Das gelingt nur durch Training, das Reaktionsmuster sichtbar macht und hinterfragt – nicht durch Multiple-Choice-Tests. Es geht um die Stärkung von Entscheidungskompetenz unter Stress, um den Aufbau von Misstrauen als Sicherheitsfaktor und um die Fähigkeit, eigene Gewohnheiten zu reflektieren.

Programme wie Layer8 greifen diese Anforderungen auf. Sie simulieren realistische Angriffsszenarien, schaffen Erfahrungswerte und fördern gezielte Handlungskompetenz. Statt Wissen abzufragen, trainieren sie Verhalten. Genau das ist nötig, wenn man Täterstrategien begegnen will, die auf psychologische Täuschung setzen.

Awareness muss zur Gewohnheit werden – nicht zur einmaligen Pflichtveranstaltung. Nur wenn Mitarbeitende sich in kritischen Situationen korrekt verhalten, entsteht echte Resilienz. Und nur dann wird aus psychologischer Verwundbarkeit psychologische Stärke.

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Vom Quick Scan zur echten Prüfung: Was einen guten Penetrationstest ausmacht

30.07.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit 7 Minuten: (1.338 Wörter)

Vom Quick Scan zur echten Prüfung…
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Was einen guten Penetrationstest ausmacht

Sicherheitslücken in der IT lassen sich nicht in Tabellenform begreifen. Automatisierte Schwachstellenscans sind nützlich – aber nur als Einstieg. Sie erkennen technische Mängel, bewerten sie nach allgemeinen CVSS-Scores und liefern standardisierte Hinweise. Was sie nicht leisten: ein Verständnis für reale Angriffspfade, Korrelationen zwischen Lücken und Fehlkonfigurationen oder die Wirkung von Schwachstellen im Zusammenspiel mit Identitäten, Rollen und Rechten im System.

Ein echter Angriff folgt keinem CVE-Katalog, sondern einer Strategie. Er beginnt mit der Identifikation exponierter Systeme, nutzt schwache Authentifizierungen, bewegt sich lateral über nicht segmentierte Netzwerkbereiche und hebelt über Rechteausweitungen zentrale Sicherheitsmechanismen aus. Genau diese Kettenreaktionen bleiben bei einem simplen Quick Scan vollständig unsichtbar. Wer echte Sicherheit will, muss fragen: Was wäre, wenn jemand wirklich angreifen wollte? Und wie weit würde er kommen?

 

Was ist Pentesting?

Pentesting – kurz für Penetration Testing – ist die gezielte Simulation eines Cyberangriffs auf IT-Systeme, Anwendungen oder Infrastrukturen mit dem Ziel, Schwachstellen unter realistischen Bedingungen aufzudecken. Dabei übernehmen Sicherheitsexperten die Rolle eines Angreifers und prüfen nicht nur technische Lücken, sondern auch fehlerhafte Konfigurationen, Schwächen in der Architektur und menschliche Faktoren. Im Unterschied zu einem bloßen Schwachstellenscan geht es beim Pentest nicht um die Frage, ob eine Schwachstelle existiert – sondern wie sie ausnutzbar ist, was sich dadurch kompromittieren lässt und welche Auswirkungen ein erfolgreicher Angriff hätte.

Ein professioneller Pentest folgt einer strukturierten Methodik: Er beginnt mit der Informationsgewinnung, analysiert mögliche Angriffsvektoren, führt kontrollierte Exploits durch und dokumentiert sämtliche Schritte nachvollziehbar. Am Ende steht ein Bericht, der nicht nur technische Details enthält, sondern auch konkrete Empfehlungen zur Behebung und Priorisierung der gefundenen Risiken. Pentesting ist damit kein Selbstzweck, sondern ein elementares Werkzeug, um die reale Sicherheitslage eines Unternehmens messbar zu machen – und fundierte Entscheidungen für deren Verbesserung zu treffen.

 

Der Unterschied zwischen Technikprüfung und Risikoanalyse

Ein guter Penetrationstest misst nicht nur, ob eine Schwachstelle existiert – sondern bewertet, wie realistisch sie sich ausnutzen lässt, mit welchem Ziel, auf welchem Weg und mit welchen Folgen. Es geht nicht um einzelne technische Fehler, sondern um systemische Verwundbarkeit. Eine XSS-Lücke in einer intern geschützten Verwaltungsoberfläche ist nicht vergleichbar mit einer ungesicherten API in der Cloud, über die sensible Kundendaten abgerufen werden können.

Ein professioneller Pentest arbeitet mit klarer Methodik: Zuerst erfolgt die strukturierte Informationsgewinnung – etwa durch OSINT, Infrastruktur-Scanning und Architektur-Analyse. Anschließend wird geprüft, wie sich diese Informationen in konkrete Angriffsvektoren übersetzen lassen. Danach folgt die Simulation des Angriffs: kontrolliert, dokumentiert, aber mit der Tiefe und Systematik eines echten Angreifers. Daraus entstehen belastbare Erkenntnisse: Welche Angriffswege existieren wirklich? Welche Sicherheitsmechanismen greifen – und welche nicht? Wo entstehen Kollateraleffekte oder Eskalationspotenziale? Genau diese Fragen sind entscheidend, um aus Technikdiagnostik ein operatives Risikoverständnis zu entwickeln.

 

Was den Pentest von Allgeier CyRis so wirkungsvoll macht

Der Penetrationstest von Allgeier CyRis ist keine bloße Schwachstellenprüfung – sondern eine tiefgreifende, szenarienbasierte Analyse Ihrer realen IT-Verteidigungsfähigkeit. Im Fokus stehen nicht nur Systeme, sondern auch deren Zusammenspiel: technische Assets, Netzwerke, Zugriffslogik, Rollenmodelle und Identitäten. Die Ethical Hacker von Allgeier simulieren reale Angreifer – mit Methoden wie Privilege Escalation, Credential Stuffing, Infrastrukturausnutzung, lateralem Movement und Angriffen auf Business Logik.

Was den Test so wirkungsvoll macht, ist der hohe manuelle Anteil: Wo herkömmliche Anbieter auf automatisierte Tools vertrauen, analysieren die Experten von Allgeier jedes Angriffsszenario individuell – angepasst an Ihre Systemarchitektur, Geschäftsprozesse und Risikoprofile. Die Angriffsvektoren umfassen interne und externe Systeme, Webanwendungen, APIs, Netzwerkstrukturen, Cloud-Komponenten und Identitätsmanagement. Nach Abschluss erhalten Sie keinen automatisierten Scan-Report, sondern eine priorisierte Risikoauswertung mit klaren Handlungsempfehlungen, Exploitpfaden, Nachweisen und Maßnahmenkatalog. Alle Befunde sind nachvollziehbar, kontextualisiert und sofort umsetzbar – technisch wie organisatorisch.

 

PTaaS: Reaktive Tests waren gestern

Klassische Pentests haben einen gravierenden Nachteil: Sie sind punktuell – während Bedrohungen dynamisch sind. Zwischen Test und nächster Produktivsetzung liegen oft Monate. Neue Dienste, Änderungen an Berechtigungen, verschobene Serverrollen oder falsch konfigurierte Cloud-Ressourcen bleiben unentdeckt – bis zum nächsten Test oder Angriff. Genau hier setzt Pentesting-as-a-Service (PTaaS) von Allgeier CyRis an: kontinuierliche Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Komponenten – integriert in Ihre Prozesse, flexibel skalierbar, mit direktem Zugriff auf Experten.

PTaaS kombiniert automatisierte Prüfmechanismen mit regelmäßigen manuellen Validierungen. Dabei werden neue Angriffsflächen permanent überwacht, Schwachstellen nach Impact priorisiert und Veränderungen in der Infrastruktur fortlaufend bewertet. Die Ergebnisse fließen direkt in Dashboards und Security-Roadmaps ein. So entsteht ein kontinuierliches Sicherheitsmonitoring – ohne teure, punktuelle Einzelprojekte, sondern als skalierbarer Service. Für Unternehmen bedeutet das: Echtzeitsicherheit mit strategischer Weitsicht.

 

Pentesting ist kein Audit – es ist ein Angriff mit Ansage

Wer heute wissen will, wie angreifbar er ist, muss sich so prüfen lassen, wie Angreifer denken. Quick Scans und Standardberichte schaffen keine Sicherheit – sie verschieben nur das Problem. Der Penetrationstest von Allgeier CyRis bringt Licht in die dunklen Ecken Ihrer Infrastruktur. Er zeigt, wie tief ein Angriff greifen würde, welche Lücken real ausnutzbar sind und wie Sie sie gezielt schließen können.

Das Ziel ist nicht, Fehler zu finden – sondern Verwundbarkeit zu verstehen. Und das gelingt nur mit Expertise, Tiefe und Kontext. Genau dafür stehen die Lösungen von Allgeier CyRis. Möchten Sie mehr erfahren? Dann nehmen Sie heute noch Kontakt mit unseren Experten auf!

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Pentesting-as-a-Service: Ihr Schutzschild gegen moderne Cyberbedrohungen

02.07.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit 9 Minuten (1.649 Wörter)

Hoch professionell ausgeführte Cyberangriffe sind zur täglichen Realität geworden.
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Unternehmen weltweit stehen unter ständigem Beschuss: Zero-Day-Exploits, Ransomware und gezielte Sabotage-Angriffe auf digitale Infrastrukturen nehmen stetig zu. Doch während sich Bedrohungen kontinuierlich weiterentwickeln, bleiben IT-Sicherheitsmaßnahmen oft statisch. Ein Penetrationstest pro Jahr und alles ist sicher? In Zeiten automatisierter Angriffe und immer kürzerer Exploit-Zyklen reicht das nicht mehr aus.

Pentesting-as-a-Service (PTaaS) ist die Antwort auf die erhöhte Bedrohungslage. Dieser Ansatz setzt auf kontinuierliche Sicherheitsanalysen, die Schwachstellen in Echtzeit identifizieren und sofortige Gegenmaßnahmen ermöglichen. Durch die Kombination von automatisierten Scans und manuellen Prüfungen durch Ethical Hacker wird eine adaptive Sicherheitsstrategie geschaffen, die mit der Geschwindigkeit moderner Cyberbedrohungen Schritt hält. Doch wie genau funktioniert PTaaS – und warum ist es auch für Ihr Unternehmen das Schlüsselelement für eine kontinuierlich hohe IT-Sicherheit?

Pentesting-as-a-Service: Ein Paradigmenwechsel


Die digitale Bedrohungslage wächst exponentiell. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsstrategien grundlegend überdenken. Pentesting, die gezielte Sicherheitsprüfung von IT-Systemen durch simulierte Angriffe, ist ein bewährtes Mittel, um Schwachstellen in der Cyberabwehr zu identifizieren. Doch klassische Penetrationstests haben einen gravierenden Nachteil: Sie sind statisch – während sich Cyberbedrohungen dynamisch entwickeln. Ein einmal durchgeführter Test spiegelt nur den Sicherheitsstatus zu einem bestimmten Zeitpunkt wider – ein Status, der nur wenige Monate später völlig überholt sein kann.

Hier setzt Pentesting-as-a-Service (PTaaS) an. Statt punktueller Sicherheitsüberprüfungen ermöglicht PTaaS eine kontinuierliche, in die Geschäftsprozesse integrierte Analyse der IT-Infrastruktur. Sicherheitslücken werden in Echtzeit identifiziert und priorisiert, sodass Unternehmen unmittelbar reagieren können – lange bevor ein Angreifer die gefährlichen Sicherheitslecks ausnutzt. Durch die Kombination aus automatisierten Scans und manuellen Prüfungen durch erfahrene Ethical Hacker bietet PTaaS eine adaptive Abwehrstrategie, die klassische Pentests weit hinter sich lässt.

Wie funktioniert Pentesting-as-a-Service?


Während klassische Penetrationstests in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, kombiniert PTaaS automatisierte Prozesse mit gezieltem manuellen Testing durch Sicherheitsexperten. Dies geschieht auf mehreren Ebenen:

  • Schwachstellen-Scanning: Automatisierte Tools analysieren kontinuierlich Netzwerke, Webanwendungen, APIs und Cloud-Infrastrukturen. Sie identifizieren bekannte Sicherheitslücken und prüfen Systeme auf gängige Angriffsvektoren.
  • Manuelle Angriffssimulation: Ethical Hacker übernehmen die Rolle echter Angreifer und testen gezielt, ob Schwachstellen über komplexe Angriffsketten ausnutzbar sind. Dies umfasst Techniken wie Privilege Escalation, Lateral Movement und Exploitation von Zero-Days.
  • Echtzeit-Reporting und Risikobewertung: Unternehmen erhalten nicht nur eine Liste gefundener Schwachstellen, sondern eine priorisierte Analyse mit klaren Handlungsempfehlungen. Dies ermöglicht es IT-Teams, Sicherheitslücken sofort zu schließen, bevor sie ausgenutzt werden.
  • Integration in DevSecOps: PTaaS fügt sich nahtlos in bestehende Entwicklungs- und Betriebsprozesse ein. Durch regelmäßige Sicherheitsanalysen innerhalb von CI/CD-Pipelines wird verhindert, dass Schwachstellen überhaupt erst produktiv gehen.

Das Ergebnis ist eine adaptive, kontinuierliche Sicherheitsstrategie, die Ihr Unternehmen vor aktuellen Bedrohungen schützt und langfristig widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe macht.

Warum ist PTaaS für Ihr Unternehmen unverzichtbar?


Unternehmen stehen heute unter massivem Druck, ihre IT-Sicherheit kontinuierlich zu optimieren und an die aktuellen Entwicklungen im Bereich Cyberkriminalität anzupassen. Die Bedrohungslage hat sich in den letzten Jahren exponentiell verschärft: Hacker setzen auf hochentwickelte Angriffsmechanismen, um Schwachstellen in IT-Infrastrukturen gezielt auszunutzen. Zero-Day-Exploits, Ransomware und APT-Angriffe (Advanced Persistent Threats) sind längst nicht mehr nur eine Gefahr für Großkonzerne – auch Mittelständler und KMU sind zunehmend betroffen.

Wer seine IT-Umgebung nur in festen Intervallen testet, läuft Gefahr, dass sich Sicherheitslücken unbemerkt über Monate hinweg öffnen und Angreifern ein willkommenes Einfallstor bieten. Hinzu kommen steigende regulatorische Anforderungen: Vorgaben wie NIS2, DSGVO oder ISO 27001 fordern eine nachweisbare, durchgängige Sicherheitsstrategie. Unternehmen, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden, riskieren nicht nur empfindliche Bußgelder, sondern auch den Verlust von Geschäftspartnern, die hohe Sicherheitsstandards voraussetzen.

Die wirtschaftlichen Konsequenzen erfolgreicher Angriffe sind enorm: Produktionsausfälle, hohe Lösegeldforderungen durch Ransomware-Gruppen, der Verlust sensibler Kundendaten oder langfristige Reputationsschäden können ganze Geschäftsmodelle bedrohen. Genau hier setzt Pentesting-as-a-Service an. Statt reaktiver Einmalanalysen erfolgt eine kontinuierliche Überprüfung der IT-Sicherheit, Schwachstellen werden in Echtzeit erkannt und geschlossen. Unternehmen erhalten nicht nur eine präzisere Risikoanalyse, sondern auch eine proaktive Sicherheitsstrategie, die dynamisch auf neue Bedrohungen reagiert. Wer sich dieser Entwicklung nicht anpasst, bleibt verwundbar – und das in einer Zeit, in der Cyberangriffe längst ein fester Bestandteil der globalen Bedrohungslage sind.

Welche Angriffsszenarien deckt PTaaS ab?


Unternehmen stehen einer Vielzahl an Cyberbedrohungen gegenüber, die sich stetig weiterentwickeln. Während einige Angriffe gezielt ausgeführt werden, nutzen andere automatisierte Methoden, um Schwachstellen in IT-Systemen zu finden und auszunutzen. Besonders gefährdet sind Webanwendungen, Cloud-Infrastrukturen, Netzwerke und die menschliche Komponente durch Social Engineering. PTaaS hilft, diese Risiken proaktiv zu identifizieren, indem kontinuierliche Tests durchgeführt werden, die weit über herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen hinausgehen. Das sind die vier Hauptangriffsflächen, die durch PTaaS systematisch überprüft und abgesichert werden:

 1) Web-Applikationen und APIs


Webanwendungen und Schnittstellen sind häufige Ziele von Cyberangriffen. Schwachstellen wie SQL-Injections, Cross-Site-Scripting (XSS) oder unsichere API-Authentifizierung bieten Hackern direkte Angriffsflächen. PTaaS hilft, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und zu schließen.

 2) Cloud-Umgebungen und hybride Infrastrukturen


Unternehmen setzen zunehmend auf Cloud-Dienste wie AWS, Azure oder Google Cloud. Fehlkonfigurationen, ungesicherte Speicher oder unzureichende Zugriffskontrollen können massive Sicherheitsrisiken darstellen. PTaaS stellt sicher, dass Cloud-Umgebungen kontinuierlich überprüft und sicher konfiguriert bleiben.

 3) Phishing- und Social-Engineering-Simulationen


Mitarbeiter sind eine der größten Schwachstellen in der IT-Sicherheit. Durch gezielte Phishing-Tests und Social-Engineering-Simulationen identifiziert PTaaS potenzielle Risiken im Mitarbeiterverhalten und hilft, gezielte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

 4) Netzwerk und Infrastruktur


Unzureichend gesicherte Netzwerke bieten Angreifern zahlreiche Angriffspunkte. Offene Ports, falsch konfigurierte Firewalls oder veraltete Systeme können Hackern Zugriff auf kritische Daten ermöglichen. PTaaS analysiert kontinuierlich Netzwerkkonfigurationen und schützt Unternehmen vor potenziellen Einfallstoren.

Pentesting-as-a-Service vs. traditionelles Pentesting


Klassische Pentests haben einen grundlegenden Nachteil – denn sie werden in der Regel nur ein- bis zweimal pro Jahr durchgeführt und bieten somit immer nur eine Momentaufnahme des Sicherheitsniveaus. Da sich moderne Cyberbedrohungen aber dynamisch verändern, reicht dieses Vorgehen nicht mehr aus. PTaaS hingegen ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und Identifikation von Schwachstellen in Echtzeit.

Ein weiterer entscheidender Unterschied liegt in der Flexibilität. Klassische Pentests folgen einem starren Prozess, bei dem einmal festgelegte Testumgebungen geprüft werden. Dies berücksichtigt jedoch nicht dynamische Änderungen in der IT-Infrastruktur. PTaaS ist hingegen skalierbar und anpassbar, sodass neue Systeme, Anwendungen und Änderungen in der Netzwerktopologie jederzeit in die Sicherheitsanalysen einbezogen werden können.

Auch die Kostenstruktur unterscheidet sich deutlich. Traditionelle Pentests verursachen hohe Einmalkosten, während PTaaS auf einer planbaren monatlichen Gebühr basieren. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre IT-Sicherheitsausgaben effizienter zu verwalten und kontinuierlich in ein robustes Schutzkonzept zu investieren.

Die Integration in moderne Entwicklungs- und Betriebsprozesse macht den entscheidenden Unterschied aus. Konventionelle Penetrationstests sind oft isolierte Maßnahmen, die nicht nahtlos in CI/CD- oder DevSecOps-Prozesse integriert sind. PTaaS hingegen ist speziell darauf ausgelegt, als fester Bestandteil dieser Prozesse zu agieren, sodass Sicherheitsüberprüfungen automatisiert in den Entwicklungszyklus einfließen. Dies stellt sicher, dass Sicherheitslücken frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor Anwendungen produktiv gehen.

Pentesting-as-a-Service bei Allgeier CyRis: Maximale Sicherheit mit professionellem Know-how

 

Allgeier CyRis gehört zu den führenden Anbietern im Bereich Pentesting-as-a-Service. Unser Service bietet:

  • Kombination aus manuellen Tests und automatisierten Scans
  • Erfahrene Ethical Hacker, die realistische Angriffsszenarien simulieren
  • Detaillierte Reports mit Handlungsempfehlungen
  • Nahtlose Integration in Unternehmensprozesse und DevSecOps-Pipelines
  • Compliance-Unterstützung für NIS2, ISO 27001, DSGVO und mehr

Mit Allgeier CyRis erhalten Unternehmen einen zuverlässigen Partner, der Ihre IT-Sicherheit nicht nur überprüft, sondern kontinuierlich optimiert.

Mehr Informationen gibt es hier: Allgeier CyRis Pentesting Service

Warum Ihr Unternehmen auf PTaaS umsteigen sollte


Pentesting-as-a-Service ist die notwendige Antwort auf eine sich ständig verändernde Bedrohungslage. Unternehmen, die sich ausschließlich auf gelegentliche Pentests verlassen, setzen sich unnötigen Risiken aus.

Die Vorteile von PTaaS liegen klar auf der Hand: kontinuierliche Sicherheitsüberprüfung, Echtzeit-Transparenz und eine nahtlose Integration in Unternehmensprozesse. Allgeier CyRis liefert Ihrem Unternehmen das Sicherheitsniveau, das sie brauchen – proaktiv statt reaktiv.

Nehmen Sie am besten gleich Kontakt mit unseren Experten auf und lassen Sie sich unverbindlich in einem persönlichen Gespräch beraten!

 

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Cyber Security StrategieSchutzmaßnahmen & Best Practices

Digitale Identität schützen – So wehren Sie Identitätsdiebstahl effektiv ab

28.08.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (1.180 Wörter)

Warum die digitale Identität immer stärker ins Visier von Cyberkriminellen gerät?
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Fallbeispiel: Identitätsdiebstahl mit Dominoeffekt

Persönliche Daten gehören längst zu den begehrtesten Zielen bei Cyberangriffen. Ob durch Phishing, Datenlecks oder gezielte Social-Engineering-Angriffe – digitale Identitäten sind die Eintrittskarte zu sensiblen Informationen und finanziellen Schäden. Laut BSI-Lagebericht 2024 nimmt die Zahl der Identitätsdiebstähle in Deutschland weiter zu. Unternehmen und Privatpersonen sind gleichermaßen betroffen.

Die gute Nachricht: Mit einigen gezielten Maßnahmen lässt sich das Risiko deutlich senken. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten – praxisnah und verständlich.

 

Typische Angriffsmethoden auf digitale Identitäten

Cyberkriminelle nutzen vielfältige Wege, um an Ihre Daten zu kommen:

  • Phishing-Mails mit gefälschten Login-Seiten
  • Datenlecks bei Drittanbietern, bei denen Ihre Zugangsdaten gestohlen werden
  • Social Engineering via E-Mail, Messenger oder Telefon
  • Öffentliche WLANs, über die sensible Daten abgefangen werden
  • Unzureichend geschützte Accounts, z. B. durch schwache Passwörter

9 Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz Ihrer digitalen Identität

  • Starke, einzigartige Passwörter verwenden: Ein sicheres Passwort besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Vermeiden Sie einfache Kombinationen wie „123456“ oder Namen von Familienmitgliedern.
  • Jedes Konto mit einem eigenen Passwort sichern: Nutzen Sie niemals dasselbe Passwort für mehrere Dienste. Kompromittiert ein Angreifer eine Plattform, gefährdet das sonst alle Ihre Konten.
  • Passwort-Manager einsetzen: Verwalten Sie Ihre Zugangsdaten zentral und sicher. Viele Tools generieren automatisch starke Passwörter und speichern sie verschlüsselt.
  • Keine persönlichen Infos im Passwort nutzen: Daten wie Geburtsdatum, Haustiername oder Lieblingsverein sind leicht zu erraten – besonders wenn sie auf Social Media öffentlich sind.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) fügt eine zweite Sicherheitsebene hinzu, z. B. einen Code per App oder SMS. Selbst wenn Ihr Passwort gestohlen wird, bleibt der Zugang geschützt.
  • E-Mails kritisch prüfen und Anhänge vermeiden: Phishing ist eine der häufigsten Einfallstore. Seien Sie misstrauisch gegenüber unbekannten Absendern, angeblichen „Gewinnen“ oder Zahlungsaufforderungen.
  • Mehrere E-Mail-Adressen verwenden: Trennen Sie berufliche, private und Registrierungs-E-Mails. Bei einem Angriff bleibt nicht gleich Ihr gesamtes digitales Leben betroffen.
  • Privatsphäre in sozialen Netzwerken kontrollieren: Beschränken Sie die Sichtbarkeit Ihrer Daten. Vermeiden Sie die Veröffentlichung sensibler Informationen wie Adresse, Geburtstag oder Arbeitgeber.
  • Öffentliche WLANs meiden oder VPN nutzen: Offene Netzwerke sind unsicher. Nutzen Sie mobile Daten oder ein VPN, wenn Sie unterwegs arbeiten oder E-Mails abrufen.

Fallbeispiel: Identitätsdiebstahl mit Dominoeffekt

Ein IT-Administrator eines mittelständischen Unternehmens verwendete seine berufliche E-Mail-Adresse auch für private Online-Dienste. Über ein Datenleck bei einem E-Commerce-Shop gelangten Angreifer an sein Passwort – und damit auch an das interne Firmennetzwerk. Erst durch einen gezielten Penetrationstest von Allgeier CyRis wurde die Lücke entdeckt. Der Schaden: mehrere Tage Ausfall und umfangreiche Incident Response-Maßnahmen.

 

Was tun im Ernstfall?

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Identität missbraucht wird:

  • Passwörter sofort ändern, besonders für E-Mail und Banking
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, falls noch nicht geschehen
  • Betroffene Anbieter kontaktieren und Zugänge sperren lassen
  • Polizei einschalten – Anzeige mit Aktenzeichen erleichtert spätere Beweisführung
  • Freunde und Familie informieren, um weiteren Betrug zu verhindern 


Lösung im Fokus: Allgeier CyRis – Active Cyber Defense Service

Der Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis erkennt frühzeitig verdächtige Aktivitäten – etwa wenn Ihre Zugangsdaten missbraucht werden. Die Lösung analysiert Systeme in Echtzeit, deckt anomale Muster auf und unterstützt bei der schnellen Reaktion auf mögliche Identitätsdiebstähle. Ideal für Unternehmen, die Datenschutz, Compliance und Prävention kombinieren möchten.

 

Kompakte Checkliste: So schützen Sie Ihre digitale Identität

  • Starke, individuelle Passwörter nutzen
  • Passwort-Manager verwenden
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
  • Auf Social Media nur notwendige Informationen teilen
  • Keine Anhänge oder Links von unbekannten Absendern öffnen
  • Öffentliche WLANs meiden oder VPN verwenden
  • Unterschiedliche E-Mail-Adressen für unterschiedliche Zwecke
  • Regelmäßig überprüfen, ob Zugangsdaten geleakt wurden (z. B. via „Have I Been Pwned“)
  • Bei Verdacht auf Identitätsdiebstahl schnell handeln und IT-Security-Team einbeziehen 


Fazit: Mit einfachen Maßnahmen großen Schaden verhindern

Identitätsdiebstahl ist kein seltenes Szenario mehr – er ist längst Realität im privaten wie beruflichen Umfeld. Umso wichtiger ist es, digitale Identitäten konsequent zu schützen. Durch die Kombination aus starken Passwörtern, bewusstem Verhalten im Netz und modernen Sicherheitslösungen wie dem Active Cyber Defense Service lassen sich viele Angriffe bereits im Vorfeld verhindern.

Möchten Sie wissen, wie sicher Ihre digitalen Identitäten wirklich geschützt sind?

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Cyber Security StrategieNews & Aktuelles

Hacken als Beruf: So wirst du Penetration Tester

21.05.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (1.280 Wörter)

Beruf Penetration Tester: IT-Sicherheit im Angriffsmodus
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Firewalls umgehen, Schwachstellen aufdecken, Sicherheitslücken dokumentieren – und das im Auftrag des Kunden. Penetration Tester (auch: Pentester) gehören zur Elite der IT-Sicherheitsbranche. Sie simulieren gezielte Angriffe auf Systeme, Netzwerke und Anwendungen, um Sicherheitslücken frühzeitig zu identifizieren. Dabei denken sie wie echte Hacker – allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Sie handeln im Auftrag und zum Schutz ihrer Kunden. Penetration Tester gehören damit zu den sogenannten White Hat Hackern.

Was macht ein Penetration Tester?

Pentester führen geplante Angriffe auf IT-Infrastrukturen durch – natürlich nur mit Erlaubnis. Ziel ist es, reale Bedrohungsszenarien zu simulieren:

  • Wie würde ein Angreifer vorgehen?
  • Welche Schwachstellen sind ausnutzbar?
  • Welche Systeme sind besonders gefährdet?


Die Ergebnisse werden in einem technischen Bericht mit Lösungsempfehlungen aufbereitet. Unternehmen erhalten so wertvolle Hinweise, um ihre Sicherheitsarchitektur gezielt zu verbessern.

Ausbildung und Werdegang: Wie wird man Penetration Tester?

Einen klar definierten Ausbildungsweg gibt es nicht. Viele Pentester kommen über folgende Wege in den Beruf:

  • Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwicklung
  • Studium der IT-Sicherheit oder Informatik
  • Autodidakten mit Hacking-Erfahrung (z. B. über Plattformen wie TryHackMe, Hack The Box oder CTF-Events)

Wichtiger als Abschlüsse ist das technische Know-how und die Fähigkeit, kreativ zu denken, Probleme zu analysieren und sich ständig weiterzubilden. Wer als Pentester erfolgreich sein will, braucht:

  • Begeisterung für Netzwerke, Protokolle, Server und Betriebssysteme
  • Verständnis für typische Sicherheitslücken und Angriffstechniken
  • Ein „Angreifer-Mindset“: kreativ, strukturiert, ausdauernd


Welche Skills und Tools brauchen Penetration Tester?

Ein erfolgreicher Pentester beherrscht mehrere Disziplinen:

Netzwerk- und Systemkenntnisse:
Verständnis für Firewalls, Router, Protokolle wie TCP/IP, DNS, HTTP/S sowie Kenntnisse über Betriebssysteme (Linux, Windows, macOS) sind essenziell.

Skripting und Tool-Kompetenz:
Um Angriffe automatisieren oder anpassen zu können, sind Kenntnisse in Bash, Python oder PowerShell hilfreich. Zum Alltag gehören Tools wie:

  • Nmap (Netzwerkscans)
  • Metasploit (Exploits und Payloads)
  • BloodHound (Analyse von Active Directory Umgebungen)
  • Burp Suite (Webanwendungstests)
  • Wireshark (Paketanalyse)

Sicherheitslücken verstehen und testen:
Von SQL-Injection über Remote Code Execution bis zu Schwachstellen in Authentifizierungsmechanismen – Pentester müssen bekannte und neuartige Schwachstellen erkennen und testen.

OSINT-Fähigkeiten:
Die Recherche öffentlich zugänglicher Informationen (z. B. aus Metadaten, Code-Repositories oder Mitarbeitersocial-Media-Profilen) ist oft der erste Schritt in einem Angriffsszenario.

Social Engineering:
In vielen Tests prüfen Pentester auch, wie leicht Mitarbeitende über Phishing, Anrufe oder physische Zutrittsversuche getäuscht werden können.

Welche Zertifikate sind sinnvoll?

Einige der wichtigsten und anerkanntesten Zertifikate für Penetration Tester:

  • OSCP (Offensive Security Certified Professional): Praxisorientierter Standard für Hands-on Pentesting.
  • OSWE (Web Expert): Spezialisierung auf Webanwendungen.
  • CEH (Certified Ethical Hacker): Einstieg mit Fokus auf Methodenwissen.
  • CPTS, eCPPT, GPEN (SANS): Weitere etablierte Nachweise für professionelle Skills. 


Fallbeispiel: Was ein professioneller Penetration Test bewirken kann

Ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen beauftragte Allgeier CyRis mit einem Full-Scope-Penetrationstest. Bereits nach drei Tagen deckte unser Team gravierende Schwachstellen auf – darunter offene Ports mit veralteten Diensten und leicht erratbare Admin-Passwörter. Über eine Kombination aus Phishing und Remote Code Execution gelang es, Domain-Admin-Rechte zu übernehmen. Das Unternehmen war schockiert – und gleichzeitig dankbar, dass die Lücken rechtzeitig entdeckt wurden.

 

CyRis-Lösung im Fokus: Penetrationstests von Allgeier CyRis

Unsere Penetrationstests decken reale Sicherheitslücken in Ihrer Infrastruktur auf – bevor es Angreifer tun. Ob interne Netzwerke, Webanwendungen, Active Directory oder Remote-Zugänge:

Wir testen zielgerichtet, dokumentieren transparent und geben konkrete Handlungsempfehlungen – verständlich für IT-Teams, nachvollziehbar für Management.

 

Kompakte Checkliste: Einstieg in den Beruf des Pentesters

  • Technische Ausbildung oder Studium mit IT-Fokus
  • Kenntnisse über Netzwerke, Server, Betriebssysteme
  • Erfahrung mit Tools wie Nmap, Metasploit, Wireshark
  • Teilnahme an Hacking-Plattformen (z. B. HackTheBox, TryHackMe)
  • Erste praktische Erfahrungen durch CTFs oder Labs
  • Zertifizierungen wie OSCP, CEH oder GPEN
  • Ausdauer, Kreativität und ständiger Lernwille 


Fazit: Pentesting – mehr als nur „Hacken“

Der Beruf des Penetration Testers ist spannend, fordernd und hochverantwortlich. Pentester sind die „guten Hacker“, die IT-Systeme sicherer machen – mit technischem Know-how, analytischem Denken und echtem Angreiferblick. Der Einstieg ist nicht einfach, aber mit Begeisterung, Praxis und Lernbereitschaft möglich.

Neugierig, wie ein professioneller Pentest in Ihrem Unternehmen abläuft?

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Cyber Security StrategieSchutzmaßnahmen & Best Practices

Open Source Software im Unternehmen: Vorteile, Risiken und Sicherheitsstrategien

14.05.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 6 Minuten (1.380 Wörter)

Open Source im Business-Einsatz: Flexibel, aber nicht risikofrei
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Ob Linux, Apache oder LibreOffice – Open Source Software (OSS) ist in Unternehmen aller Größen längst Alltag. Die Gründe liegen auf der Hand: keine Lizenzkosten, flexible Einsatzmöglichkeiten und eine engagierte Entwickler-Community. Doch OSS birgt auch Risiken, insbesondere im Hinblick auf IT-Sicherheit, rechtliche Fallstricke und fehlenden Support. Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten Aspekte für eine sichere und professionelle Nutzung von Open Source Software im Unternehmenskontext.

 

Was ist Open Source Software?

Open Source Software basiert auf öffentlich zugänglichem Quellcode, der von jedem eingesehen, verändert und weiterentwickelt werden darf. Die Software darf kopiert, verbreitet und beliebig oft eingesetzt werden – auch im kommerziellen Umfeld. Typisch ist, dass Änderungen ebenfalls unter der gleichen Lizenz offengelegt werden müssen (z. B. GPL mit Copyleft-Prinzip). Bekannte Beispiele:

  • Linux (Betriebssystem)
  • Apache HTTP Server (Webserver)
  • MySQL (Datenbankmanagement)
  • Firefox, LibreOffice, GIMP, etc. 

Chancen von Open Source Software für Unternehmen

  • Kostenersparnis: OSS ist in der Regel lizenzfrei – keine Anschaffungs- oder laufenden Gebühren. Das ist besonders für Start-ups und KMU ein großer Vorteil.
  • Hohe Qualität & Stabilität: Viele Open Source Tools haben sich in kritischen Umgebungen bewährt. Durch die große Community werden Fehler häufig schneller behoben als bei proprietären Lösungen.
  • Innovationskraft durch Community: Viele OSS-Projekte entwickeln sich schneller weiter als kommerzielle Alternativen. Funktionen und Sicherheitsupdates kommen oft direkt aus der Nutzerbasis. 

Risiken und Herausforderungen im Umgang mit OSS

  • Fehlender offizieller Support: Bei Problemen stehen meist nur Community-Foren zur Verfügung. Spezialisierter Business-Support fehlt – außer bei Enterprise-Versionen (z. B. Red Hat, SUSE).
  • Haftung und Verantwortung: Im Gegensatz zu kommerziellen Anbietern gibt es bei OSS keine Garantie oder Haftung. Sicherheitslücken können massive Folgen haben – ohne Anspruch auf Schadenersatz.
  • Lizenzverstöße durch fehlende Compliance: Viele OSS-Lizenzen (z. B. GPL, AGPL) verlangen, dass Weiterentwicklungen ebenfalls veröffentlicht werden. Verstöße gegen das sogenannte Copyleft-Prinzip können juristische Konsequenzen nach sich ziehen.
  • Sicherheitslücken durch unregelmäßige Updates: OSS-Projekte veröffentlichen nicht immer planbare Updates. Wer Sicherheits-Patches zu spät einspielt, öffnet Angreifern Tür und Tor – besonders bei veralteten oder verlassenen Projekten.
  • Fallstrick Dead-End-Fork: Wird ein Projekt von der Community aufgegeben, erhalten Unternehmen keine Updates mehr. Solche „toten“ Forks stellen ein ernstes Risiko dar – die IT bleibt angreifbar oder funktionsunfähig. 

Aktueller Vorfall: Thunderbird und OpenPGP

Wie schnell aus einem kleinen Fehler ein großes Risiko werden kann, zeigt ein aktueller Fall aus der Open-Source-Welt: Die E-Mail-Software Thunderbird speicherte bei einer neuen OpenPGP-Implementierung die geheimen Schlüssel im Klartext. Ohne Passwortschutz wären verschlüsselte E-Mails für Angreifer einsehbar gewesen – ein gravierendes Datenschutzproblem. Die Lücke wurde zwar zügig geschlossen, zeigt aber exemplarisch, wie wichtig ein professionelles Sicherheitsmonitoring bei OSS ist.

 

Praxisbeispiel: OSS als Sicherheitsrisiko im Unternehmensalltag

Ein mittelständisches IT-Unternehmen nutzte ein internes Wiki auf Basis einer Open Source Plattform. Nach einem Community-Ausstieg erschienen keine Sicherheitsupdates mehr. Eine kritische Zero-Day-Lücke blieb unbemerkt – Angreifer verschafften sich über das Wiki Zugriff auf interne Dokumente. Erst ein externer Security Audit deckte die Schwachstelle auf. Der Schaden: mehrere Wochen Wiederherstellungsaufwand und Imageverlust. Die Ursache: fehlendes Lifecycle-Management und keine zentrale Sicherheitsstrategie für eingesetzte OSS.

 

Strategien für den sicheren Einsatz von Open Source Software

Um Open Source Software sinnvoll und sicher zu nutzen, sollten Unternehmen strategisch vorgehen:

  • OSS-Sicherheitsstrategie definieren: Führen Sie für jede eingesetzte OSS-Komponente ein Risikomanagement ein – inkl. Bewertung von Wartung, Community-Aktivität und Sicherheitslage.
  • Open Source Compliance etablieren: Verstehen und dokumentieren Sie Lizenzbedingungen, insbesondere bei Weiterentwicklungen. Vermeiden Sie Copyleft-Verstöße.
  • Update- und Patch-Management automatisieren: Nutzen Sie Tools, die Sicherheitslücken in OSS erkennen und Updates zeitnah einspielen.
  • Verantwortlichkeiten klären: Benennen Sie interne IT-Verantwortliche für OSS oder setzen Sie auf externe Partner mit Erfahrung.
  • Sicherheitslösungen ergänzen: Verwenden Sie Monitoring- und Frühwarnsysteme, die verdächtige Aktivitäten in Open Source Komponenten erkennen können.

 

CyRis-Lösung im Fokus: Penetrationstests von Allgeier CyRis

Ob bekanntes OSS oder individuelle Eigenentwicklung: Unsere Penetrationstests decken Schwachstellen in Open Source Komponenten auf, bevor Angreifer sie ausnutzen. Dabei analysieren unsere Security-Experten Ihre eingesetzten OSS-Tools, prüfen Konfigurationen, testen Angriffsvektoren und geben konkrete Handlungsempfehlungen – transparent, dokumentiert und verständlich für Ihre IT-Abteilung.

 

Kompakte Checkliste: Sicherer Umgang mit Open Source Software

  • OSS-Quellcode regelmäßig auf Sicherheitslücken prüfen
  • Nur aktiv gepflegte OSS-Projekte einsetzen
  • Patches zeitnah einspielen und testen
  • Lizenzbedingungen kennen und einhalten
  • Penetrationstests und externe Audits einplanen
  • Open Source Komponenten in die IT-Sicherheitsstrategie integrieren
  • Sicherheitsverantwortliche benennen und schulen

Fazit: OSS braucht Kontrolle und Kompetenz

Open Source Software kann ein Gewinn für Ihr Unternehmen sein – technologisch, finanziell und strategisch. Doch ohne gezieltes Management wird sie schnell zur Sicherheitslücke. Entscheidend ist, dass Sie OSS professionell bewerten, in Ihre Sicherheitsstrategie einbinden und regelmäßig auf Schwachstellen prüfen lassen.

Mit einem erfahrenen Partner wie Allgeier CyRis behalten Sie dabei nicht nur den Überblick, sondern auch die Kontrolle.

Sie möchten wissen, wie sicher Ihre Open Source Tools wirklich sind?

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Cyber Security StrategieSchutzmaßnahmen & Best Practices

Zuverlässige Backups: Wie Sie Ihr Unternehmen vor Datenverlust schützen

07.05.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (1.220 Wörter)

Stellen Sie sich vor: Alle Ihre Geschäftsdaten sind auf einen Schlag verloren…
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durch einen Ransomware-Angriff, technische Defekte oder menschliche Fehler. Ohne Backup kann das das Aus für Ihr Unternehmen bedeuten. 

Doch es gibt eine gute Nachricht: Mit einer durchdachten und regelmäßig überprüften Backup-Strategie können Sie solche Worst-Case-Szenarien erfolgreich abwehren.

 

Warum Backups unverzichtbar sind

Ein Backup ist eine Sicherungskopie Ihrer Daten – gespeichert auf einem separaten Medium oder an einem anderen Ort. Ziel ist es, im Ernstfall schnell und vollständig auf diese Kopien zugreifen zu können.

Typische Auslöser für Datenverlust:

  • Ransomware-Angriffe: Laut BSI-Bericht 2024 zählen sie zu den häufigsten und folgenschwersten Cyberbedrohungen.
  • Hardware-Defekte: Besonders in kleinen Unternehmen wird der Austausch defekter Systeme oft zu spät erkannt.
  • Menschliches Versagen: Ein versehentlich gelöschter Ordner kann ganze Abteilungen lahmlegen.
  • Fehlkonfigurationen oder Softwarefehler 

 

Nicht zu unterschätzen ist auch die rechtliche Verpflichtung zur Datensicherung – etwa gemäß §238 HGB oder DSGVO. Ohne zuverlässige Backup-Konzepte riskieren Unternehmen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch rechtliche Konsequenzen.

 

Die passende Backup-Methode für Ihre Anforderungen

Die richtige Backup-Methode hängt von Ihrem Datenvolumen, Änderungsintervall und den betrieblichen Anforderungen ab:

Vollständiges Backup
Speichert den gesamten Datenbestand bei jedem Vorgang.

  • Vorteil: einfache Wiederherstellung
  • Nachteil: hoher Speicherbedarf und Zeitaufwand 

 

Differenzielles Backup
Speichert nur Daten, die sich seit der letzten Vollsicherung geändert haben.

  • Vorteil: spart Speicherplatz
  • Nachteil: Wiederherstellung dauert länger 

 

Inkrementelles Backup
Erfasst nur neue oder geänderte Daten seit dem letzten Backup – auch inkrementell.

  • Vorteil: sehr speichereffizient
  • Nachteil: Restore erfordert mehrere Schritte und Backups 

 

Welche Speichermedien sind empfehlenswert?

Magnetbänder (Tapes)
Wegen langer Lebensdauer in großen Unternehmen wieder im Kommen.

  • Vorteil: hohe Kapazität, günstiger Speicher
  • Nachteil: aufwändige Handhabung 

 

Network Attached Storage (NAS)
Ideal für mittelständische Unternehmen.

  • Vorteil: einfache Bedienung, doppelter Schutz per RAID
  • Nachteil: keine Ausfallsicherheit bei Komplettausfall 

 

Cloud-Backup
Skalierbare Lösung für flexible Anforderungen.

  • Vorteil: standortunabhängig, automatische Backups
  • Nachteil: abhängig von Internetanbindung und Anbieter-Sicherheit 

 

Generationenprinzip: Mehrstufiges Backup-System

Das Großvater-Vater-Sohn-Prinzip nutzt drei Sicherungsebenen (täglich, wöchentlich, monatlich), um mehrere Wiederherstellungspunkte zu ermöglichen. So bleibt Ihr Backup selbst bei Teilverlust belastbar und wiederherstellbar.

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Fallbeispiel aus der Praxis: Wie ein Logistikunternehmen gerettet wurde

Ein mittelständisches Logistikunternehmen aus Süddeutschland wurde Opfer eines Emotet-Angriffs, der nicht nur operative Systeme, sondern auch das zentrale ERP-System lahmlegte. Dank einer gut konzipierten Backup-Strategie mit wöchentlicher Vollsicherung (NAS + Cloud) konnte der Betrieb nach 36 Stunden vollständig wieder aufgenommen werden – ohne Zahlung eines Lösegelds.

 

So schützen Sie Ihre Backups vor Ransomware

Cyberkriminelle nehmen gezielt auch Ihre Backup-Systeme ins Visier. Daher ist technischer und organisatorischer Schutz essenziell:

Empfohlene Maßnahmen:

  • Zugriffsrechte beschränken: Nur autorisierte Personen dürfen Backups verwalten.
  • 3-2-1-Regel umsetzen: 3 Kopien auf 2 Medien, 1 davon offline oder extern.
  • Sandbox-Umgebungen nutzen: Dateianhänge gefahrlos prüfen.
  • Verhaltensbasierte Angriffserkennung einsetzen: Frühzeitige Alarmierung bei Anomalien.
  • Backups verschlüsseln und regelmäßig testen. 

CyRis-Lösung im Fokus: Active Cyber Defense Service

Um Ransomware frühzeitig zu erkennen und Ihre Backup-Systeme gezielt zu schützen, unterstützt Sie der Active Cyber Defense Service von Allgeier CyRis. Die Lösung analysiert kontinuierlich Ihre Systeme auf verdächtige Aktivitäten, erkennt Angriffsindikatoren und reagiert automatisiert – bevor Schaden entsteht. Ideal in Kombination mit einer Backup-Strategie nach 3-2-1-Regel.

 

Kompakte Checkliste: So gelingt eine zuverlässige Backup-Strategie

  • Backup-Methoden regelmäßig prüfen und aktualisieren
  • Kombination aus lokalen und Cloud-Speichern nutzen
  • 3-2-1-Regel als Grundgerüst etablieren
  • Backups verschlüsseln und offline lagern
  • Zugriffsrechte auf Backup-Systeme beschränken
  • Restore-Prozesse regelmäßig testen (z. B. im Rahmen von Notfallübungen)
  • Frühwarnsysteme wie Active Cyber Defense integrieren

 

Fazit: Backups als Lebensversicherung Ihrer IT

Eine durchdachte Backup-Strategie ist kein Nice-to-have – sie ist Pflicht. Je komplexer Ihre IT-Infrastruktur, desto wichtiger ist ein ausfallsicheres, geprüftes und vor allem geschütztes Backup-System. Mit Allgeier CyRis an Ihrer Seite identifizieren Sie Schwachstellen frühzeitig und kombinieren technische wie organisatorische Sicherheitsmaßnahmen zu einem belastbaren Schutzschild – inklusive intelligenter Angriffserkennung und gezielter Wiederherstellung im Ernstfall.

Sie möchten Ihre Backup-Strategie auf den Prüfstand stellen oder gezielt vor Ransomware schützen?

Dann sichern Sie sich jetzt Ihre kostenlose Erstberatung mit unseren IT-Security-Experten!

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Cyber Security StrategieSchutzmaßnahmen & Best Practices

Human Firewall: Wie Unternehmen eine nachhaltige Cybersecurity-Kultur etablieren

23.04.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 3 Minuten (635 Wörter)

Warum Cybersecurity mehr ist als Technologie?
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Firewalls, Antivirenprogramme und Zero-Trust-Architekturen gehören heute zur Standardausstattung vieler Unternehmen. Doch: Technik allein reicht nicht aus. Die größte Schwachstelle bleibt häufig der Mensch – sei es durch Unachtsamkeit, fehlendes Wissen oder gezielte Manipulation durch Social Engineering.

Eine funktionierende Cybersecurity Culture stellt sicher, dass alle Mitarbeitenden – vom Praktikanten bis zur Führungskraft – aktiv zur Sicherheitsstrategie beitragen. Diese „Human Firewall“ ist ein entscheidender Baustein, um Cyberangriffe frühzeitig zu erkennen, abzuwehren oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

 

Was bedeutet Cybersecurity Culture?

Der Begriff beschreibt die gelebte Sicherheitskultur eines Unternehmens: das Verhalten, das Bewusstsein und die Haltung der Mitarbeitenden gegenüber Cyberrisiken.

Eine starke Cybersecurity Culture zeigt sich unter anderem darin, dass:

  • Mitarbeitende potenzielle Bedrohungen erkennen und melden
  • Passwörter sicher und individuell gewählt werden
  • Social Engineering-Versuche sofort auffallen
  • Sicherheitsmaßnahmen nicht als Belastung, sondern als Notwendigkeit verstanden werden 

Der Cybersecurity Culture Report 2024 zeigt jedoch: Nur drei von zehn Mitarbeitenden kennen ihre Rolle im Bereich IT-Sicherheit. Ein klarer Handlungsauftrag für Unternehmen.

 

Warum Menschen zur Zielscheibe werden – und wie Sie reagieren sollten

Cyberkriminelle setzen gezielt auf emotionale Manipulation statt technischer Angriffe. Ob Fake-Bewerbung, CEO-Fraud oder Paketbenachrichtigung – der Einstieg erfolgt oft über einen simplen Mausklick.

Um dem zu begegnen, braucht es mehr als gelegentliche Schulungen. Es braucht ein Umdenken – und ein unternehmensweites Engagement, das Sicherheit alltäglich, verständlich und handlungsorientiert macht.

 

Schritt-für-Schritt zur gelebten Sicherheitskultur

  • Sensibilisierung schaffen: Vermitteln Sie klar, welche Daten gefährdet sind – etwa Kundeninformationen oder interne Strategien. Nur wer den Wert erkennt, schützt ihn auch.
  • Technik verständlich erklären: Zeigen Sie, warum neue Tools wie Zwei-Faktor-Authentifizierung keine Schikane sind, sondern Schutzmechanismen – und wie sie konkret helfen.
  • Meldestrukturen vereinfachen: Ermöglichen Sie das schnelle, unkomplizierte Melden von Vorfällen – anonym, ohne Schuldzuweisung, aber mit klaren Prozessen.
  • Fehler als Lernchance sehen: Vermeiden Sie Sanktionen bei Verstößen. Belohnen Sie richtiges Verhalten, etwa das frühzeitige Erkennen eines Phishing-Versuchs.
  • Realitätsnahe Schulungen anbieten: Nutzen Sie praxisnahe Beispiele, Gamification oder Live-Hacking-Elemente. Nur Inhalte, die berühren und verständlich sind, bleiben im Gedächtnis.
  • Führungskräfte in die Pflicht nehmen: Chefs sind Vorbilder – und gleichzeitig oft besonders gefährdet. Sie müssen Cybersecurity mittragen und mitgestalten.
  • Strategien für Incident Response festlegen: Sorgen Sie für eine klare Notfallstruktur. Wer macht was, wenn eine Phishing-Mail geöffnet oder ein System infiziert wurde?

 

Fallbeispiel: Sicherheitskultur rettet Kundendaten

Ein internationaler Logistikkunde von Allgeier CyRis konnte dank einer geschulten Mitarbeiterin eine Social-Engineering-Attacke abwehren. Der Angreifer hatte sich telefonisch als interner IT-Administrator ausgegeben. Die Mitarbeiterin meldete den Vorfall über das definierte Incident-Meldeverfahren – eine potenzielle Datenschutzverletzung konnte so verhindert werden.

 

Die passende Lösung: LAYER8 – Awareness neu gedacht

Die Allgeier CyRis Lösung LAYER8 wurde speziell dafür entwickelt, Mitarbeitende für IT-Sicherheit zu sensibilisieren und zur aktiven Verteidigungslinie zu machen.

LAYER8 kombiniert:

  • praxisnahe, interaktive Schulungen
  • Live-Tests, z. B. Phishing-Simulationen
  • Awareness-Messung und Auswertung
  • ein strategisches Sicherheitskonzept für langfristige Verhaltensänderung

Damit schaffen Sie mehr als nur Wissen: Sie entwickeln ein sicheres Verhalten – messbar, nachvollziehbar, wirksam.

 

Kompakte Anleitung: So stärken Sie Ihre Human Firewall

  • Starten Sie mit einer Standortbestimmung: Wie hoch ist das IT-Sicherheitswissen in Ihrer Organisation wirklich? Wer kennt seine Rolle?
  • Kommunizieren Sie verständlich und regelmäßig: Wöchentliche Sicherheitstipps, kurze Videos oder Quizformate – kleine Impulse wirken langfristig.
  • Integrieren Sie IT-Sicherheit in den Arbeitsalltag: Von der HR-Einarbeitung bis zum Management-Meeting: Cybersecurity gehört auf jede Agenda.
  • Nutzen Sie externe Expertise: Professionelle Awareness-Programme wie LAYER8 bringen frische Impulse, entlasten Ihre IT und liefern messbare Ergebnisse.

Fazit: Nur wer mitdenkt, kann mitverteidigen

Technik stoppt viele Angriffe – doch keine Firewall erkennt Social Engineering. Die größte Stärke eines Unternehmens sind gut informierte, geschulte Mitarbeitende, die sich als Teil der IT-Sicherheit verstehen. Wer auf eine gelebte Cybersecurity Culture setzt, baut nicht nur Risiken ab – sondern schafft Vertrauen, Resilienz und Zukunftssicherheit.

Sie möchten Ihre Belegschaft zur Human Firewall machen oder prüfen, wie stark Ihre Sicherheitskultur bereits ist

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Cyber Security StrategieTrends & Innovationen

Vom Morris-Wurm bis Cybercrime-as-a-Service: Erfahren Sie, wie sich Cyberkriminalität zum globalen Geschäftsmodell entwickelte

12.03.2025 | Allgeier CyRis
Lesezeit 6 Minuten: (1.186 Wörter)

Cybercrime ist in nur wenigen Jahrzehnten zu einem milliardenschweren Geschäftszweig..
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…geworden. Was in den 1970er Jahren mit vereinzelten Hackeraktivitäten begann, hat sich bis heute zu einem hochprofessionellen und global vernetzten Wirtschaftszweig entwickelt. Diese Entwicklung verlief nicht linear, sondern ist das Ergebnis technologischer Fortschritte, zunehmender Vernetzung und immer professioneller werdender Angreifer. In diesem Beitrag widmen wir uns der Entstehung des Cybercrimes von den Anfängen bis heute.

Die 1980er: Als Cyberkriminalität noch ein Job für Einzeltäter war

In den späten1970er- und vor allem den 1980er-Jahren wurde Cyberkriminalität vor allem von technisch versierten Einzelpersonen betrieben. Die Motivation dieser frühen Hacker reichte von reinem Forscherdrang bis hin zu kriminellen Absichten. Berühmte Beispiele aus dieser Zeit sind der Morris-Wurm, der 1988 10 Prozent des damals noch jungen Internets lahmlegte, und das sogenannte Phone Phreaking, bei dem Telefonnetze manipuliert wurden, um kostenfrei telefonieren zu können. Diese frühen Cyberverbrechen wirken aus heutiger Sicht fast harmlos, doch legten sie den Grundstein für das, was in den kommenden Jahrzehnten folgen sollte. Mit der Verbreitung des Internets und einer immer umfassenderen Digitalisierung veränderte sich die Bedrohungslage dramatisch. Cybercrime entwickelte sich zu einem organisierten und hochprofessionellen Geschäftszweig.

Die 2000er: Beginn der Kommerzialisierung von Cybercrime


In den 2000er-Jahren begann die Kommerzialisierung der Cyberkriminalität. Mit der zunehmenden Verbreitung von Online-Banking und E-Commerce eröffneten sich völlig neue Möglichkeiten für Kriminelle. Banking-Trojaner wie Zeus griffen gezielt auf Bankdaten zu und leiteten Gelder auf die Konten der Kriminellen um. Zeitgleich tauchte die erste Ransomware auf. Eine frühe Version Gpcode verschlüsselte Dateien und verlangte Lösegeld für die Freigabe. Botnetze – Netzwerke aus infizierten Computern – wurden zur Verbreitung von Spam und Malware genutzt und stellten die Grundlage für weitere kriminelle Aktivitäten dar. Ein entscheidender „Meilenstein“ in dieser Zeit war die Professionalisierung der Angriffe. Hackergruppen wie die seit 2009 aktive EvilCorp boten bereits damals erste Dienstleistungen im Darknet an. Diese Dienstleistungen, auch Cybercrime-as-a-Service genannt, senkten die Einstiegshürde für neue Cyberkriminelle erheblich.

Cybercrime-as-a-Service: Das moderne Gesicht der digitalen Kriminalität


Heute ist Cybercrime ein etabliertes Geschäftsmodell. Cybercrime-as-a-Service (CaaS) hat den Cybercrime-Markt auf den Kopf gestellt, denn dieses Konzept machte es auch technisch weniger versierten Personen möglich, extrem komplexe Angriffe durchzuführen. Ähnlich wie in der legalen IT-Welt werden vorbereitete Dienstleistungen und Werkzeuge gegen Bezahlung angeboten. Ransomware-as-a-Service (RaaS) ist ein weit bekanntes Beispiel. Für dieses Geschäftsmodell stellen Cyberkriminelle vorgefertigte Ransomware-Tools zur Verfügung und verlangen im Gegenzug einen Teil des erpressten Lösegelds oder eine monatliche „Abo-Gebühr“. Phishing-Kits erleichtern den Aufbau von Phishing-Kampagnen, und Botnetze können für gezielte DDoS-Angriffe gemietet werden. Diese Angebote machen es einfach, auch ohne tiefere technische Kenntnisse großen Schaden durch effizient ausgeführte Angriffe anzurichten. Besonders gefährlich sind Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Der SolarWinds-Hack oder die BlueKeep-Schwachstelle zeigen, wie angreifbar auch große Unternehmen und staatliche Einrichtungen sind. Die Auswirkungen solcher Angriffe können weitreichend sein und ganze Lieferketten oder sogar staatliche Funktionen beeinträchtigen.

KI und Deepfakes: Die nächste Stufe der Cyberbedrohung


In jüngster Zeit setzen Cyberkriminelle verstärkt auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Deepfake-Technologie. Diese Technologien ermöglichen gezielte und täuschend echte Phishing-Kampagnen sowie die Manipulation von Video- und Audiomaterial. Staatlich geförderte Hackergruppen nutzen diese Techniken bereits, um politische Prozesse zu beeinflussen und Unternehmen zu schädigen. Deepfakes werden nicht nur für Betrugsversuche genutzt, sondern auch für gezielte Desinformationskampagnen, die das Vertrauen in Institutionen erschüttern können.

Schutzstrategien: Wie Unternehmen sich wappnen können


Angesichts der zunehmenden Professionalisierung und Skalierung der Cyberkriminalität ist es für Unternehmen alternativlos, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Eine der effektivsten Methoden sind proaktive Ansätze im Bereich Cybererkennung und -abwehr. Hierbei wird das Netzwerk durch spezialisierte Dienstleister wie Allgeier CyRis kontinuierlich auf Anomalien überwacht, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Proaktives Threat Hunting kann dabei helfen, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und abzuwehren, bevor sie Schaden anrichten. Regelmäßige Backups und Updates schützen vor Ransomware-Angriffen, und gezielte Schulungen für Mitarbeiter sensibilisieren für Bedrohungen wie Phishing und Social Engineering. Diese Maßnahmenpakete reduzieren das Risiko von Cyberangriffen erheblich und stärken gleichzeitig die Cyber-Resilienz von Unternehmen.

Kontinuierliche Anpassung als Schlüssel zum Schutz vor Cybercrime


Cybercrime ist ein sich ständig weiterentwickelndes Phänomen und eines steht fest: Die Cyberkriminellen nutzen jede sich bietende Gelegenheit, um ihr Geschäftsmodell weiter zu perfektionieren. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass kein Unternehmen mehr vor Angriffen sicher ist. Nur eine kontinuierliche Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen, kombiniert mit neuen Technologien und einem Bewusstsein für die Bedrohungen, kann langfristig Schutz bieten. Wer heute nicht investiert, zahlt morgen den Preis – oft in Millionenhöhe.

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch ausführlich zu unseren Möglichkeiten im Bereich der Cyberabwehr. Nehmen Sie am besten heute noch Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich unverbindlich von unseren Expertenteams bei dem Aufbau einer wirkungsvollen Abwehr unterstützen!

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Cyber Security StrategieRegulierungen & Compliance

Checkliste Cybersicherheit in KMU – Teil 1

27.12.2024 | Allgeier CyRis
Lesezeit: 5 Minuten (1.015 Wörter)

Cyberangriffe zählen laut aktuellem BSI-Lagebericht zu den größten Risiken…
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für den Mittelstand. Trotzdem fehlt es in vielen kleinen und mittleren Unternehmen noch an Strukturen, Verantwortlichkeiten und einem durchdachten Sicherheitskonzept. In diesem ersten Teil unserer zweiteiligen Beitragsserie zeigen wir Ihnen fünf grundlegende, aber essenzielle Schritte, mit denen Sie Ihr Unternehmen wirksam auf Cyberbedrohungen vorbereiten.

1. Klare Zuständigkeiten schaffen: Cybersicherheit ist Chefsache

In vielen Unternehmen herrscht noch Unsicherheit darüber, wer eigentlich für die IT-Sicherheit verantwortlich ist. Dabei ist die Antwort eindeutig: Die Unternehmensleitung muss Verantwortung übernehmen – nicht nur organisatorisch, sondern auch strategisch.

Wichtige Aspekte:

  • Sicherheitsstrategien sollten regelmäßig auf Geschäftsleitungsebene behandelt werden.
  • Es braucht klar definierte Rollen für IT-Betrieb und Informationssicherheit.
  • Auch in kleinen Unternehmen muss der oder die Verantwortliche geschult und handlungsfähig sein.
  • Sicherheitsbewusstsein beginnt bei der Führung und wirkt sich auf alle Mitarbeitenden aus. 

 

Tipp: Die Einführung einer Cybersicherheitsstrategie beginnt mit einem internen Commitment. Erst dann können organisatorische, technische und personelle Schutzmaßnahmen greifen.

2. Überblick schaffen: IT-Bestandsaufnahme als Grundlage

Wer seine Systeme nicht kennt, kann sie auch nicht schützen. Eine strukturierte IT-Bestandsaufnahme ist der erste Schritt zur Risikobewertung und zur Identifikation potenzieller Schwachstellen.

Empfehlung:

  • Dokumentieren Sie Hardware (Server, Clients, Mobilgeräte), Software-Versionen und eingesetzte Tools.
  • Erfassen Sie Zugriffsrechte und deren Verteilung – auch bei Remote-Zugängen.
  • Bewerten Sie, welche Systeme im Ernstfall kritisch für den Geschäftsbetrieb wären.
  • Führen Sie zusätzlich eine Übersicht über externe Zugänge (z. B. Dienstleister oder Cloud-Systeme). 

 

Praxisbeispiel:
Ein Handelsunternehmen stellte bei der Bestandsaufnahme fest, dass mehrere Alt-Systeme mit veralteter Software noch aktiv mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden waren. Nach der Identifikation wurden diese in eine abgesicherte Zone verschoben – ein potenzieller Angriffsvektor war damit beseitigt.

3. Backups und Updates: Ohne Wartung keine Sicherheit

Datenverlust durch Ransomware ist für viele KMU existenzbedrohend. Deshalb zählen regelmäßige Backups und konsequentes Patch-Management zu den Pflichtaufgaben jeder IT-Abteilung.

Wichtige Maßnahmen:

  • Backups regelmäßig und automatisiert durchführen, lokal und in der Cloud.
  • Sicherstellen, dass Backups verschlüsselt und nicht direkt mit dem Live-System verbunden sind.
  • Sicherheitsupdates für Betriebssysteme und Anwendungen zeitnah installieren.
  • Klare Verantwortlichkeiten definieren – auch bei ausgelagerten IT-Dienstleistungen. 

 

Expertentipp: Führen Sie regelmäßig Restore-Tests durch – nur so wissen Sie, ob Ihre Backups im Ernstfall wirklich funktionieren.

4. Passwörter und MFA: Schutz beginnt bei der Authentifizierung

Unsichere Passwörter gehören laut Verizon Data Breach Report zu den häufigsten Angriffsursachen. Deshalb ist eine unternehmensweite Passwort- und Zugriffsstrategie entscheidend.

Empfehlung für Ihr Unternehmen:

  • Starke, individuelle Passwörter für jeden Dienst – keine Wiederverwendung.
  • Einsatz von Passwortmanagern zur sicheren Verwaltung.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle kritischen Anwendungen.
  • Sperrmechanismen nach mehrfachen Fehlversuchen aktivieren.
  • Passwortrichtlinien technisch durchsetzen (z. B. Mindestlänge, Sonderzeichen).

 

Tipp: SSO-Lösungen können den Aufwand für Mitarbeitende reduzieren – ohne auf Sicherheit zu verzichten.

5. Mitarbeitende sensibilisieren – Ihre wichtigste Firewall

Technik allein reicht nicht. Laut BSI erfolgen über 90 % aller erfolgreichen Cyberangriffe über den Faktor Mensch – etwa durch Phishing, Social Engineering oder versehentliches Öffnen infizierter Anhänge.

Was Unternehmen tun sollten:

  • Sicherheitsrichtlinien (z. B. IT-Charter) etablieren und regelmäßig kommunizieren.
  • Schulungen und Awareness-Trainings fest im Jahresplan verankern.
  • Das Melden von Sicherheitsvorfällen vereinfachen – keine Schuldzuweisung, sondern konstruktive Kultur fördern.
  • Phishing-Simulationen und Social Engineering Tests durchführen, um das Bewusstsein zu schärfen. 

 

Unsere Lösung:
Mit Layer8 von Allgeier CyRis etablieren Sie ein ganzheitliches Awareness-Programm. Layer8 kombiniert E-Learning, praxisnahe Trainings und kontinuierliche Verhaltensanalysen, um Ihre Mitarbeitenden dauerhaft für Cyberrisiken zu sensibilisieren – individuell, verständlich und messbar.

 

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Kompakte Checkliste: Ihre nächsten Schritte

    • Zuständigkeiten für IT-Sicherheit klar definieren
    • IT-Bestandsaufnahme mit Risikobewertung durchführen
    • Backup- und Patch-Management professionell aufsetzen
    • Sichere Passwort- und Authentifizierungsrichtlinien einführen

Fazit: Sicherheit beginnt mit Struktur

Cybersicherheit ist für KMU kein Luxus, sondern Voraussetzung für Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Wer Zuständigkeiten klärt, Systeme kennt, technische Basismaßnahmen umsetzt und die Menschen einbindet, legt das Fundament für eine resiliente IT-Infrastruktur.

Sprechen Sie mit unseren Expertinnen und Experten – wir unterstützen Sie mit bewährten Lösungen, pragmatischer Beratung und passgenauen Maßnahmen für Ihr Unternehmen.